hier zum Grunde gelegte Haupteintheilung zu bringen.
Manche sind freylich leicht bestimmbar, wie z. B. das (zwar kaum hieber zu rechende) saubere in Raseneisenstein umgewandelte Birken- holz von Kontschosero im Olonezkischen.
Und andere hingegen sind vor der Hand völlig unbekannt, wie z. B. das in Holzstein petrificirte so genannte Staarholz von Hilbersdorf bey Chem- nitz, das sich durch seine gleichförmige dichte Tex- tur ohne Spur concentrischer Lagen (S. 504. Anm.) auszeichnet, und überdem gleichsam, wie mit parallellaufenden Röhren (meist von der Dicke einer Gänsespuhle) durchzogen gewesen scheint.
Die übrigen mehr zweifelhaften sind überhaupt entweder wirklich versteint, z. B. in Kalkstein, Sandstein, besonders aber in Holzstein (S. 570) und in Holzopal (S. 566); - oder aber noch brennbar, wohin vor allen das bituminöse Holz (S. 668.) in den mächtigen Flözlagen so vieler Gegengen der nordlichen Erde gehört. Doch ist auch dieses zuweilen an manchen Stellen mit Quarz durchzogen, so daß es da am Stahl Funken schlägt.
Ueberhaupt aber stehen manche Arten von fossi- lem Holz zwischen dem wirklich petrificirten und dem bituminösen in sofern gleichsam in der Mitte, daß sie mit kohlensauren Kalk durchzogen sind und daher mit Säuren brausen, und doch auch auf Kohlen mit Harzgeruch brennen; wie z. B. das merkwürdige so genannte Sündfluthholz, das im Trapp zu Joachimsthal in einer Teufe von 150 Lachter bricht.
hier zum Grunde gelegte Haupteintheilung zu bringen.
Manche sind freylich leicht bestimmbar, wie z. B. das (zwar kaum hieber zu rechende) saubere in Raseneisenstein umgewandelte Birken- holz von Kontschosero im Olonezkischen.
Und andere hingegen sind vor der Hand völlig unbekannt, wie z. B. das in Holzstein petrificirte so genannte Staarholz von Hilbersdorf bey Chem- nitz, das sich durch seine gleichförmige dichte Tex- tur ohne Spur concentrischer Lagen (S. 504. Anm.) auszeichnet, und überdem gleichsam, wie mit parallellaufenden Röhren (meist von der Dicke einer Gänsespuhle) durchzogen gewesen scheint.
Die übrigen mehr zweifelhaften sind überhaupt entweder wirklich versteint, z. B. in Kalkstein, Sandstein, besonders aber in Holzstein (S. 570) und in Holzopal (S. 566); – oder aber noch brennbar, wohin vor allen das bituminöse Holz (S. 668.) in den mächtigen Flözlagen so vieler Gegengen der nordlichen Erde gehört. Doch ist auch dieses zuweilen an manchen Stellen mit Quarz durchzogen, so daß es da am Stahl Funken schlägt.
Ueberhaupt aber stehen manche Arten von fossi- lem Holz zwischen dem wirklich petrificirten und dem bituminösen in sofern gleichsam in der Mitte, daß sie mit kohlensauren Kalk durchzogen sind und daher mit Säuren brausen, und doch auch auf Kohlen mit Harzgeruch brennen; wie z. B. das merkwürdige so genannte Sündfluthholz, das im Trapp zu Joachimsthal in einer Teufe von 150 Lachter bricht.
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hier zum Grunde gelegte Haupteintheilung zu
bringen.
Manche sind freylich leicht bestimmbar, wie
z. B. das (zwar kaum hieber zu rechende)
saubere in Raseneisenstein umgewandelte Birken-
holz von Kontschosero im Olonezkischen.
Und andere hingegen sind vor der Hand völlig
unbekannt, wie z. B. das in Holzstein petrificirte
so genannte Staarholz von Hilbersdorf bey Chem-
nitz, das sich durch seine gleichförmige dichte Tex-
tur ohne Spur concentrischer Lagen (S. 504.
Anm.) auszeichnet, und überdem gleichsam, wie
mit parallellaufenden Röhren (meist von der Dicke
einer Gänsespuhle) durchzogen gewesen scheint.
Die übrigen mehr zweifelhaften sind überhaupt
entweder wirklich versteint, z. B. in Kalkstein,
Sandstein, besonders aber in Holzstein (S. 570)
und in Holzopal (S. 566); – oder aber noch
brennbar, wohin vor allen das bituminöse Holz
(S. 668.) in den mächtigen Flözlagen so vieler
Gegengen der nordlichen Erde gehört. Doch
ist auch dieses zuweilen an manchen Stellen mit
Quarz durchzogen, so daß es da am Stahl Funken
schlägt.
Ueberhaupt aber stehen manche Arten von fossi-
lem Holz zwischen dem wirklich petrificirten und
dem bituminösen in sofern gleichsam in der Mitte,
daß sie mit kohlensauren Kalk durchzogen sind
und daher mit Säuren brausen, und doch auch
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 754. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/772>, abgerufen am 25.11.2024.
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