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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

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B. Versteinerungen des Pflan-
zenreichs*).

Ueberhaupt sind diese zwar selten so vollstän-
dig und deutlich erhalten, daß mau ihre specifi-
schen Charaktere daran erkennen, könnte, was zu-
mahl bey gewissen einzelnen Theilen der Gewächse,
wie z.E. bey den fossilen Hölzern kaum möglich
ist; indeß findet doch im Ganzen der nähmliche
dreyfache Unterschied Statt, den ich bey der
Eintheilung der thierischen Versteinerungen zum
Grunde gelegt habe.

I) Abdrücke von Pflanzen und
Blättern.**)
A) Bestimmbare.

So z. B. die im öninger Stinkschiefer etc.

B) Zweifelhafte.

Dahin scheinen z. B. vor der Hand wohl noch
die mehrsten Farrenkräuter etc. im Schieferthon und
Thoneisenstein (S. 701.) zu gehören.

C) Unbekannte.

Von diesen nur zu Einem Beyspiele statt aller,
die äußerst merkwürdigen, ganz räthselhaften,

*) Jam. Patkinson's organic Remains of a former
world
T
. I. Lond. 1804. 4.
**) J. Jac. Scheuchzer herbarium diluuianum.
Lugd. Batay. 1723. Fol.E. F. von Schlotheim Beschreibung merk-
würdiger Kräuterabdrücke und Pflanzenversteine-
rungen. 1ste Abthl. Gotha. 1804. 4.
B. Versteinerungen des Pflan-
zenreichs*).

Ueberhaupt sind diese zwar selten so vollstän-
dig und deutlich erhalten, daß mau ihre specifi-
schen Charaktere daran erkennen, könnte, was zu-
mahl bey gewissen einzelnen Theilen der Gewächse,
wie z.E. bey den fossilen Hölzern kaum möglich
ist; indeß findet doch im Ganzen der nähmliche
dreyfache Unterschied Statt, den ich bey der
Eintheilung der thierischen Versteinerungen zum
Grunde gelegt habe.

I) Abdrücke von Pflanzen und
Blättern.**)
A) Bestimmbare.

So z. B. die im öninger Stinkschiefer ꝛc.

B) Zweifelhafte.

Dahin scheinen z. B. vor der Hand wohl noch
die mehrsten Farrenkräuter ꝛc. im Schieferthon und
Thoneisenstein (S. 701.) zu gehören.

C) Unbekannte.

Von diesen nur zu Einem Beyspiele statt aller,
die äußerst merkwürdigen, ganz räthselhaften,

*) Jam. Patkinson's organic Remains of a former
world
T
. I. Lond. 1804. 4.
**) J. Jac. Scheuchzer herbarium diluuianum.
Lugd. Batay. 1723. Fol.E. F. von Schlotheim Beschreibung merk-
würdiger Kräuterabdrücke und Pflanzenversteine-
rungen. 1ste Abthl. Gotha. 1804. 4.
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[752/0770] B. Versteinerungen des Pflan- zenreichs *). Ueberhaupt sind diese zwar selten so vollstän- dig und deutlich erhalten, daß mau ihre specifi- schen Charaktere daran erkennen, könnte, was zu- mahl bey gewissen einzelnen Theilen der Gewächse, wie z.E. bey den fossilen Hölzern kaum möglich ist; indeß findet doch im Ganzen der nähmliche dreyfache Unterschied Statt, den ich bey der Eintheilung der thierischen Versteinerungen zum Grunde gelegt habe. I) Abdrücke von Pflanzen und Blättern. **) A) Bestimmbare. So z. B. die im öninger Stinkschiefer ꝛc. B) Zweifelhafte. Dahin scheinen z. B. vor der Hand wohl noch die mehrsten Farrenkräuter ꝛc. im Schieferthon und Thoneisenstein (S. 701.) zu gehören. C) Unbekannte. Von diesen nur zu Einem Beyspiele statt aller, die äußerst merkwürdigen, ganz räthselhaften, *) Jam. Patkinson's organic Remains of a former world T. I. Lond. 1804. 4. **) J. Jac. Scheuchzer herbarium diluuianum. Lugd. Batay. 1723. Fol. E. F. von Schlotheim Beschreibung merk- würdiger Kräuterabdrücke und Pflanzenversteine- rungen. 1ste Abthl. Gotha. 1804. 4.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 752. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/770>, abgerufen am 27.11.2024.