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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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ästigen oft ungeheuer großen schuppigen Abdrücke,
die hin und wieder, zumahl auf Steinkohlengruben,
in Schieferthon (Kohlenschiefer); aber auch bey
Edinburgh in Kohlensandstein (S. 614.), und bey
Clausthal in Grauwacke und Thonschiefer*) gefun-
den werden.

II) Fossile Samen, Früchte u. dergl.
A) Bestimmbare.

Z. B. in dem oft genannten öninger Stinkschiefer,
wo sich sogar unverkennbare Abdrücke von Blüthen
(eines Ranunculus) gefunden haben.

B) Zweifelhafte.

Dahin gehören die so genannten frankenber-
ger Kornähren, Sterngraupen
u. a. da-
selbst brechende in Silber- und Kupfererze metalli-
sirte Fruchttheile.

C) Unbekannte.

Z. B. die mandelförmigen Fruchtcapseln, die sich
zuweilen zwischen dem fossilen Holze in den preußi-
schen Bernsteingruben finden [s. oben S. 628. not.
*)]; so wie die kleinen Palmnüsse aus den Cölni-
schen Umbergruben**) u. a.m.

III) Fossile Hölzer. (Lithoxyla).

Bey den mehresten derselben hält es, wie gesagt,
sehr schwer, sie mit Gewißheit unter die hier zum
Grunde gelegte Haupteintheilung zu bringen.

*) Von einem überaus lehrreichen Stücke der Art, das
auf der Grube Dorothea zu Clausthal mitten im
Gange in 160 Lachter Teufe gebrochen, und sich jetzt
in meiner Sammlung befindet, s. das Mineralien-
Cabinet, gesammelt und beschrieben von dem Ver-
fasser der Erfahrungen vom Innern der Gebirge.
S. 41. u. f.
**) Hr. Faujas St. Fond im Journal des mines
1797. an V. Trimestr. 4. tab. 25.

ästigen oft ungeheuer großen schuppigen Abdrücke,
die hin und wieder, zumahl auf Steinkohlengruben,
in Schieferthon (Kohlenschiefer); aber auch bey
Edinburgh in Kohlensandstein (S. 614.), und bey
Clausthal in Grauwacke und Thonschiefer*) gefun-
den werden.

II) Fossile Samen, Früchte u. dergl.
A) Bestimmbare.

Z. B. in dem oft genannten öninger Stinkschiefer,
wo sich sogar unverkennbare Abdrücke von Blüthen
(eines Ranunculus) gefunden haben.

B) Zweifelhafte.

Dahin gehören die so genannten frankenber-
ger Kornähren, Sterngraupen
u. a. da-
selbst brechende in Silber- und Kupfererze metalli-
sirte Fruchttheile.

C) Unbekannte.

Z. B. die mandelförmigen Fruchtcapseln, die sich
zuweilen zwischen dem fossilen Holze in den preußi-
schen Bernsteingruben finden [s. oben S. 628. not.
*)]; so wie die kleinen Palmnüsse aus den Cölni-
schen Umbergruben**) u. a.m.

III) Fossile Hölzer. (Lithoxyla).

Bey den mehresten derselben hält es, wie gesagt,
sehr schwer, sie mit Gewißheit unter die hier zum
Grunde gelegte Haupteintheilung zu bringen.

*) Von einem überaus lehrreichen Stücke der Art, das
auf der Grube Dorothea zu Clausthal mitten im
Gange in 160 Lachter Teufe gebrochen, und sich jetzt
in meiner Sammlung befindet, s. das Mineralien-
Cabinet, gesammelt und beschrieben von dem Ver-
fasser der Erfahrungen vom Innern der Gebirge.
S. 41. u. f.
**) Hr. Faujas St. Fond im Journal des mines
1797. an V. Trimestr. 4. tab. 25.
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[707/0711] ästigen oft ungeheuer großen schuppigen Abdrücke, die hin und wieder, zumahl auf Steinkohlengruben, in Schieferthon (Kohlenschiefer); aber auch bey Edinburgh in Kohlensandstein (S. 614.), und bey Clausthal in Grauwacke und Thonschiefer *) gefun- den werden. II) Fossile Samen, Früchte u. dergl. A) Bestimmbare. Z. B. in dem oft genannten öninger Stinkschiefer, wo sich sogar unverkennbare Abdrücke von Blüthen (eines Ranunculus) gefunden haben. B) Zweifelhafte. Dahin gehören die so genannten frankenber- ger Kornähren, Sterngraupen u. a. da- selbst brechende in Silber- und Kupfererze metalli- sirte Fruchttheile. C) Unbekannte. Z. B. die mandelförmigen Fruchtcapseln, die sich zuweilen zwischen dem fossilen Holze in den preußi- schen Bernsteingruben finden [s. oben S. 628. not. *)]; so wie die kleinen Palmnüsse aus den Cölni- schen Umbergruben **) u. a.m. III) Fossile Hölzer. (Lithoxyla). Bey den mehresten derselben hält es, wie gesagt, sehr schwer, sie mit Gewißheit unter die hier zum Grunde gelegte Haupteintheilung zu bringen. *) Von einem überaus lehrreichen Stücke der Art, das auf der Grube Dorothea zu Clausthal mitten im Gange in 160 Lachter Teufe gebrochen, und sich jetzt in meiner Sammlung befindet, s. das Mineralien- Cabinet, gesammelt und beschrieben von dem Ver- fasser der Erfahrungen vom Innern der Gebirge. S. 41. u. f. **) Hr. Faujas St. Fond im Journal des mines 1797. an V. Trimestr. 4. tab. 25.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 707. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/711>, abgerufen am 22.11.2024.