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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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*) auch wieder zu vertreiben: was
aber äußerst schwer hält, wo man sie einmahl über-
hand nehmen, und sich weit verbreiten lassen.

2. +. Corticalis. (Aradus C. F.) membranaceus,
abdominis margine imbricatim secto, corpo-
re nigricante
.

In Wäldern an Baumstämmen: ist wegen seiner
täuschenden, rindenartigen Gestalt und Farbe schwer
zu finden.

3. +. Baccarum. der Qualster. C. ouatus
griseus, abdominis margine nigro maculato
.

In Gärten, zumahl an Johannisbeeren. Auch
diese Wanze stinkt fürchterlich: doch bloß wenn sie
berührt wird; da ihr der Gestank, wie manchen an-
dern Wanzen, zum Vertheidigungsmittel zu dienen
scheint.

4. +. Personatus. (Reduvius P. F.) C. rostro ar-
cuato, antennis apice capillaceis, corpore
oblongo subuilloso fusco.

Frisch P. X. tab. 20.

Hält sich in Winkeln auf. Die Larve ist immer
wie mit Staub und Kehricht bedeckt.

39. Aphis. Blattlaus, Neffe, Mehl-
thau
. (Fr. puceron. Engl. plant-louse.)
Rostrum inflexum. Antennae thorace lon-
giores. Alae
4 erectae aut nullae. Pedes
ambulatorii. Abdomen postice saepius bi-
corne
.

Es gibt oft in Einer Gattung, ja in Einer und
eben derselben Familie, geflügelte und ungeflügelte
Blattläuse, und das ohne alle Beziehung auf den
Sexualunterschied. Die Männchen sind kleiner als

*) C) Aetzenden Quecksilber-Sublimats, 1/2
Quentchen; aufgelöst in 2 Quentchen Salzgeist.
Dieß zu 1 Quartier Terpenthingeist gemischt, und bey
jedesmahligem Gebrauche stark umgeschüttelt.Mit diesen Mitteln werden die Fugen etc. be-
strichen.D) Spanischen Pfeffer, Assa foetida und Schwe-
fel, von jedem 2 Quentchen. Bey fest verschlosse-
nen Thüren und Fenstern in den ausgeräumten Zim-
mern auf Kohlen gestreuet und sie so 24 Stunden
verschlossen gehalten.Als Palliativmittel auf Reisen dient Citronen-
fast oder Weinessig auf die Betttücher etc. gesprengt.

*) auch wieder zu vertreiben: was
aber äußerst schwer hält, wo man sie einmahl über-
hand nehmen, und sich weit verbreiten lassen.

2. †. Corticalis. (Aradus C. F.) membranaceus,
abdominis margine imbricatim secto, corpo-
re nigricante
.

In Wäldern an Baumstämmen: ist wegen seiner
täuschenden, rindenartigen Gestalt und Farbe schwer
zu finden.

3. †. Baccarum. der Qualster. C. ouatus
griseus, abdominis margine nigro maculato
.

In Gärten, zumahl an Johannisbeeren. Auch
diese Wanze stinkt fürchterlich: doch bloß wenn sie
berührt wird; da ihr der Gestank, wie manchen an-
dern Wanzen, zum Vertheidigungsmittel zu dienen
scheint.

4. †. Personatus. (Reduvius P. F.) C. rostro ar-
cuato, antennis apice capillaceis, corpore
oblongo subuilloso fusco.

Frisch P. X. tab. 20.

Hält sich in Winkeln auf. Die Larve ist immer
wie mit Staub und Kehricht bedeckt.

39. Aphis. Blattlaus, Neffe, Mehl-
thau
. (Fr. puceron. Engl. plant-louse.)
Rostrum inflexum. Antennae thorace lon-
giores. Alae
4 erectae aut nullae. Pedes
ambulatorii. Abdomen postice saepius bi-
corne
.

Es gibt oft in Einer Gattung, ja in Einer und
eben derselben Familie, geflügelte und ungeflügelte
Blattläuse, und das ohne alle Beziehung auf den
Sexualunterschied. Die Männchen sind kleiner als

*) C) Aetzenden Quecksilber-Sublimats, 1/2
Quentchen; aufgelöst in 2 Quentchen Salzgeist.
Dieß zu 1 Quartier Terpenthingeist gemischt, und bey
jedesmahligem Gebrauche stark umgeschüttelt.Mit diesen Mitteln werden die Fugen ꝛc. be-
strichen.D) Spanischen Pfeffer, Assa foetida und Schwe-
fel, von jedem 2 Quentchen. Bey fest verschlosse-
nen Thüren und Fenstern in den ausgeräumten Zim-
mern auf Kohlen gestreuet und sie so 24 Stunden
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fast oder Weinessig auf die Betttücher ꝛc. gesprengt.
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[340/0344] *) auch wieder zu vertreiben: was aber äußerst schwer hält, wo man sie einmahl über- hand nehmen, und sich weit verbreiten lassen. 2. †. Corticalis. (Aradus C. F.) membranaceus, abdominis margine imbricatim secto, corpo- re nigricante. In Wäldern an Baumstämmen: ist wegen seiner täuschenden, rindenartigen Gestalt und Farbe schwer zu finden. 3. †. Baccarum. der Qualster. C. ouatus griseus, abdominis margine nigro maculato. In Gärten, zumahl an Johannisbeeren. Auch diese Wanze stinkt fürchterlich: doch bloß wenn sie berührt wird; da ihr der Gestank, wie manchen an- dern Wanzen, zum Vertheidigungsmittel zu dienen scheint. 4. †. Personatus. (Reduvius P. F.) C. rostro ar- cuato, antennis apice capillaceis, corpore oblongo subuilloso fusco. Frisch P. X. tab. 20. Hält sich in Winkeln auf. Die Larve ist immer wie mit Staub und Kehricht bedeckt. 39. Aphis. Blattlaus, Neffe, Mehl- thau. (Fr. puceron. Engl. plant-louse.) Rostrum inflexum. Antennae thorace lon- giores. Alae 4 erectae aut nullae. Pedes ambulatorii. Abdomen postice saepius bi- corne. Es gibt oft in Einer Gattung, ja in Einer und eben derselben Familie, geflügelte und ungeflügelte Blattläuse, und das ohne alle Beziehung auf den Sexualunterschied. Die Männchen sind kleiner als *) C) Aetzenden Quecksilber-Sublimats, 1/2 Quentchen; aufgelöst in 2 Quentchen Salzgeist. Dieß zu 1 Quartier Terpenthingeist gemischt, und bey jedesmahligem Gebrauche stark umgeschüttelt. Mit diesen Mitteln werden die Fugen ꝛc. be- strichen. D) Spanischen Pfeffer, Assa foetida und Schwe- fel, von jedem 2 Quentchen. Bey fest verschlosse- nen Thüren und Fenstern in den ausgeräumten Zim- mern auf Kohlen gestreuet und sie so 24 Stunden verschlossen gehalten. Als Palliativmittel auf Reisen dient Citronen- fast oder Weinessig auf die Betttücher ꝛc. gesprengt.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 340. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/344>, abgerufen am 27.11.2024.