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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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pflanzt. Auch artet er wenig aus. Höchstens etwa
in der Farbe, da es z. B. weiße Esel gibt.



Pferd und Esel lassen sich zusammen begatten,
und geben zweyerley Bastarde, die von großer
Dauerhaftigkeit und Stärke, und zuweilen (aber
sehr selten) fruchtbar sind. Eins ist das gemeine
Maulthier [mulus, Fr. le mulet*)], das vom
männlichen Esel gezeugt, und von der Stute ge-
worfen wird. Das andere ist der Maulesel
[hinnus, Fr. le bardot**)], der vom Hengste
gezeugt, und von der Eselinn geworfen ist. Dieser
letztere ist seltener, und hat Gelegenheit zur Sage
von den fabelhaften Iumarn, oder vorgeblichen
Bastarden vom Pferde- und Ochsengeschlecht, ge-
geben.

3. Zebra. E zonis fuscis et albidis, maxime re-
gularibus.

The Sebra, von G. Stubbs, 1771.

Das Zebra (wovon es zwey ganz verschiedene
Gattungen gibt, deren eine man fälschlich für die
Weibchen der andern gehalten hat) ist im südlichen
Africa zu Hause. Es lebt herdenweis, ist ungemein
schnell, aber wild und unbändig. Gezähmt hat die
Stute sowohl mit Esel- als Pferdehengsten Bastar-
de gezeugt.



VI. BISVLCA. (Pecora.)

Die wiederkäuenden Thiere mit gespaltenen
Klauen, unter welchen sich die wichtigsten Haus-
thiere finden.

*) Buffon, supplem. vol. III. tab. 1.
**) Ebendaselbst tab. 2.

pflanzt. Auch artet er wenig aus. Höchstens etwa
in der Farbe, da es z. B. weiße Esel gibt.



Pferd und Esel lassen sich zusammen begatten,
und geben zweyerley Bastarde, die von großer
Dauerhaftigkeit und Stärke, und zuweilen (aber
sehr selten) fruchtbar sind. Eins ist das gemeine
Maulthier [mulus, Fr. le mulet*)], das vom
männlichen Esel gezeugt, und von der Stute ge-
worfen wird. Das andere ist der Maulesel
[hinnus, Fr. le bardot**)], der vom Hengste
gezeugt, und von der Eselinn geworfen ist. Dieser
letztere ist seltener, und hat Gelegenheit zur Sage
von den fabelhaften Iumarn, oder vorgeblichen
Bastarden vom Pferde- und Ochsengeschlecht, ge-
geben.

3. Zebra. E zonis fuscis et albidis, maxime re-
gularibus.

The Sebra, von G. Stubbs, 1771.

Das Zebra (wovon es zwey ganz verschiedene
Gattungen gibt, deren eine man fälschlich für die
Weibchen der andern gehalten hat) ist im südlichen
Africa zu Hause. Es lebt herdenweis, ist ungemein
schnell, aber wild und unbändig. Gezähmt hat die
Stute sowohl mit Esel- als Pferdehengsten Bastar-
de gezeugt.



VI. BISVLCA. (Pecora.)

Die wiederkäuenden Thiere mit gespaltenen
Klauen, unter welchen sich die wichtigsten Haus-
thiere finden.

*) Buffon, supplem. vol. III. tab. 1.
**) Ebendaselbst tab. 2.
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[113/0117] pflanzt. Auch artet er wenig aus. Höchstens etwa in der Farbe, da es z. B. weiße Esel gibt. Pferd und Esel lassen sich zusammen begatten, und geben zweyerley Bastarde, die von großer Dauerhaftigkeit und Stärke, und zuweilen (aber sehr selten) fruchtbar sind. Eins ist das gemeine Maulthier [mulus, Fr. le mulet *)], das vom männlichen Esel gezeugt, und von der Stute ge- worfen wird. Das andere ist der Maulesel [hinnus, Fr. le bardot **)], der vom Hengste gezeugt, und von der Eselinn geworfen ist. Dieser letztere ist seltener, und hat Gelegenheit zur Sage von den fabelhaften Iumarn, oder vorgeblichen Bastarden vom Pferde- und Ochsengeschlecht, ge- geben. 3. Zebra. E zonis fuscis et albidis, maxime re- gularibus. The Sebra, von G. Stubbs, 1771. Das Zebra (wovon es zwey ganz verschiedene Gattungen gibt, deren eine man fälschlich für die Weibchen der andern gehalten hat) ist im südlichen Africa zu Hause. Es lebt herdenweis, ist ungemein schnell, aber wild und unbändig. Gezähmt hat die Stute sowohl mit Esel- als Pferdehengsten Bastar- de gezeugt. VI. BISVLCA. (Pecora.) Die wiederkäuenden Thiere mit gespaltenen Klauen, unter welchen sich die wichtigsten Haus- thiere finden. *) Buffon, supplem. vol. III. tab. 1. **) Ebendaselbst tab. 2.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/117>, abgerufen am 22.11.2024.