Bey keinen andern Thieren sehen die beyden Ge- schlechter einander so auffallend ungleich, als bey den Schildläusen. Das Männchen ähnelt einer klei- nen Mücke, das Weibchen hingegen ist ungeflügelt, und sitzt, nachdem es sich gehäutet hat, fast unbe- weglich an den Gewächsen, und könnte bey man- chen Arten eher für eine Narbe an der Pflanze, als für ein lebendiges Thier angesehen werden. Das Männchen schwärmt indeß im Freyen umher, bis es, vom Begattungstrieb gereitzt, ein solches ein- siedlerisches Weibchen aufsucht und befruchtet.
1. Hesperidum. C. hybernaculorum.
Sulzers Kennz. tab. 12. fig. 81.
Das Weibchen hält sich vorzüglich an Orangen- bäumen, auf der Rückseite der Blätter, auf.
2. Adonidum. C. rufa farinacea pilosa.
Wie die vorige in Gewächshäusern, besonders an Caffeebäumen etc. Man vertreibt sie, wenn man
An Pistacien, Mastix, Terpenthinbaum ꝛc., wo sich die Blattläuse in einer spannenlangen, schoten- ähnlichen Hülse aufhalten.
Bey keinen andern Thieren sehen die beyden Ge- schlechter einander so auffallend ungleich, als bey den Schildläusen. Das Männchen ähnelt einer klei- nen Mücke, das Weibchen hingegen ist ungeflügelt, und sitzt, nachdem es sich gehäutet hat, fast unbe- weglich an den Gewächsen, und könnte bey man- chen Arten eher für eine Narbe an der Pflanze, als für ein lebendiges Thier angesehen werden. Das Männchen schwärmt indeß im Freyen umher, bis es, vom Begattungstrieb gereitzt, ein solches ein- siedlerisches Weibchen aufsucht und befruchtet.
1. Hesperidum. C. hybernaculorum.
Sulzers Kennz. tab. 12. fig. 81.
Das Weibchen hält sich vorzüglich an Orangen- bäumen, auf der Rückseite der Blätter, auf.
2. Adonidum. C. rufa farinacea pilosa.
Wie die vorige in Gewächshäusern, besonders an Caffeebäumen ꝛc. Man vertreibt sie, wenn man
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An Pistacien, Mastix, Terpenthinbaum ꝛc., wo
sich die Blattläuse in einer spannenlangen, schoten-
ähnlichen Hülse aufhalten.
40. Chermes. Blattsauger. Rostrum
pectorale. Antennae thorace longiores.
Alae 4 deflexae. Thorax gibbus, pedes
saltatorii.
Haben in der Bildung viel Aehnliches mit den
geflügelten Blattläusen. Als Larven sehen sie fast
aus wie Cicaden, hüpfen auch so ꝛc.
1. †. Buxi. C. buxi.
2. †. Alni. C. betulae alni.
Frisch P. VIII. tab. 13.
41. Coccvs. Schildlaus. (Fr. Gall-
insecte.) Rostrum pectorale. Abdomen
postice setosum. Alae 2 erectae masculis.
Feminae apterae.
Bey keinen andern Thieren sehen die beyden Ge-
schlechter einander so auffallend ungleich, als bey
den Schildläusen. Das Männchen ähnelt einer klei-
nen Mücke, das Weibchen hingegen ist ungeflügelt,
und sitzt, nachdem es sich gehäutet hat, fast unbe-
weglich an den Gewächsen, und könnte bey man-
chen Arten eher für eine Narbe an der Pflanze,
als für ein lebendiges Thier angesehen werden. Das
Männchen schwärmt indeß im Freyen umher, bis
es, vom Begattungstrieb gereitzt, ein solches ein-
siedlerisches Weibchen aufsucht und befruchtet.
1. Hesperidum. C. hybernaculorum.
Sulzers Kennz. tab. 12. fig. 81.
Das Weibchen hält sich vorzüglich an Orangen-
bäumen, auf der Rückseite der Blätter, auf.
2. Adonidum. C. rufa farinacea pilosa.
Wie die vorige in Gewächshäusern, besonders an
Caffeebäumen ꝛc. Man vertreibt sie, wenn man
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 342. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/346>, abgerufen am 27.11.2024.
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