Meist ungeformt; theils stalactitisch etc.; theils crystallisirt in zweyen der beym Schwefelkies (S. 655.) gedachten Formen, nähmlich als Dodecaeder mit den fünfseitigen Flächen (- tab. II. fig. 4. -) und als Würfel mit der sonderbaren Richtung der Streifen auf seinen sechs Flächen (- tab. II. fig. 2. -) Theils auch als Petrefact von Incognitis der Vorwelt; so z. B. bey Rübeland am Harz als Schraubenstein, Fungit etc. Uebergang des unge- formten in Spath-Eisenstein, Thon-Eisenstein etc.
Auch Braun-Eisenocher wie bey der vori- gen Gattung, wohin denn auch die eigentliche oder so genannte türkische Umber gehört.
2) Brauner Glaskopf.
Die Farbe abgerechnet, übrigens meist wie der rothe. Der Bruch theils seidenglänzend, faserig.
Vom Gelblichgrauen bis ins Bräunlichschwarze; theils an den Kanten durscheinend; häufig crystalli- sirt, und zwar meist in Rhomben oder Linsen. Meist rhomboidale Gestalt der Bruchstücke; spröde. Ge- wicht = 3784. Gehalt verschieden. Z. B. eines Dankeröder (nach Klaproth) = 57,50 Eisenkalk, 3,50 Braunsteinkalk, 1,25 Kalkerde, 36 Kohlen- säure. Uebergang in Braun-Eisenstein.
10. Thon-Eisenstein.
Aus dem Gelblichen durchs Rothbraune ins Schwarzbraune; aber auch theils rauchgrau; meist erdig: weich; mager; theils ungeformt; aber auch in mancherley besonderer Gestalt; theils mit Petre- facten, der Vorwelt; z. B. mit Conchylien oder mit Kräuterabdrücken (so z. B. die berühmten so ge-
1) Dichter Braun-Eisenstein.
Meist ungeformt; theils stalactitisch ꝛc.; theils crystallisirt in zweyen der beym Schwefelkies (S. 655.) gedachten Formen, nähmlich als Dodecaëder mit den fünfseitigen Flächen (– tab. II. fig. 4. –) und als Würfel mit der sonderbaren Richtung der Streifen auf seinen sechs Flächen (– tab. II. fig. 2. –) Theils auch als Petrefact von Incognitis der Vorwelt; so z. B. bey Rübeland am Harz als Schraubenstein, Fungit ꝛc. Uebergang des unge- formten in Spath-Eisenstein, Thon-Eisenstein ꝛc.
Auch Braun-Eisenocher wie bey der vori- gen Gattung, wohin denn auch die eigentliche oder so genannte türkische Umber gehört.
2) Brauner Glaskopf.
Die Farbe abgerechnet, übrigens meist wie der rothe. Der Bruch theils seidenglänzend, faserig.
Vom Gelblichgrauen bis ins Bräunlichschwarze; theils an den Kanten durscheinend; häufig crystalli- sirt, und zwar meist in Rhomben oder Linsen. Meist rhomboidale Gestalt der Bruchstücke; spröde. Ge- wicht = 3784. Gehalt verschieden. Z. B. eines Dankeröder (nach Klaproth) = 57,50 Eisenkalk, 3,50 Braunsteinkalk, 1,25 Kalkerde, 36 Kohlen- säure. Uebergang in Braun-Eisenstein.
10. Thon-Eisenstein.
Aus dem Gelblichen durchs Rothbraune ins Schwarzbraune; aber auch theils rauchgrau; meist erdig: weich; mager; theils ungeformt; aber auch in mancherley besonderer Gestalt; theils mit Petre- facten, der Vorwelt; z. B. mit Conchylien oder mit Kräuterabdrücken (so z. B. die berühmten so ge-
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1) Dichter Braun-Eisenstein.
Meist ungeformt; theils stalactitisch ꝛc.; theils
crystallisirt in zweyen der beym Schwefelkies (S.
655.) gedachten Formen, nähmlich als Dodecaëder
mit den fünfseitigen Flächen (– tab. II. fig. 4. –)
und als Würfel mit der sonderbaren Richtung der
Streifen auf seinen sechs Flächen (– tab. II. fig.
2. –) Theils auch als Petrefact von Incognitis
der Vorwelt; so z. B. bey Rübeland am Harz als
Schraubenstein, Fungit ꝛc. Uebergang des unge-
formten in Spath-Eisenstein, Thon-Eisenstein ꝛc.
Auch Braun-Eisenocher wie bey der vori-
gen Gattung, wohin denn auch die eigentliche oder
so genannte türkische Umber gehört.
2) Brauner Glaskopf.
Die Farbe abgerechnet, übrigens meist wie der
rothe. Der Bruch theils seidenglänzend, faserig.
9. Spath-Eisenstein, Eisenspath,
Stahlstein, Flinz. Chaux carbonatée
ferrifère.
Vom Gelblichgrauen bis ins Bräunlichschwarze;
theils an den Kanten durscheinend; häufig crystalli-
sirt, und zwar meist in Rhomben oder Linsen. Meist
rhomboidale Gestalt der Bruchstücke; spröde. Ge-
wicht = 3784. Gehalt verschieden. Z. B. eines
Dankeröder (nach Klaproth) = 57,50 Eisenkalk,
3,50 Braunsteinkalk, 1,25 Kalkerde, 36 Kohlen-
säure. Uebergang in Braun-Eisenstein.
10. Thon-Eisenstein.
Aus dem Gelblichen durchs Rothbraune ins
Schwarzbraune; aber auch theils rauchgrau; meist
erdig: weich; mager; theils ungeformt; aber auch
in mancherley besonderer Gestalt; theils mit Petre-
facten, der Vorwelt; z. B. mit Conchylien oder mit
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 659. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/663>, abgerufen am 22.11.2024.
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