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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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dieselbe Gattung, womit ehedem Redi, und neuer-
lich Fontana so viele merkwürdige Versuche
angestellt haben.

4. +. Natrix. die Ringel-Natter, Schna-
cke, der Unk
. (Fr. la couleuvre a collier.) C.
scutis
170. squamis 60.

Stahlfarbig mit weißen Seiten-Flecken, zu-
mahl an den beyden Seiten des Halses. Man hat
selbst in Europa welche von 10 u. m. Fuß ge-
funden, die dann wohl ehedem Anlaß zu den aben-
teuerlichen Erzählungen von Lindwürmern etc. ge-
geben haben mögen.

5. Coccineus. die Carmoisin-Schlange. C.
scutis
175. squamis 35.

Voigts Magazin 5ten Bdes 1stes Stück.
tab. 1.

Diese ausnehmend schönfarbige und unschuldige
Schlange ist in Florida und Neu-Spanien zu
Hause. Fingers dick und ungefähr 2 Fuß lang.
Längs dem Rücken laufen etliche und zwanzig gro-
ße und sehr regelmäßige carmoisinrothe Flecken, die
mit schwarzen Rändern eingefaßt, und diese wieder
mit citrongelben Querstreifen von einander abgeson-
dert sind. Die Mädchen in Florida sollen das schö-
ne Thier zum Putz als Halsband oder in die Haa-
re geflochten tragen etc.

6. Naja. die Brillenschlange. (Cobra de Ca-
belo
.) C. scutis 193. squamis 60.

Russell's Indian Serpents tab. 5. 6.

In Ostindien. Der Hals ist weit ausdehnbar,
und hinten mit einer brillenähnlichen Figur bezeich-
net. Ist eine der giftigsten Schlangen, wird aber
häufig vom Ichneumon gefressen, und ist auch leicht
zu allerhand Gaukelkünsten abzurichten.

8. Angvis. Squamae abdominales et sub-
caudales
.

dieselbe Gattung, womit ehedem Redi, und neuer-
lich Fontana so viele merkwürdige Versuche
angestellt haben.

4. †. Natrix. die Ringel-Natter, Schna-
cke, der Unk
. (Fr. la couleuvre à collier.) C.
scutis
170. squamis 60.

Stahlfarbig mit weißen Seiten-Flecken, zu-
mahl an den beyden Seiten des Halses. Man hat
selbst in Europa welche von 10 u. m. Fuß ge-
funden, die dann wohl ehedem Anlaß zu den aben-
teuerlichen Erzählungen von Lindwürmern ꝛc. ge-
geben haben mögen.

5. Coccineus. die Carmoisin-Schlange. C.
scutis
175. squamis 35.

Voigts Magazin 5ten Bdes 1stes Stück.
tab. 1.

Diese ausnehmend schönfarbige und unschuldige
Schlange ist in Florida und Neu-Spanien zu
Hause. Fingers dick und ungefähr 2 Fuß lang.
Längs dem Rücken laufen etliche und zwanzig gro-
ße und sehr regelmäßige carmoisinrothe Flecken, die
mit schwarzen Rändern eingefaßt, und diese wieder
mit citrongelben Querstreifen von einander abgeson-
dert sind. Die Mädchen in Florida sollen das schö-
ne Thier zum Putz als Halsband oder in die Haa-
re geflochten tragen ꝛc.

6. Naja. die Brillenschlange. (Cobra de Ca-
belo
.) ♂ C. scutis 193. squamis 60.

Russell’s Indian Serpents tab. 5. 6.

In Ostindien. Der Hals ist weit ausdehnbar,
und hinten mit einer brillenähnlichen Figur bezeich-
net. Ist eine der giftigsten Schlangen, wird aber
häufig vom Ichneumon gefressen, und ist auch leicht
zu allerhand Gaukelkünsten abzurichten.

8. Angvis. Squamae abdominales et sub-
caudales
.

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[244/0248] dieselbe Gattung, womit ehedem Redi, und neuer- lich Fontana so viele merkwürdige Versuche angestellt haben. 4. †. Natrix. die Ringel-Natter, Schna- cke, der Unk. (Fr. la couleuvre à collier.) C. scutis 170. squamis 60. Stahlfarbig mit weißen Seiten-Flecken, zu- mahl an den beyden Seiten des Halses. Man hat selbst in Europa welche von 10 u. m. Fuß ge- funden, die dann wohl ehedem Anlaß zu den aben- teuerlichen Erzählungen von Lindwürmern ꝛc. ge- geben haben mögen. 5. Coccineus. die Carmoisin-Schlange. C. scutis 175. squamis 35. Voigts Magazin 5ten Bdes 1stes Stück. tab. 1. Diese ausnehmend schönfarbige und unschuldige Schlange ist in Florida und Neu-Spanien zu Hause. Fingers dick und ungefähr 2 Fuß lang. Längs dem Rücken laufen etliche und zwanzig gro- ße und sehr regelmäßige carmoisinrothe Flecken, die mit schwarzen Rändern eingefaßt, und diese wieder mit citrongelben Querstreifen von einander abgeson- dert sind. Die Mädchen in Florida sollen das schö- ne Thier zum Putz als Halsband oder in die Haa- re geflochten tragen ꝛc. 6. Naja. die Brillenschlange. (Cobra de Ca- belo.) ♂ C. scutis 193. squamis 60. Russell’s Indian Serpents tab. 5. 6. In Ostindien. Der Hals ist weit ausdehnbar, und hinten mit einer brillenähnlichen Figur bezeich- net. Ist eine der giftigsten Schlangen, wird aber häufig vom Ichneumon gefressen, und ist auch leicht zu allerhand Gaukelkünsten abzurichten. 8. Angvis. Squamae abdominales et sub- caudales.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/248>, abgerufen am 25.11.2024.