Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

Bild:
<< vorherige Seite

76. Anas. Rostrum lamelloso-dentatum, con-
vexum, obtusum; lingua ciliata, obtusa
.

1. +. Olor, der Schwan, Elbsch. (Fr. le
cygne
. Engl. the swan, elk.) A. rostro se-
micylindrico atro, cera nigra, corpore albo
.

Frisch tab. 152.

In der nördlichen alten Welt: nährt sich von
Fröschen, Wasserpflanzen etc. Man muß diesen,
den so genannten stummen oder zahmen Schwan,
von dem so genannten wilden, A. cygnus (mit
gelber Haut an der Schnabelwurzel und weil län-
gerer krummlaufender Luftröhre), unterscheiden.
Dieser letztere gibt einen hellen, wen schallenden,
nicht unangenehmen Ton von sich.

Der schwarze Schwan mir weißen Schwung-
federn (A. nigra) ist an den Küsten des fünften
Welttheils zu Hause. Bey Botanybay sowohl als
an der Westküste, wo das schöne Thier schon 1697
gefunden und beschrieben worden*).

2. Cignoides, die Spanische, Türkische oder
Schinesische Gans
. (Fr. l'oye de Guinee.
Engl. the swan-goose, chinese goose.) A.
rostro semicylindrico: cera gibbosa, palpe-
bris tumidis
.

Frisch tab. 153. 154.

Auf Guinea, am Cap, dann in Sibirien und
Schina, und wie es scheint auch auf den Sandwich-
Inseln des stillen Oceans. Man unterscheidet meh-
rere Varietäten.

3. +. Anser, die Gans. (Fr. l'oye. Engl. the
goose
.) A. rostro semicilyndrico, corpore su-
pra cinereo, subtus pallidiore, collo striato
.
Meist in allen fünf Welttheilen wild. Unter den
zahmen soll es wohl häufig völlig schneeweiße Gan-

*) s. Valentyn's Oost-Indien. III. D. 2. St. pag. 69. tab. D.

76. Anas. Rostrum lamelloso-dentatum, con-
vexum, obtusum; lingua ciliata, obtusa
.

1. †. Olor, der Schwan, Elbsch. (Fr. le
cygne
. Engl. the swan, elk.) A. rostro se-
micylindrico atro, cera nigra, corpore albo
.

Frisch tab. 152.

In der nördlichen alten Welt: nährt sich von
Fröschen, Wasserpflanzen ꝛc. Man muß diesen,
den so genannten stummen oder zahmen Schwan,
von dem so genannten wilden, A. cygnus (mit
gelber Haut an der Schnabelwurzel und weil län-
gerer krummlaufender Luftröhre), unterscheiden.
Dieser letztere gibt einen hellen, wen schallenden,
nicht unangenehmen Ton von sich.

Der schwarze Schwan mir weißen Schwung-
federn (A. nigra) ist an den Küsten des fünften
Welttheils zu Hause. Bey Botanybay sowohl als
an der Westküste, wo das schöne Thier schon 1697
gefunden und beschrieben worden*).

2. Cignoides, die Spanische, Türkische oder
Schinesische Gans
. (Fr. l'oye de Guinée.
Engl. the swan-goose, chinese goose.) A.
rostro semicylindrico: cera gibbosa, palpe-
bris tumidis
.

Frisch tab. 153. 154.

Auf Guinea, am Cap, dann in Sibirien und
Schina, und wie es scheint auch auf den Sandwich-
Inseln des stillen Oceans. Man unterscheidet meh-
rere Varietäten.

3. †. Anser, die Gans. (Fr. l'oye. Engl. the
goose
.) A. rostro semicilyndrico, corpore su-
pra cinereo, subtus pallidiore, collo striato
.
Meist in allen fünf Welttheilen wild. Unter den
zahmen soll es wohl häufig völlig schneeweiße Gan-

*) s. Valentyn's Oost-Indien. III. D. 2. St. pag. 69. tab. D.
<TEI xml:lang="de-DE">
  <text xml:id="blume_hbnatur_000041">
    <group>
      <text xml:id="blume_hbnatur_000041_1" n="1">
        <body>
          <div n="1">
            <div n="2">
              <div n="3">
                <pb facs="#f0200" xml:id="pb181_01_0001" n="181"/>
                <p rendition="#indent-1">76. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Anas</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Rostrum lamelloso-dentatum, con-<lb/>
vexum, obtusum; lingua ciliata, obtusa</hi>.</p>
                <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Olor</hi></hi>, <hi rendition="#g">der Schwan, Elbsch</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le<lb/>
cygne</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the swan, elk</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">A. rostro se-<lb/>
micylindrico atro, cera nigra, corpore albo</hi>.</p>
                <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Frisch</hi><hi rendition="#aq">tab</hi>. 152.</p>
                <p rendition="#l1em">In der nördlichen alten Welt: nährt sich von<lb/>
Fröschen, Wasserpflanzen &#xA75B;c. Man muß diesen,<lb/>
den so genannten stummen oder zahmen Schwan,<lb/>
von dem so genannten wilden, <hi rendition="#aq">A.</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">cygnus</hi></hi> (mit<lb/>
gelber Haut an der Schnabelwurzel und weil län-<lb/>
gerer krummlaufender Luftröhre), unterscheiden.<lb/>
Dieser letztere gibt einen hellen, wen schallenden,<lb/>
nicht unangenehmen Ton von sich.</p>
                <p rendition="#l1em">Der <hi rendition="#g">schwarze</hi> Schwan mir weißen Schwung-<lb/>
federn (<hi rendition="#aq">A.</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">nigra</hi></hi>) ist an den Küsten des fünften<lb/>
Welttheils zu Hause. Bey Botanybay sowohl als<lb/>
an der Westküste, wo das schöne Thier schon 1697<lb/>
gefunden und beschrieben worden<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>s. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Valentyn's</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Oost-Indien</hi></hi>. III. <hi rendition="#aq">D</hi>. 2. <hi rendition="#aq">St. pag</hi>. 69. <hi rendition="#aq">tab. D</hi>.</p></note>.</p>
                <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Cignoides</hi></hi>, <hi rendition="#g">die Spanische, Türkische oder<lb/>
Schinesische Gans</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">l'oye de Guinée</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the swan-goose, chinese goose</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">A</hi>.<lb/><hi rendition="#aq">rostro semicylindrico: cera gibbosa, palpe-<lb/>
bris tumidis</hi>.</p>
                <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Frisch</hi><hi rendition="#aq">tab</hi>. 153. 154.</p>
                <p rendition="#l1em">Auf Guinea, am Cap, dann in Sibirien und<lb/>
Schina, und wie es scheint auch auf den Sandwich-<lb/>
Inseln des stillen Oceans. Man unterscheidet meh-<lb/>
rere Varietäten.</p>
                <p rendition="#indent-2">3. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Anser</hi></hi>, <hi rendition="#g">die Gans</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">l'oye</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the<lb/>
goose</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">A. rostro semicilyndrico, corpore su-<lb/>
pra cinereo, subtus pallidiore, collo striato</hi>.<lb/>
Meist in allen fünf Welttheilen wild. Unter den<lb/>
zahmen soll es wohl häufig völlig schneeweiße Gan-<lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </body>
      </text>
    </group>
  </text>
</TEI>
[181/0200] 76. Anas. Rostrum lamelloso-dentatum, con- vexum, obtusum; lingua ciliata, obtusa. 1. †. Olor, der Schwan, Elbsch. (Fr. le cygne. Engl. the swan, elk.) A. rostro se- micylindrico atro, cera nigra, corpore albo. Frisch tab. 152. In der nördlichen alten Welt: nährt sich von Fröschen, Wasserpflanzen ꝛc. Man muß diesen, den so genannten stummen oder zahmen Schwan, von dem so genannten wilden, A. cygnus (mit gelber Haut an der Schnabelwurzel und weil län- gerer krummlaufender Luftröhre), unterscheiden. Dieser letztere gibt einen hellen, wen schallenden, nicht unangenehmen Ton von sich. Der schwarze Schwan mir weißen Schwung- federn (A. nigra) ist an den Küsten des fünften Welttheils zu Hause. Bey Botanybay sowohl als an der Westküste, wo das schöne Thier schon 1697 gefunden und beschrieben worden *). 2. Cignoides, die Spanische, Türkische oder Schinesische Gans. (Fr. l'oye de Guinée. Engl. the swan-goose, chinese goose.) A. rostro semicylindrico: cera gibbosa, palpe- bris tumidis. Frisch tab. 153. 154. Auf Guinea, am Cap, dann in Sibirien und Schina, und wie es scheint auch auf den Sandwich- Inseln des stillen Oceans. Man unterscheidet meh- rere Varietäten. 3. †. Anser, die Gans. (Fr. l'oye. Engl. the goose.) A. rostro semicilyndrico, corpore su- pra cinereo, subtus pallidiore, collo striato. Meist in allen fünf Welttheilen wild. Unter den zahmen soll es wohl häufig völlig schneeweiße Gan- *) s. Valentyn's Oost-Indien. III. D. 2. St. pag. 69. tab. D.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/200
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/200>, abgerufen am 25.11.2024.