Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.Vielleicht eines der weitläuftigsten aller Thierge- 1. +. Humanus. die Laus. P. humanus. Ist, außer am Menschen, meines Wissens bloß 2. +. Pubis. (morpio. Fr. le morpion. Engl. the Redi l. c. tab. 10. fig. 1. 77. Pvlex. Floh. (Fr. puce. Engl. flea.) 1. +. Irritans. der Floh. P. proboscide corpo- Rösel vol. II. Mücken etc. tab. 2. 3. 4. Außer dem Menschen auch auf Hunden, Füch- *) S. F. Redi experimenta circa generationem insecto- rum. Opusculor. ed. Amst. 1686. 12. P. I. tab. 1-24. **) Die Kleiderlaus soll von der Kopflaus specifisch ver-
schieden, und schwerer zu vertreiben seyn. Ein Mittel finde ich als ganz bewahrt in einem seltenen Buche angegeben, wo man man es nicht eben suchen wür- de; in Fr. v. d. Mye de morbis popularibus Bre- danis tempore obsidionis. Antverp. 1627. 4. p. 30. Eine Salbe von 2 Loth grüner Seift mit 2 Quent- chen Kochsalz. Vielleicht eines der weitläuftigsten aller Thierge- 1. †. Humanus. die Laus. P. humanus. Ist, außer am Menschen, meines Wissens bloß 2. †. Pubis. (morpio. Fr. le morpion. Engl. the Redi l. c. tab. 10. fig. 1. 77. Pvlex. Floh. (Fr. puce. Engl. flea.) 1. †. Irritans. der Floh. P. proboscide corpo- Rösel vol. II. Mücken ꝛc. tab. 2. 3. 4. Außer dem Menschen auch auf Hunden, Füch- *) S. F. Redi experimenta circa generationem insecto- rum. Opusculor. ed. Amst. 1686. 12. P. I. tab. 1–24. **) Die Kleiderlaus soll von der Kopflaus specifisch ver-
schieden, und schwerer zu vertreiben seyn. Ein Mittel finde ich als ganz bewahrt in einem seltenen Buche angegeben, wo man man es nicht eben suchen wür- de; in Fr. v. d. Mye de morbis popularibus Bre- danis tempore obsidionis. Antverp. 1627. 4. p. 30. Eine Salbe von 2 Loth grüner Seift mit 2 Quent- chen Kochsalz. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000040"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0389" xml:id="pb385_0001" n="385"/> <p>Vielleicht eines der weitläuftigsten aller Thierge-<lb/> schlechter. Die mehresten Säugethiere und Vögel<lb/> mögen wohl ihre Läuse haben: mnd selbst Fische,<lb/> ja sogar manche Insecten, wie die Bienen ꝛc. sind<lb/> damit geplagt<note place="foot" n="*)"><p>S. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">F. Redi</hi></hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">experimenta circa generationem insecto-<lb/> rum</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Opusculor. ed. Amst</hi>. 1686. 12. <hi rendition="#aq">P</hi>. I. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 1–24.</p></note>.</p> <p rendition="#et2">1. †. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Humanus</hi></hi>. <hi rendition="#g">die Laus</hi>. <hi rendition="#aq">P. humanus</hi>.</p> <p>Ist, außer am Menschen, meines Wissens bloß<lb/> am Schimpansee (<hi rendition="#aq">Simia</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">troglodytes</hi></hi>) und am Coai-<lb/> ta (<hi rendition="#aq">Cercopithecus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">paniscus</hi></hi>) gefunden worden.<lb/> Bey den Mohren sind die Läuse schwarz; daß sie<lb/> sich aber, wie Oviedo u. a. behaupten, auf den<lb/> Schiffe verlören, wenn diese die Linie passiren,<lb/> ist leider eine Fabel<note place="foot" n="**)"><p>Die Kleiderlaus soll von der Kopflaus specifisch ver-<lb/> schieden, und schwerer zu vertreiben seyn. Ein Mittel<lb/> finde ich als ganz bewahrt in einem seltenen Buche<lb/> angegeben, wo man man es nicht eben suchen wür-<lb/> de; in <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Fr. v. d. Mye</hi></hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de morbis popularibus</hi></hi> <hi rendition="#aq">Bre-<lb/> danis</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">tempore obsidionis</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Antverp</hi>. 1627. 4. <hi rendition="#aq">p</hi>. 30.<lb/> Eine Salbe von 2 Loth grüner Seift mit 2 Quent-<lb/> chen Kochsalz.</p></note>.</p> <p rendition="#et2">2. †. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Pubis</hi></hi>. (<hi rendition="#aq">morpio</hi>. <hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le morpion</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the<lb/> crab-louse</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">P. pubis</hi>.</p> <p><hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Redi</hi></hi></hi><hi rendition="#aq">l. c. tab</hi>. 10. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1.</p> <p rendition="#et">77. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Pvlex</hi></hi>. Floh</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">puce</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">flea</hi></hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">Pedes 6 saltatorii: oculi 2. Antennae fili-<lb/> formes. Os rostro inflexo, setaceo, aculeum<lb/> recondente. Abdomen compressum</hi>.</p> <p rendition="#et2">1. †. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Irritans</hi></hi>. <hi rendition="#g">der Floh</hi>. <hi rendition="#aq">P. proboscide corpo-<lb/> re breuiore</hi>.</p> <p><hi rendition="#g">Rösel</hi><hi rendition="#aq">vol</hi>. II. Mücken ꝛc. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 2. 3. 4.</p> <p>Außer dem Menschen auch auf Hunden, Füch-<lb/> sen, Katzen, Hasen, Eichhörnchen, Igeln ꝛc. doch<lb/> nicht im äußersten Nordamerica, und nur sehr ein-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [385/0389]
Vielleicht eines der weitläuftigsten aller Thierge-
schlechter. Die mehresten Säugethiere und Vögel
mögen wohl ihre Läuse haben: mnd selbst Fische,
ja sogar manche Insecten, wie die Bienen ꝛc. sind
damit geplagt *).
1. †. Humanus. die Laus. P. humanus.
Ist, außer am Menschen, meines Wissens bloß
am Schimpansee (Simia troglodytes) und am Coai-
ta (Cercopithecus paniscus) gefunden worden.
Bey den Mohren sind die Läuse schwarz; daß sie
sich aber, wie Oviedo u. a. behaupten, auf den
Schiffe verlören, wenn diese die Linie passiren,
ist leider eine Fabel **).
2. †. Pubis. (morpio. Fr. le morpion. Engl. the
crab-louse.) P. pubis.
Redi l. c. tab. 10. fig. 1.
77. Pvlex. Floh. (Fr. puce. Engl. flea.)
Pedes 6 saltatorii: oculi 2. Antennae fili-
formes. Os rostro inflexo, setaceo, aculeum
recondente. Abdomen compressum.
1. †. Irritans. der Floh. P. proboscide corpo-
re breuiore.
Rösel vol. II. Mücken ꝛc. tab. 2. 3. 4.
Außer dem Menschen auch auf Hunden, Füch-
sen, Katzen, Hasen, Eichhörnchen, Igeln ꝛc. doch
nicht im äußersten Nordamerica, und nur sehr ein-
*) S. F. Redi experimenta circa generationem insecto-
rum. Opusculor. ed. Amst. 1686. 12. P. I. tab. 1–24.
**) Die Kleiderlaus soll von der Kopflaus specifisch ver-
schieden, und schwerer zu vertreiben seyn. Ein Mittel
finde ich als ganz bewahrt in einem seltenen Buche
angegeben, wo man man es nicht eben suchen wür-
de; in Fr. v. d. Mye de morbis popularibus Bre-
danis tempore obsidionis. Antverp. 1627. 4. p. 30.
Eine Salbe von 2 Loth grüner Seift mit 2 Quent-
chen Kochsalz.
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