Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

Bild:
<< vorherige Seite

2. Maimon. der Mandril. P. facie violacea
glabra, profunde sulcata.

v. Schreber tab. 7.

Auf Guinea, am Cap etc. wo oft ganze Scha-
ren Weinberge und Obstgärten plündern sollen.
Kleiner als der vorige.

4. Cercopithecvs. Meerkatze. Au-
riculae et manus minus humanae. Na-
tes laterales. Nates tectae. Dentes vt
in simiis.

Das ganze Geschlecht ist bloß im wärmern
Süd-America einheimisch, wo es den einheimi-
schen Indianern zu einem gemeinen Wildbret dient.

a) Cauda prehensili, die Sapajus.

1. Seniculus. der rothe Brüllaffe (l'Alouate).
C. barbatus rufus, gutture tumido.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 91.

Schaarenweis in den großen Waldungen von
Guiana etc. wo er, so wie eine andre Gattung
(Cercop. Belzebul) zumahl bey Wetterverän-
derung ein beläubendes Geschrey hören läßt, das
durch eine sonderbare knöcherne Resonanzblase an
dem dadurch gleichsam tropfförmig aufgetriebnen
Kehlkopf, hervorgebracht wird.

2. Paniscus. der Coaita. C. ater, palmis te-
tradactylis absque pollice.

v. Schreber tab. 26. A. 26. B.

Hat ungemeines Geschick in seinem langen Roll-
schwanze*)

*) Die sonderbare Art, wie sich ihrer mehrere gleich-
sam kettenartig an einander hängen sollen, um
sich von einem Baume, am dießseitigen Ufer eines

2. Maimon. der Mandril. P. facie violacea
glabra, profunde sulcata.

v. Schreber tab. 7.

Auf Guinea, am Cap ꝛc. wo oft ganze Scha-
ren Weinberge und Obstgärten plündern sollen.
Kleiner als der vorige.

4. Cercopithecvs. Meerkatze. Au-
riculae et manus minus humanae. Na-
tes laterales. Nates tectae. Dentes vt
in simiis.

Das ganze Geschlecht ist bloß im wärmern
Süd-America einheimisch, wo es den einheimi-
schen Indianern zu einem gemeinen Wildbret dient.

a) Cauda prehensili, die Sapajus.

1. Seniculus. der rothe Brüllaffe (l'Alouate).
C. barbatus rufus, gutture tumido.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 91.

Schaarenweis in den großen Waldungen von
Guiana ꝛc. wo er, so wie eine andre Gattung
(Cercop. Belzebul) zumahl bey Wetterverän-
derung ein beläubendes Geschrey hören läßt, das
durch eine sonderbare knöcherne Resonanzblase an
dem dadurch gleichsam tropfförmig aufgetriebnen
Kehlkopf, hervorgebracht wird.

2. Paniscus. der Coaita. C. ater, palmis te-
tradactylis absque pollice.

v. Schreber tab. 26. A. 26. B.

Hat ungemeines Geschick in seinem langen Roll-
schwanze*)

*) Die sonderbare Art, wie sich ihrer mehrere gleich-
sam kettenartig an einander hängen sollen, um
sich von einem Baume, am dießseitigen Ufer eines
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000031">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0094" xml:id="pb076_0001" n="76"/>
              <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Maimon.</hi></hi> der Mandril. <hi rendition="#aq">P. facie violacea<lb/>
glabra, profunde sulcata.</hi></p>
              <p rendition="#l2em">v. Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 7.</p>
              <p rendition="#l1em">Auf Guinea, am Cap &#xA75B;c. wo oft ganze Scha-<lb/>
ren Weinberge und Obstgärten plündern sollen.<lb/>
Kleiner als der vorige.</p>
              <p rendition="#indent-1">4. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Cercopithecvs</hi></hi></hi>. Meerkatze. <hi rendition="#aq">Au-<lb/>
riculae et manus minus humanae. Na-<lb/>
tes laterales. Nates tectae. Dentes vt<lb/>
in simiis.</hi></p>
              <p rendition="#l1em">Das ganze Geschlecht ist bloß im wärmern<lb/>
Süd-America einheimisch, wo es den einheimi-<lb/>
schen Indianern zu einem gemeinen Wildbret dient.</p>
              <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq">a) Cauda prehensili</hi>, die Sapajus.</p>
              <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Seniculus</hi></hi>. der rothe Brüllaffe (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">l'Alouate</hi></hi>).<lb/><hi rendition="#aq">C. barbatus rufus, gutture tumido</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst.</hi> tab</hi>. 91.</p>
              <p rendition="#l1em">Schaarenweis in den großen Waldungen von<lb/>
Guiana &#xA75B;c. wo er, so wie eine andre Gattung<lb/>
(<hi rendition="#aq">Cercop. <hi rendition="#i">Belzebul</hi></hi>) zumahl bey Wetterverän-<lb/>
derung ein beläubendes Geschrey hören läßt, das<lb/>
durch eine sonderbare knöcherne Resonanzblase an<lb/>
dem dadurch gleichsam tropfförmig aufgetriebnen<lb/>
Kehlkopf, hervorgebracht wird.</p>
              <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Paniscus</hi></hi>. der Coaita. <hi rendition="#aq">C. ater, palmis te-<lb/>
tradactylis <hi rendition="#i">absque pollice.</hi></hi></p>
              <p rendition="#l3em">v. Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 26. <hi rendition="#aq">A</hi>. 26. <hi rendition="#aq">B.</hi></p>
              <p rendition="#l1em">Hat ungemeines Geschick in seinem langen Roll-<lb/>
schwanze<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Die sonderbare Art, wie sich ihrer mehrere gleich-<lb/>
sam kettenartig an einander hängen sollen, um<lb/>
sich von einem Baume, am dießseitigen Ufer eines<lb/></p></note></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[76/0094] 2. Maimon. der Mandril. P. facie violacea glabra, profunde sulcata. v. Schreber tab. 7. Auf Guinea, am Cap ꝛc. wo oft ganze Scha- ren Weinberge und Obstgärten plündern sollen. Kleiner als der vorige. 4. Cercopithecvs. Meerkatze. Au- riculae et manus minus humanae. Na- tes laterales. Nates tectae. Dentes vt in simiis. Das ganze Geschlecht ist bloß im wärmern Süd-America einheimisch, wo es den einheimi- schen Indianern zu einem gemeinen Wildbret dient. a) Cauda prehensili, die Sapajus. 1. Seniculus. der rothe Brüllaffe (l'Alouate). C. barbatus rufus, gutture tumido. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 91. Schaarenweis in den großen Waldungen von Guiana ꝛc. wo er, so wie eine andre Gattung (Cercop. Belzebul) zumahl bey Wetterverän- derung ein beläubendes Geschrey hören läßt, das durch eine sonderbare knöcherne Resonanzblase an dem dadurch gleichsam tropfförmig aufgetriebnen Kehlkopf, hervorgebracht wird. 2. Paniscus. der Coaita. C. ater, palmis te- tradactylis absque pollice. v. Schreber tab. 26. A. 26. B. Hat ungemeines Geschick in seinem langen Roll- schwanze *) *) Die sonderbare Art, wie sich ihrer mehrere gleich- sam kettenartig an einander hängen sollen, um sich von einem Baume, am dießseitigen Ufer eines

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/94
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/94>, abgerufen am 23.11.2024.