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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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2) Pechkohle, Fettkohle, Harzkohle,
Glaskohle.

Kohlschwarz (so wie auch die folgenden Abarten);
starkglänzend; mit kleinmuscheligem Bruch.

3) Stangenkohle.

In stängelicht abgesonderten Stücken; meist fett-
glänzend; weich; spröde. Fundort vorzüglich am
Meißner in Hessen.

4) Gagatkohle, schwarzer Bernstein.
(Fr. jayet. jais. Engl. jet.)

Kohlschwarz; mattglanzend; flachmuscheliger Bruch;
fest, so daß sie sich drehen und poliren läßt.

Ihr ähnelt die cannel- oder kennel-coal aus
Lancashire. Dieser ihr Gewicht = 1275.

5) Schieferkohle, Blätterkohle.

Von schieferigem Gefüge; wachsglanz; weich und
sehr spröde. Uebergang in Brandschiefer.

6) Glanzkohle.

Eisenschwarz; von fast metallischem Glänze; groß-
muscheligem Bruche; würfliger Gestalt der Bruch-
stücke; zur Feuerung die vorzüglichste, zumahl häu-
figst in Großbritannien.

Gebrauch der letztgedachten beyden Arten (außer
den allgemein bekannten der Steinkohlen überhaupt),
unter andern auch zum Theerschwelen und zur Ge-
winnung des Salmiaks.



III. Graphitgeschlecht.

1. Kohlenblende, (schiefrige Glanzkoh-
le
). Anthracolithus. (Fr. Anthracite, plom-
bagine charbonneuse
.)

2) Pechkohle, Fettkohle, Harzkohle,
Glaskohle.

Kohlschwarz (so wie auch die folgenden Abarten);
starkglänzend; mit kleinmuscheligem Bruch.

3) Stangenkohle.

In stängelicht abgesonderten Stücken; meist fett-
glänzend; weich; spröde. Fundort vorzüglich am
Meißner in Hessen.

4) Gagatkohle, schwarzer Bernstein.
(Fr. jayet. jais. Engl. jet.)

Kohlschwarz; mattglanzend; flachmuscheliger Bruch;
fest, so daß sie sich drehen und poliren läßt.

Ihr ähnelt die cannel- oder kennel-coal aus
Lancashire. Dieser ihr Gewicht = 1275.

5) Schieferkohle, Blätterkohle.

Von schieferigem Gefüge; wachsglanz; weich und
sehr spröde. Uebergang in Brandschiefer.

6) Glanzkohle.

Eisenschwarz; von fast metallischem Glänze; groß-
muscheligem Bruche; würfliger Gestalt der Bruch-
stücke; zur Feuerung die vorzüglichste, zumahl häu-
figst in Großbritannien.

Gebrauch der letztgedachten beyden Arten (außer
den allgemein bekannten der Steinkohlen überhaupt),
unter andern auch zum Theerschwelen und zur Ge-
winnung des Salmiaks.



III. Graphitgeschlecht.

1. Kohlenblende, (schiefrige Glanzkoh-
le
). Anthracolithus. (Fr. Anthracite, plom-
bagine charbonneuse
.)

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[632/0636] 2) Pechkohle, Fettkohle, Harzkohle, Glaskohle. Kohlschwarz (so wie auch die folgenden Abarten); starkglänzend; mit kleinmuscheligem Bruch. 3) Stangenkohle. In stängelicht abgesonderten Stücken; meist fett- glänzend; weich; spröde. Fundort vorzüglich am Meißner in Hessen. 4) Gagatkohle, schwarzer Bernstein. (Fr. jayet. jais. Engl. jet.) Kohlschwarz; mattglanzend; flachmuscheliger Bruch; fest, so daß sie sich drehen und poliren läßt. Ihr ähnelt die cannel- oder kennel-coal aus Lancashire. Dieser ihr Gewicht = 1275. 5) Schieferkohle, Blätterkohle. Von schieferigem Gefüge; wachsglanz; weich und sehr spröde. Uebergang in Brandschiefer. 6) Glanzkohle. Eisenschwarz; von fast metallischem Glänze; groß- muscheligem Bruche; würfliger Gestalt der Bruch- stücke; zur Feuerung die vorzüglichste, zumahl häu- figst in Großbritannien. Gebrauch der letztgedachten beyden Arten (außer den allgemein bekannten der Steinkohlen überhaupt), unter andern auch zum Theerschwelen und zur Ge- winnung des Salmiaks. III. Graphitgeschlecht. 1. Kohlenblende, (schiefrige Glanzkoh- le). Anthracolithus. (Fr. Anthracite, plom- bagine charbonneuse.)

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 632. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/636>, abgerufen am 22.11.2024.