Seine Grundfarbe meist schwärzlichgrau, aber bey auffallendem Lichte in mancherley, theils hohe Farben schillernd, theils mit Messing- oder Tom- backglanz; durchscheinend. Gewicht = 2692. Fund- ort vorzüglich auf Labrador (als Gerölle) und in Ingermanland.
Auch zum Feldspath rechnet Hr. Werner 6) den Hohlspath, Chiastolith, Macle, ein sonder- bares Fossil von weißer oder gelblichgrauer Farbe, in langen dünnen vierseitigen Säulen, die im Quer- bruch in der Mitte einen schwarzen ebenfalls vier- eckten Kern zeigen, der von seinen Ecken nach den Kanten der Säule ausläuft. Es hat Fettglanz, feinsplitterigen Bruch, und ritzt ins Glas. Gewicht = 2944. Es ist in Thonschiefer eingewachsen. Fundort zumahl Bretagne, und Gefrees im Bay- reuthschen.
15. Aluminit, (so genannte) reine Thon- erde.
Kreideweiß; erdiger Bruch; mürbe; abfärbend; mager anzufühlen; meist in kleinen Nieren. Ge- wicht = 1669. Gehalt (nach Simon) = 32,5 Thonerde, 47 Wasser, 19,25 Schwefelsäure, 0,45 Kieselerde, 0,35 Kalkerde, 0,45 Eisenkalk. Fund- ort zumahl bey Halle.
16. Porcellanerde, Kaolin der Schinesen.
Weißlich, in allerhand blasse Farben übergehend; mager; sanft anzufühlen; von verschiedenem Zu- sammenhange. Gehalt verschieden; doch gewöhnlich nur ungefähr 1/4 Thonerde zu 3/4 Kieselerde. Fundort in vielen Ländern von Europa und Asien. Ist we- nigstens großentheils aus verwittertem Feldspath entstanden.
17. Gemeiner Thon.
Meist von grauer Farbe, und aus derselben durch mancherley Uebergänge in andere; matt; weich; fettig anzufühlen; der Bruch häufig ins Schieferi- ge; gibt angehaucht den eigenen Thongeruch. Es gehören dahin
**)
blaßfleischrother Feldspath, der mit zarten, gold- glänzenden. Glimmerblättchen durchmengt ist, und dessen geschliffene Oberfläche mit einem schönen blauen Widerscheine opalisirt.
**).
5) Labradorstein.
Seine Grundfarbe meist schwärzlichgrau, aber bey auffallendem Lichte in mancherley, theils hohe Farben schillernd, theils mit Messing- oder Tom- backglanz; durchscheinend. Gewicht = 2692. Fund- ort vorzüglich auf Labrador (als Gerölle) und in Ingermanland.
Auch zum Feldspath rechnet Hr. Werner 6) den Hohlspath, Chiastolith, Macle, ein sonder- bares Fossil von weißer oder gelblichgrauer Farbe, in langen dünnen vierseitigen Säulen, die im Quer- bruch in der Mitte einen schwarzen ebenfalls vier- eckten Kern zeigen, der von seinen Ecken nach den Kanten der Säule ausläuft. Es hat Fettglanz, feinsplitterigen Bruch, und ritzt ins Glas. Gewicht = 2944. Es ist in Thonschiefer eingewachsen. Fundort zumahl Bretagne, und Gefrees im Bay- reuthschen.
15. Aluminit, (so genannte) reine Thon- erde.
Kreideweiß; erdiger Bruch; mürbe; abfärbend; mager anzufühlen; meist in kleinen Nieren. Ge- wicht = 1669. Gehalt (nach Simon) = 32,5 Thonerde, 47 Wasser, 19,25 Schwefelsäure, 0,45 Kieselerde, 0,35 Kalkerde, 0,45 Eisenkalk. Fund- ort zumahl bey Halle.
16. Porcellanerde, Kaolin der Schinesen.
Weißlich, in allerhand blasse Farben übergehend; mager; sanft anzufühlen; von verschiedenem Zu- sammenhange. Gehalt verschieden; doch gewöhnlich nur ungefähr 1/4 Thonerde zu 3/4 Kieselerde. Fundort in vielen Ländern von Europa und Asien. Ist we- nigstens großentheils aus verwittertem Feldspath entstanden.
17. Gemeiner Thon.
Meist von grauer Farbe, und aus derselben durch mancherley Uebergänge in andere; matt; weich; fettig anzufühlen; der Bruch häufig ins Schieferi- ge; gibt angehaucht den eigenen Thongeruch. Es gehören dahin
**)
blaßfleischrother Feldspath, der mit zarten, gold- glänzenden. Glimmerblättchen durchmengt ist, und dessen geschliffene Oberfläche mit einem schönen blauen Widerscheine opalisirt.
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**).
5) Labradorstein.
Seine Grundfarbe meist schwärzlichgrau, aber
bey auffallendem Lichte in mancherley, theils hohe
Farben schillernd, theils mit Messing- oder Tom-
backglanz; durchscheinend. Gewicht = 2692. Fund-
ort vorzüglich auf Labrador (als Gerölle) und in
Ingermanland.
Auch zum Feldspath rechnet Hr. Werner 6) den
Hohlspath, Chiastolith, Macle, ein sonder-
bares Fossil von weißer oder gelblichgrauer Farbe, in
langen dünnen vierseitigen Säulen, die im Quer-
bruch in der Mitte einen schwarzen ebenfalls vier-
eckten Kern zeigen, der von seinen Ecken nach den
Kanten der Säule ausläuft. Es hat Fettglanz,
feinsplitterigen Bruch, und ritzt ins Glas. Gewicht
= 2944. Es ist in Thonschiefer eingewachsen.
Fundort zumahl Bretagne, und Gefrees im Bay-
reuthschen.
15. Aluminit, (so genannte) reine Thon-
erde.
Kreideweiß; erdiger Bruch; mürbe; abfärbend;
mager anzufühlen; meist in kleinen Nieren. Ge-
wicht = 1669. Gehalt (nach Simon) = 32,5
Thonerde, 47 Wasser, 19,25 Schwefelsäure, 0,45
Kieselerde, 0,35 Kalkerde, 0,45 Eisenkalk. Fund-
ort zumahl bey Halle.
16. Porcellanerde, Kaolin der Schinesen.
Weißlich, in allerhand blasse Farben übergehend;
mager; sanft anzufühlen; von verschiedenem Zu-
sammenhange. Gehalt verschieden; doch gewöhnlich
nur ungefähr 1/4 Thonerde zu 3/4 Kieselerde. Fundort
in vielen Ländern von Europa und Asien. Ist we-
nigstens großentheils aus verwittertem Feldspath
entstanden.
17. Gemeiner Thon.
Meist von grauer Farbe, und aus derselben durch
mancherley Uebergänge in andere; matt; weich;
fettig anzufühlen; der Bruch häufig ins Schieferi-
ge; gibt angehaucht den eigenen Thongeruch. Es
gehören dahin
**) blaßfleischrother Feldspath, der mit zarten, gold-
glänzenden. Glimmerblättchen durchmengt ist, und
dessen geschliffene Oberfläche mit einem schönen
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 563. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/567>, abgerufen am 22.11.2024.
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