von so genanntem Demant-Glanz, und spathar- tigem Gefüge; crystallisirt in sechsseitigen (zuweilen etwas conisch zulaufenden) kurzen Säulen. Mittel- Gewicht, sowohl des schinesischen als hindostani- schen, = 3911 L. Gehalt des letztern (nach Klap- roth) = 89,50 Thonerde, 5,50 Kieselerde, 1,25 Eisenkalk. Fundort Coromandel und Schina, im Granit. Gebrauch in jenen Ländern zum Schnei- den und Poliren der Edelsteine und des Stahls*).
Unter dem Nahmen von edlen Corund kann man die schönfarbigen, zumahl Rubinrothen und Saphirblauen Abarten begreifen, die sich ebenfalls in Ostindien finden, und wovon die erstern Salam- rubine, die letztern aber vulgoSternsaphire genannt werden, weil sie, zumahl wenn sie an den Enden der Säule rundlich angeschliffen werden, bey auffallendem Lichte mit einem beweglichen sechsstrah- ligen Sterne spielen.
6. Smirgel. Smiris. (Fr. emeril. Engl. emery.)
Schwarzgrau, theils ins Indigblaue etc.; an den Kanten durchscheinend; schimmernd, theils fast me- tallisch glänzend; kleinkörniger, theils splitteriger Bruch. Sehr hart. Gewicht ungleich. Z. B. = 3922. Auch der Gehalt ungleich; doch (nach Ten- nant) immer sehr viel Thonerde, mit weniger Kie- selerde und Eisenkalk. Fundort des wahren Smir- gels**)
*) Ich finde dieses merkwürdige Fossil schon in den voyages deThevenot. T. III. Par. 1684. 4. p. 292.
**) Denn sonst werden auch manche ganz heterogene Fos- silien (z. E. in einigen Gegenden von Thüringen der Holzstein) wegen des ähnlichen Gebrauchs zum
von so genanntem Demant-Glanz, und spathar- tigem Gefüge; crystallisirt in sechsseitigen (zuweilen etwas conisch zulaufenden) kurzen Säulen. Mittel- Gewicht, sowohl des schinesischen als hindostani- schen, = 3911 L. Gehalt des letztern (nach Klap- roth) = 89,50 Thonerde, 5,50 Kieselerde, 1,25 Eisenkalk. Fundort Coromandel und Schina, im Granit. Gebrauch in jenen Ländern zum Schnei- den und Poliren der Edelsteine und des Stahls*).
Unter dem Nahmen von edlen Corund kann man die schönfarbigen, zumahl Rubinrothen und Saphirblauen Abarten begreifen, die sich ebenfalls in Ostindien finden, und wovon die erstern Salam- rubine, die letztern aber vulgoSternsaphire genannt werden, weil sie, zumahl wenn sie an den Enden der Säule rundlich angeschliffen werden, bey auffallendem Lichte mit einem beweglichen sechsstrah- ligen Sterne spielen.
6. Smirgel. Smiris. (Fr. emeril. Engl. emery.)
Schwarzgrau, theils ins Indigblaue ꝛc.; an den Kanten durchscheinend; schimmernd, theils fast me- tallisch glänzend; kleinkörniger, theils splitteriger Bruch. Sehr hart. Gewicht ungleich. Z. B. = 3922. Auch der Gehalt ungleich; doch (nach Ten- nant) immer sehr viel Thonerde, mit weniger Kie- selerde und Eisenkalk. Fundort des wahren Smir- gels**)
*) Ich finde dieses merkwürdige Fossil schon in den voyages deThevenot. T. III. Par. 1684. 4. p. 292.
**) Denn sonst werden auch manche ganz heterogene Fos- silien (z. E. in einigen Gegenden von Thüringen der Holzstein) wegen des ähnlichen Gebrauchs zum
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von so genanntem Demant-Glanz, und spathar-
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etwas conisch zulaufenden) kurzen Säulen. Mittel-
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schen, = 3911 L. Gehalt des letztern (nach Klap-
roth) = 89,50 Thonerde, 5,50 Kieselerde, 1,25
Eisenkalk. Fundort Coromandel und Schina, im
Granit. Gebrauch in jenen Ländern zum Schnei-
den und Poliren der Edelsteine und des Stahls *).
Unter dem Nahmen von edlen Corund kann
man die schönfarbigen, zumahl Rubinrothen und
Saphirblauen Abarten begreifen, die sich ebenfalls
in Ostindien finden, und wovon die erstern Salam-
rubine, die letztern aber vulgo Sternsaphire
genannt werden, weil sie, zumahl wenn sie an den
Enden der Säule rundlich angeschliffen werden, bey
auffallendem Lichte mit einem beweglichen sechsstrah-
ligen Sterne spielen.
6. Smirgel. Smiris. (Fr. emeril. Engl.
emery.)
Schwarzgrau, theils ins Indigblaue ꝛc.; an den
Kanten durchscheinend; schimmernd, theils fast me-
tallisch glänzend; kleinkörniger, theils splitteriger
Bruch. Sehr hart. Gewicht ungleich. Z. B. =
3922. Auch der Gehalt ungleich; doch (nach Ten-
nant) immer sehr viel Thonerde, mit weniger Kie-
selerde und Eisenkalk. Fundort des wahren Smir-
gels **)
*) Ich finde dieses merkwürdige Fossil schon in den
voyages de Thevenot. T. III. Par. 1684. 4. p.
292.
**) Denn sonst werden auch manche ganz heterogene Fos-
silien (z. E. in einigen Gegenden von Thüringen
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 556. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/560>, abgerufen am 22.11.2024.
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