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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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theils büschelförmig divergirend, theils in kleinen
kugelichten Nieren mit büschelförmig, faserig seiden-
glänzendem Bruch (faseriges Olivenerz. Engl. wood
copper
). Gehalt = Kupfer, mit etwas Eisen durch
Arseniksäure verkalkt. Fundort zumahl Carrarach in
Cornwall.

16. Salzkupfererz, Smaragdochalcit.
(Fr. cuivre muriate, muriate de cuivre
oxygene
.)

Von mancherley grüner Farbe; vom Undurchsich-
tigen bis zum Durchsichtigen; theils matt, erdig;
theils verschiedenartiger Glanz. So der Ataca-
mit
, als smaragdgrüner Sand, von sehr kleinen
doch ungleichförmigen Körnern: durchscheinend; glas-
glänzend; gibt auf Kohlen eine schöne blaue und
grüne Flamme. Gehalt (nach Proust) = 70,50
Kupferkalk, 11 Salzsäure, 18 Wasser. Fundort im
westlichen Süd-America, in einem kleinen Flusse
in der Sandwüste Atacama zwischen Peru und
Chili.



VI. Eisengeschlecht.

Reines oder so genanntes Frisch-Eisen,
hat eine aus dem Stahlgrauen ins Silberweiße
fallende Farbe, und ist äußerst zähe. Gewicht =
7807. Es wird vom Magnet gezogen, und selbst
leicht attractorisch; läßt sich schweißen; wird von
allen Säuren angegriffen, und gibt ihnen einen
Tintengeschmack; wird aus diesen Solutionen durch
die Galläpfelsäure schwarz, und durch die Blau-
säure blau gefällt. Ist unter allen Metallen am
allgemeinsten in der Erde, und selbst in der or-
ganisirten Schöpfung verbreitet; auch wird kein

theils büschelförmig divergirend, theils in kleinen
kugelichten Nieren mit büschelförmig, faserig seiden-
glänzendem Bruch (faseriges Olivenerz. Engl. wood
copper
). Gehalt = Kupfer, mit etwas Eisen durch
Arseniksäure verkalkt. Fundort zumahl Carrarach in
Cornwall.

16. Salzkupfererz, Smaragdochalcit.
(Fr. cuivre muriaté, muriate de cuivre
oxygené
.)

Von mancherley grüner Farbe; vom Undurchsich-
tigen bis zum Durchsichtigen; theils matt, erdig;
theils verschiedenartiger Glanz. So der Ataca-
mit
, als smaragdgrüner Sand, von sehr kleinen
doch ungleichförmigen Körnern: durchscheinend; glas-
glänzend; gibt auf Kohlen eine schöne blaue und
grüne Flamme. Gehalt (nach Proust) = 70,50
Kupferkalk, 11 Salzsäure, 18 Wasser. Fundort im
westlichen Süd-America, in einem kleinen Flusse
in der Sandwüste Atacama zwischen Peru und
Chili.



VI. Eisengeschlecht.

Reines oder so genanntes Frisch-Eisen,
hat eine aus dem Stahlgrauen ins Silberweiße
fallende Farbe, und ist äußerst zähe. Gewicht =
7807. Es wird vom Magnet gezogen, und selbst
leicht attractorisch; läßt sich schweißen; wird von
allen Säuren angegriffen, und gibt ihnen einen
Tintengeschmack; wird aus diesen Solutionen durch
die Galläpfelsäure schwarz, und durch die Blau-
säure blau gefällt. Ist unter allen Metallen am
allgemeinsten in der Erde, und selbst in der or-
ganisirten Schöpfung verbreitet; auch wird kein

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[653/0657] theils büschelförmig divergirend, theils in kleinen kugelichten Nieren mit büschelförmig, faserig seiden- glänzendem Bruch (faseriges Olivenerz. Engl. wood copper). Gehalt = Kupfer, mit etwas Eisen durch Arseniksäure verkalkt. Fundort zumahl Carrarach in Cornwall. 16. Salzkupfererz, Smaragdochalcit. (Fr. cuivre muriaté, muriate de cuivre oxygené.) Von mancherley grüner Farbe; vom Undurchsich- tigen bis zum Durchsichtigen; theils matt, erdig; theils verschiedenartiger Glanz. So der Ataca- mit, als smaragdgrüner Sand, von sehr kleinen doch ungleichförmigen Körnern: durchscheinend; glas- glänzend; gibt auf Kohlen eine schöne blaue und grüne Flamme. Gehalt (nach Proust) = 70,50 Kupferkalk, 11 Salzsäure, 18 Wasser. Fundort im westlichen Süd-America, in einem kleinen Flusse in der Sandwüste Atacama zwischen Peru und Chili. VI. Eisengeschlecht. Reines oder so genanntes Frisch-Eisen, hat eine aus dem Stahlgrauen ins Silberweiße fallende Farbe, und ist äußerst zähe. Gewicht = 7807. Es wird vom Magnet gezogen, und selbst leicht attractorisch; läßt sich schweißen; wird von allen Säuren angegriffen, und gibt ihnen einen Tintengeschmack; wird aus diesen Solutionen durch die Galläpfelsäure schwarz, und durch die Blau- säure blau gefällt. Ist unter allen Metallen am allgemeinsten in der Erde, und selbst in der or- ganisirten Schöpfung verbreitet; auch wird kein

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 653. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/657>, abgerufen am 22.11.2024.