Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

Bild:
<< vorherige Seite

desto unbequemer zum Gehen sind. Ihr Oberschnabel
endigt sich meist in ein kurzes Häkchen, und ist wie
der untere bey den mehresten mit einer ausnehmend
nervenreichen Haut überzogen. (- s. oben S. 145. -)
Sie haben eine fleischige Zunge, einen rauhen stache-
ligen Gaumen, und bey vielen von ihnen haben die
Männchen vorn an der Luftröhre eine besondere knor-
pelige oder knöcherne Kapsel. Sie haben dichtes fettes
Gefieder, das kein Wasser annimmt, halten sich an
den Ufern des Meeres, der Seen, der Flüsse, auf
Inseln, Klippen, im Schilf etc. auf, und leben meh-
rentheils in Polygamie. Sie legen meistens nur Ein
oder wenige Eyer; sind aber, besonders wegen ihres
Fleisches, Fettes, Federn etc. von mannigfaltiger Nutz-
barkeit.

67. Rhinchops. Rostrum rectum, mandibula
superiore multo breviore; inferiore apice trun-
cata
.

1. Nigra. (Fr. le bec en ciseaux. Engl. the sea-
crow, cut-water
.) R. nigricans, subtus alba,
rostro basi rubro.

Brisson. T. VI. tab. 21. fig. 2.

In Nord-Amerika. Der Oberschnabel ist kürzer
als der untere und dieser liegt in jenem, gleichsam
wie ein eingeschlagenes Taschenmesser.

68. Sterna. Rostrum edentulum, subulatum.
subrectum, acutum, compressiusculum. Nares
lineares, ad basin rostri
.

1. Stolida, die Noddy. (Fr. le fou, diable.)
S. corpore nigro, fronte albicante, supercili-
is atris
.

Brisson T. VI. tab. 18. fig. 2.

In allen Meeren zwischen den beyden Wendezir-
keln.

desto unbequemer zum Gehen sind. Ihr Oberschnabel
endigt sich meist in ein kurzes Häkchen, und ist wie
der untere bey den mehresten mit einer ausnehmend
nervenreichen Haut überzogen. (– s. oben S. 145. –)
Sie haben eine fleischige Zunge, einen rauhen stache-
ligen Gaumen, und bey vielen von ihnen haben die
Männchen vorn an der Luftröhre eine besondere knor-
pelige oder knöcherne Kapsel. Sie haben dichtes fettes
Gefieder, das kein Wasser annimmt, halten sich an
den Ufern des Meeres, der Seen, der Flüsse, auf
Inseln, Klippen, im Schilf ꝛc. auf, und leben meh-
rentheils in Polygamie. Sie legen meistens nur Ein
oder wenige Eyer; sind aber, besonders wegen ihres
Fleisches, Fettes, Federn ꝛc. von mannigfaltiger Nutz-
barkeit.

67. Rhinchops. Rostrum rectum, mandibula
superiore multo breviore; inferiore apice trun-
cata
.

1. Nigra. (Fr. le bec en ciseaux. Engl. the sea-
crow, cut-water
.) R. nigricans, subtus alba,
rostro basi rubro.

Brisson. T. VI. tab. 21. fig. 2.

In Nord-Amerika. Der Oberschnabel ist kürzer
als der untere und dieser liegt in jenem, gleichsam
wie ein eingeschlagenes Taschenmesser.

68. Sterna. Rostrum edentulum, subulatum.
subrectum, acutum, compressiusculum. Nares
lineares, ad basin rostri
.

1. Stolida, die Noddy. (Fr. le fou, diable.)
S. corpore nigro, fronte albicante, supercili-
is atris
.

Brisson T. VI. tab. 18. fig. 2.

In allen Meeren zwischen den beyden Wendezir-
keln.

<TEI xml:lang="de-DE">
  <text xml:id="blume_hbnatur_000041">
    <group>
      <text xml:id="blume_hbnatur_000041_1" n="1">
        <body>
          <div n="1">
            <div n="2">
              <div n="3">
                <p><pb facs="#f0195" xml:id="pb176_01_0001" n="176"/>
desto unbequemer zum Gehen sind. Ihr Oberschnabel<lb/>
endigt sich meist in ein kurzes Häkchen, und ist wie<lb/>
der untere bey den mehresten mit einer ausnehmend<lb/>
nervenreichen Haut überzogen. (&#x2013; s. oben S. 145. &#x2013;)<lb/>
Sie haben eine fleischige Zunge, einen rauhen stache-<lb/>
ligen Gaumen, und bey vielen von ihnen haben die<lb/>
Männchen vorn an der Luftröhre eine besondere knor-<lb/>
pelige oder knöcherne Kapsel. Sie haben dichtes fettes<lb/>
Gefieder, das kein Wasser annimmt, halten sich an<lb/>
den Ufern des Meeres, der Seen, der Flüsse, auf<lb/>
Inseln, Klippen, im Schilf &#xA75B;c. auf, und leben meh-<lb/>
rentheils in Polygamie. Sie legen meistens nur Ein<lb/>
oder wenige Eyer; sind aber, besonders wegen ihres<lb/>
Fleisches, Fettes, Federn &#xA75B;c. von mannigfaltiger Nutz-<lb/>
barkeit.</p>
                <p rendition="#indent-1">67. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Rhinchops</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Rostrum rectum, mandibula<lb/>
superiore multo breviore; inferiore apice trun-<lb/>
cata</hi>.</p>
                <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Nigra</hi></hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le bec en ciseaux</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the sea-<lb/>
crow, cut-water</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">R. nigricans, subtus alba</hi>,<lb/><hi rendition="#aq">rostro basi rubro</hi>.</p>
                <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Brisson</hi>. T</hi>. VI. <hi rendition="#aq">tab.</hi> 21. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 2.</p>
                <p rendition="#l1em">In Nord-Amerika. Der Oberschnabel ist kürzer<lb/>
als der untere und dieser liegt in jenem, gleichsam<lb/>
wie ein eingeschlagenes Taschenmesser.</p>
                <p rendition="#indent-1">68. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Sterna</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Rostrum edentulum, subulatum</hi>.<lb/><hi rendition="#aq">subrectum, acutum, compressiusculum. Nares<lb/>
lineares, ad basin rostri</hi>.</p>
                <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Stolida</hi></hi>, <hi rendition="#g">die Noddy</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le fou, diable</hi></hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">S. corpore nigro, fronte albicante, supercili-<lb/>
is atris</hi>.</p>
                <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Brisson</hi> T</hi>. VI. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 18. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 2.</p>
                <p rendition="#l1em">In allen Meeren zwischen den beyden Wendezir-<lb/>
keln.</p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </body>
      </text>
    </group>
  </text>
</TEI>
[176/0195] desto unbequemer zum Gehen sind. Ihr Oberschnabel endigt sich meist in ein kurzes Häkchen, und ist wie der untere bey den mehresten mit einer ausnehmend nervenreichen Haut überzogen. (– s. oben S. 145. –) Sie haben eine fleischige Zunge, einen rauhen stache- ligen Gaumen, und bey vielen von ihnen haben die Männchen vorn an der Luftröhre eine besondere knor- pelige oder knöcherne Kapsel. Sie haben dichtes fettes Gefieder, das kein Wasser annimmt, halten sich an den Ufern des Meeres, der Seen, der Flüsse, auf Inseln, Klippen, im Schilf ꝛc. auf, und leben meh- rentheils in Polygamie. Sie legen meistens nur Ein oder wenige Eyer; sind aber, besonders wegen ihres Fleisches, Fettes, Federn ꝛc. von mannigfaltiger Nutz- barkeit. 67. Rhinchops. Rostrum rectum, mandibula superiore multo breviore; inferiore apice trun- cata. 1. Nigra. (Fr. le bec en ciseaux. Engl. the sea- crow, cut-water.) R. nigricans, subtus alba, rostro basi rubro. Brisson. T. VI. tab. 21. fig. 2. In Nord-Amerika. Der Oberschnabel ist kürzer als der untere und dieser liegt in jenem, gleichsam wie ein eingeschlagenes Taschenmesser. 68. Sterna. Rostrum edentulum, subulatum. subrectum, acutum, compressiusculum. Nares lineares, ad basin rostri. 1. Stolida, die Noddy. (Fr. le fou, diable.) S. corpore nigro, fronte albicante, supercili- is atris. Brisson T. VI. tab. 18. fig. 2. In allen Meeren zwischen den beyden Wendezir- keln.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/195
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/195>, abgerufen am 24.11.2024.