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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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(als mancher so genannte Feder-Alaun),
theils stalactitisch etc. Fundyrt z. B. ebenfalls im
Rammelsberge.

4) Kobaltvitriol, schwefelsaurer Ko-
balt
. Cobalt sulfate.

Blaß rosenroth; glasglänzend; durchscheinend sta-
lactitisch. Fundort bey Herrengrund in Ungarn.



III. Salpetersaures Geschlecht.

1. Natürlicher Salpeter, salpetersaure
Pottasche
. Nitrum prismaticum. Potasse
nitratee
.

Weißlich; meist durchsichtig; theils glänzend,
theils schimmernd; meist in zarten Nadeln, oder
wollicht; theils stalactitisch. Gewicht = 1920. Ge-
schmack bitterlich und kältend. Im Feuer schmilzt
er, und auf glühenden Kohlen verpufft er; mehren
theils ist er mit Kalkerde gemischt (als sogenannte
Salpetererde). Fundort vorzüglichst in Ludamar
(im Innern von Afrika), in Hindustan, außerdem
auch hin und wieder in Europa, z. B. in Ungarn,
Apulien etc., bey Homburg im Würzburgischen, und
auch bey Göttingen am Reinhauser Sandstein etc.*)
Hauptgebrauch bekanntlich zu Schießpulver, zu
Scheidewasser etc.



IV. Boraxsaures Geschlecht.

1. Tinkal, roher Borax, boraxsaure
Soda. Swaga
der Tibbetaner. Soude
boratee
.

*) s. C. F. Becker's Anleitung zur künstlichen Er-
zeugung des Salpeters. Braunschw. 1814. 8. S. 8.

(als mancher so genannte Feder-Alaun),
theils stalactitisch ꝛc. Fundyrt z. B. ebenfalls im
Rammelsberge.

4) Kobaltvitriol, schwefelsaurer Ko-
balt
. Cobalt sulfaté.

Blaß rosenroth; glasglänzend; durchscheinend sta-
lactitisch. Fundort bey Herrengrund in Ungarn.



III. Salpetersaures Geschlecht.

1. Natürlicher Salpeter, salpetersaure
Pottasche
. Nitrum prismaticum. Potasse
nitratée
.

Weißlich; meist durchsichtig; theils glänzend,
theils schimmernd; meist in zarten Nadeln, oder
wollicht; theils stalactitisch. Gewicht = 1920. Ge-
schmack bitterlich und kältend. Im Feuer schmilzt
er, und auf glühenden Kohlen verpufft er; mehren
theils ist er mit Kalkerde gemischt (als sogenannte
Salpetererde). Fundort vorzüglichst in Ludamar
(im Innern von Afrika), in Hindustan, außerdem
auch hin und wieder in Europa, z. B. in Ungarn,
Apulien ꝛc., bey Homburg im Würzburgischen, und
auch bey Göttingen am Reinhauser Sandstein ꝛc.*)
Hauptgebrauch bekanntlich zu Schießpulver, zu
Scheidewasser ꝛc.



IV. Boraxsaures Geschlecht.

1. Tinkal, roher Borax, boraxsaure
Soda. Swaga
der Tibbetaner. Soude
boratée
.

*) s. C. F. Becker’s Anleitung zur künstlichen Er-
zeugung des Salpeters. Braunschw. 1814. 8. S. 8.
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[622/0626] (als mancher so genannte Feder-Alaun), theils stalactitisch ꝛc. Fundyrt z. B. ebenfalls im Rammelsberge. 4) Kobaltvitriol, schwefelsaurer Ko- balt. Cobalt sulfaté. Blaß rosenroth; glasglänzend; durchscheinend sta- lactitisch. Fundort bey Herrengrund in Ungarn. III. Salpetersaures Geschlecht. 1. Natürlicher Salpeter, salpetersaure Pottasche. Nitrum prismaticum. Potasse nitratée. Weißlich; meist durchsichtig; theils glänzend, theils schimmernd; meist in zarten Nadeln, oder wollicht; theils stalactitisch. Gewicht = 1920. Ge- schmack bitterlich und kältend. Im Feuer schmilzt er, und auf glühenden Kohlen verpufft er; mehren theils ist er mit Kalkerde gemischt (als sogenannte Salpetererde). Fundort vorzüglichst in Ludamar (im Innern von Afrika), in Hindustan, außerdem auch hin und wieder in Europa, z. B. in Ungarn, Apulien ꝛc., bey Homburg im Würzburgischen, und auch bey Göttingen am Reinhauser Sandstein ꝛc. *) Hauptgebrauch bekanntlich zu Schießpulver, zu Scheidewasser ꝛc. IV. Boraxsaures Geschlecht. 1. Tinkal, roher Borax, boraxsaure Soda. Swaga der Tibbetaner. Soude boratée. *) s. C. F. Becker’s Anleitung zur künstlichen Er- zeugung des Salpeters. Braunschw. 1814. 8. S. 8.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 622. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/626>, abgerufen am 22.11.2024.