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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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ten Kaulquappen*) zum Ausbruch reif sind, und
nachdem ihr Schwanz allgemach verschwunden, und
sie dagegen ihre vier Füße erhalten, den Rücken ih-
rer Mutter verlassen können.

2. Cornuta. T. palpebris conicis.

Seba vol. I. tab. 72. fig. 1. 2.

In Virginien; hat wegen seiner großen stieren
Augen, und der ungeheuren tutenförmigen obern
Augenlieder ein abenteuerliches Ansehen.

3. Ocellata. (Engl. the bull-frog.) R. auribus
ocellatis, pedibus muticis
.

Catesby vol. II. tab. 72.

In Nord-America. Fast von der Größe eines
Meerschweinchens. Hat den englischen Nahmen von
seiner starken Stimme.

4. Paradoxa. die Jackie. (Rana piscis.) R. fe-
moribus postice oblique striatis
.

Seba vol. I. tab. 78.

Im südlichen America. Die Larve (§. 95.) er-
reicht eine fast spannenlange Größe, ist dann viel
größer als der ausgebildete, zu seiner Reise gelangte
Frosch, und hat in jenem Larvenzustande zu einer
alten Sage von Fröschen, die sich in Fische ver-
wandelten, Anlaß gegeben. Auch nachdem schon
die vier Beine ihre ganze Größe und Ausbildung
erhalten haben, bleibt das Thier doch noch geraume
Zeit geschwänzt.

5. +. Bufo. die Kröte. R. corpore ventricoso
verrucoso lurido fuscoque
.

Rösel tab. 20. 21.

Daß ihr Harn ein heftiges Gift seyn soll, ist
ungegründet. Hingegen ist es unläugbar, daß man
verschiedentlich lebendige Kröten mitten in durchsäg-

*) S. Camper im IX. Bande der comment. soc. reg.
scientiar. Göttingens
. p. 129 u. f.

ten Kaulquappen*) zum Ausbruch reif sind, und
nachdem ihr Schwanz allgemach verschwunden, und
sie dagegen ihre vier Füße erhalten, den Rücken ih-
rer Mutter verlassen können.

2. Cornuta. T. palpebris conicis.

Seba vol. I. tab. 72. fig. 1. 2.

In Virginien; hat wegen seiner großen stieren
Augen, und der ungeheuren tutenförmigen obern
Augenlieder ein abenteuerliches Ansehen.

3. Ocellata. (Engl. the bull-frog.) R. auribus
ocellatis, pedibus muticis
.

Catesby vol. II. tab. 72.

In Nord-America. Fast von der Größe eines
Meerschweinchens. Hat den englischen Nahmen von
seiner starken Stimme.

4. Paradoxa. die Jackie. (Rana piscis.) R. fe-
moribus postice oblique striatis
.

Seba vol. I. tab. 78.

Im südlichen America. Die Larve (§. 95.) er-
reicht eine fast spannenlange Größe, ist dann viel
größer als der ausgebildete, zu seiner Reise gelangte
Frosch, und hat in jenem Larvenzustande zu einer
alten Sage von Fröschen, die sich in Fische ver-
wandelten, Anlaß gegeben. Auch nachdem schon
die vier Beine ihre ganze Größe und Ausbildung
erhalten haben, bleibt das Thier doch noch geraume
Zeit geschwänzt.

5. †. Bufo. die Kröte. R. corpore ventricoso
verrucoso lurido fuscoque
.

Rösel tab. 20. 21.

Daß ihr Harn ein heftiges Gift seyn soll, ist
ungegründet. Hingegen ist es unläugbar, daß man
verschiedentlich lebendige Kröten mitten in durchsäg-

*) S. Camper im IX. Bande der comment. soc. reg.
scientiar. Göttingens
. p. 129 u. f.
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[233/0237] ten Kaulquappen *) zum Ausbruch reif sind, und nachdem ihr Schwanz allgemach verschwunden, und sie dagegen ihre vier Füße erhalten, den Rücken ih- rer Mutter verlassen können. 2. Cornuta. T. palpebris conicis. Seba vol. I. tab. 72. fig. 1. 2. In Virginien; hat wegen seiner großen stieren Augen, und der ungeheuren tutenförmigen obern Augenlieder ein abenteuerliches Ansehen. 3. Ocellata. (Engl. the bull-frog.) R. auribus ocellatis, pedibus muticis. Catesby vol. II. tab. 72. In Nord-America. Fast von der Größe eines Meerschweinchens. Hat den englischen Nahmen von seiner starken Stimme. 4. Paradoxa. die Jackie. (Rana piscis.) R. fe- moribus postice oblique striatis. Seba vol. I. tab. 78. Im südlichen America. Die Larve (§. 95.) er- reicht eine fast spannenlange Größe, ist dann viel größer als der ausgebildete, zu seiner Reise gelangte Frosch, und hat in jenem Larvenzustande zu einer alten Sage von Fröschen, die sich in Fische ver- wandelten, Anlaß gegeben. Auch nachdem schon die vier Beine ihre ganze Größe und Ausbildung erhalten haben, bleibt das Thier doch noch geraume Zeit geschwänzt. 5. †. Bufo. die Kröte. R. corpore ventricoso verrucoso lurido fuscoque. Rösel tab. 20. 21. Daß ihr Harn ein heftiges Gift seyn soll, ist ungegründet. Hingegen ist es unläugbar, daß man verschiedentlich lebendige Kröten mitten in durchsäg- *) S. Camper im IX. Bande der comment. soc. reg. scientiar. Göttingens. p. 129 u. f.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/237>, abgerufen am 26.11.2024.