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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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Ein überaus schönfarbiges etwa 1 1/2 Zoll langes
Thier. In Teichen, Gräben etc. Hat, so wie der
gemeine Regenwurm auch, ausnehmende Reproduc-
tionskraft. Sogar ein abgeschnittenes 1/26 des Thie-
res kann binnen einigen Monathen wieder zu einem
ganzen Thiere von vollkommener Länge reproducirt
werden. Seine natürliche Fortpflanzung geschieht
sowohl indem er lebendige Junge gebiert, als auch
durch junge Brut, die er wie Sprossen austreibt.

6. Fasciola. Corpus gelatinosum, pla-
niusculum, poro ventrali duplici.

1. +. Hepatica. die Egelschnecke (Fr. la dou-
ve
. Engl. the fluke.) F. depressa, ouata fas-
ca, antice tubulo instructa.

J. C. Schäffers Egelschnecken etc. fig. 1.
- 8.

In den Lebern der Schafe.

2. +. Intestinalis. der Riemenwurm, Fisch-
rieme, Fick
. F. corpore taeniolari margi-
nibus vndulatis.

Journal des savans 1726. p. 102.

Wie ein schmaler Rieme; ungegliedert: in der
Bauchhöhle bey manchen Fischen. Ist selbst, nach-
dem diese gesotten waren, noch lebendig in ihnen
gefunden worden.

7. Taenia. Bandwurm, Nestelwurm,
Kettenwurm. (lumbricus latus. Fr. ver
solitaire
. Engl. tape-worm, jointed-worm.)
Corpus planiusculum, geniculatum. Os
quadrilobum.

Ein weitläuftiges, sowohl wegen der ausnehmend
sonderbaren Einrichtung seines Baues, als wegen
der hartnäckigen und mannigfaltigen Zufälle, die
durch die nachgenannten Gattungen im menschlichen
Körper verursacht werden, überaus merkwürdiges

Ein überaus schönfarbiges etwa 1 1/2 Zoll langes
Thier. In Teichen, Gräben ꝛc. Hat, so wie der
gemeine Regenwurm auch, ausnehmende Reproduc-
tionskraft. Sogar ein abgeschnittenes 1/26 des Thie-
res kann binnen einigen Monathen wieder zu einem
ganzen Thiere von vollkommener Länge reproducirt
werden. Seine natürliche Fortpflanzung geschieht
sowohl indem er lebendige Junge gebiert, als auch
durch junge Brut, die er wie Sprossen austreibt.

6. Fasciola. Corpus gelatinosum, pla-
niusculum, poro ventrali duplici.

1. †. Hepatica. die Egelschnecke (Fr. la dou-
ve
. Engl. the fluke.) F. depressa, ouata fas-
ca, antice tubulo instructa.

J. C. Schäffers Egelschnecken ꝛc. fig. 1.
– 8.

In den Lebern der Schafe.

2. †. Intestinalis. der Riemenwurm, Fisch-
rieme, Fick
. F. corpore taeniolari margi-
nibus vndulatis.

Journal des savans 1726. p. 102.

Wie ein schmaler Rieme; ungegliedert: in der
Bauchhöhle bey manchen Fischen. Ist selbst, nach-
dem diese gesotten waren, noch lebendig in ihnen
gefunden worden.

7. Taenia. Bandwurm, Nestelwurm,
Kettenwurm. (lumbricus latus. Fr. ver
solitaire
. Engl. tape-worm, jòinted-worm.)
Corpus planiusculum, geniculatum. Os
quadrilobum.

Ein weitläuftiges, sowohl wegen der ausnehmend
sonderbaren Einrichtung seines Baues, als wegen
der hartnäckigen und mannigfaltigen Zufälle, die
durch die nachgenannten Gattungen im menschlichen
Körper verursacht werden, überaus merkwürdiges

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[409/0413] Ein überaus schönfarbiges etwa 1 1/2 Zoll langes Thier. In Teichen, Gräben ꝛc. Hat, so wie der gemeine Regenwurm auch, ausnehmende Reproduc- tionskraft. Sogar ein abgeschnittenes 1/26 des Thie- res kann binnen einigen Monathen wieder zu einem ganzen Thiere von vollkommener Länge reproducirt werden. Seine natürliche Fortpflanzung geschieht sowohl indem er lebendige Junge gebiert, als auch durch junge Brut, die er wie Sprossen austreibt. 6. Fasciola. Corpus gelatinosum, pla- niusculum, poro ventrali duplici. 1. †. Hepatica. die Egelschnecke (Fr. la dou- ve. Engl. the fluke.) F. depressa, ouata fas- ca, antice tubulo instructa. J. C. Schäffers Egelschnecken ꝛc. fig. 1. – 8. In den Lebern der Schafe. 2. †. Intestinalis. der Riemenwurm, Fisch- rieme, Fick. F. corpore taeniolari margi- nibus vndulatis. Journal des savans 1726. p. 102. Wie ein schmaler Rieme; ungegliedert: in der Bauchhöhle bey manchen Fischen. Ist selbst, nach- dem diese gesotten waren, noch lebendig in ihnen gefunden worden. 7. Taenia. Bandwurm, Nestelwurm, Kettenwurm. (lumbricus latus. Fr. ver solitaire. Engl. tape-worm, jòinted-worm.) Corpus planiusculum, geniculatum. Os quadrilobum. Ein weitläuftiges, sowohl wegen der ausnehmend sonderbaren Einrichtung seines Baues, als wegen der hartnäckigen und mannigfaltigen Zufälle, die durch die nachgenannten Gattungen im menschlichen Körper verursacht werden, überaus merkwürdiges

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 409. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/413>, abgerufen am 25.11.2024.