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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

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8. Sandstein.

Quarz in meist gleichförmigen Körnern dicht
zusammen gekittet. Das Cäment ist von ver-
schiedener Art; z. B. kalkartig; oder thonartig;
oder eisenschüssig; zuweilen aber auch selbst quarz-
artig, da dann solcher Sandstein in körnigen ge-
meinen Quarz (S. 561.) übergeht.

a. Eigentlicher Sandstein.

Theils in mächtigen Lagern; theils mit cry-
stallinischem Kron; theils mit Abdrücken von Pe-
trefacten der Vorwelt und zwar aus beyden Rei-
chen organisirter Körper.

Zum Sandstein von besonderer Gestalt gehört
vorzüglich der, so sich bey Clausenburg in Ku-
geln der verschiedensten Größe findet.

Des so genannten crystallisirten Sandsteins
von Fontainebleau ist oben gehörigen Orts beym
Kalkspath (S. 622.) Erwähnung geschehen. Eher
verdient derjenige hier seine Stelle, der im Wir-
tembergischen bey Stuttgart und Tübingen bricht.

b. Uebermengter Sandstein.

Am allergemeinsten mit Glimmer.

Aber auch mit manchen andern Fossilien, z. B.
außer dem Glimmer mit kleinen Brauneisenstein-
Würfelchen in dem sonderbaren Muttergestein
des rothen Bleyerzes von Beresofsk im Catha-
rinburgischen.

Und so findet auch wohl der Topasfels des
Schneckensteins im Voigtlande (S. 585) hier
füglich seine Stelle, der aus einem in körnigen
Quarz übergebenden Sandstein zu bestehen scheint,
welcher mit nadelförmigem schwarzem Stangen-
schörl, gemeinem dichtem Quarz, theils auch mit
ungeformtem Topas und gelbem Steinmark
durchzogen ist.

8. Sandstein.

Quarz in meist gleichförmigen Körnern dicht
zusammen gekittet. Das Cäment ist von ver-
schiedener Art; z. B. kalkartig; oder thonartig;
oder eisenschüssig; zuweilen aber auch selbst quarz-
artig, da dann solcher Sandstein in körnigen ge-
meinen Quarz (S. 561.) übergeht.

a. Eigentlicher Sandstein.

Theils in mächtigen Lagern; theils mit cry-
stallinischem Kron; theils mit Abdrücken von Pe-
trefacten der Vorwelt und zwar aus beyden Rei-
chen organisirter Körper.

Zum Sandstein von besonderer Gestalt gehört
vorzüglich der, so sich bey Clausenburg in Ku-
geln der verschiedensten Größe findet.

Des so genannten crystallisirten Sandsteins
von Fontainebleau ist oben gehörigen Orts beym
Kalkspath (S. 622.) Erwähnung geschehen. Eher
verdient derjenige hier seine Stelle, der im Wir-
tembergischen bey Stuttgart und Tübingen bricht.

b. Uebermengter Sandstein.

Am allergemeinsten mit Glimmer.

Aber auch mit manchen andern Fossilien, z. B.
außer dem Glimmer mit kleinen Brauneisenstein-
Würfelchen in dem sonderbaren Muttergestein
des rothen Bleyerzes von Beresofsk im Catha-
rinburgischen.

Und so findet auch wohl der Topasfels des
Schneckensteins im Voigtlande (S. 585) hier
füglich seine Stelle, der aus einem in körnigen
Quarz übergebenden Sandstein zu bestehen scheint,
welcher mit nadelförmigem schwarzem Stangen-
schörl, gemeinem dichtem Quarz, theils auch mit
ungeformtem Topas und gelbem Steinmark
durchzogen ist.

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[653/0671] 8. Sandstein. Quarz in meist gleichförmigen Körnern dicht zusammen gekittet. Das Cäment ist von ver- schiedener Art; z. B. kalkartig; oder thonartig; oder eisenschüssig; zuweilen aber auch selbst quarz- artig, da dann solcher Sandstein in körnigen ge- meinen Quarz (S. 561.) übergeht. a. Eigentlicher Sandstein. Theils in mächtigen Lagern; theils mit cry- stallinischem Kron; theils mit Abdrücken von Pe- trefacten der Vorwelt und zwar aus beyden Rei- chen organisirter Körper. Zum Sandstein von besonderer Gestalt gehört vorzüglich der, so sich bey Clausenburg in Ku- geln der verschiedensten Größe findet. Des so genannten crystallisirten Sandsteins von Fontainebleau ist oben gehörigen Orts beym Kalkspath (S. 622.) Erwähnung geschehen. Eher verdient derjenige hier seine Stelle, der im Wir- tembergischen bey Stuttgart und Tübingen bricht. b. Uebermengter Sandstein. Am allergemeinsten mit Glimmer. Aber auch mit manchen andern Fossilien, z. B. außer dem Glimmer mit kleinen Brauneisenstein- Würfelchen in dem sonderbaren Muttergestein des rothen Bleyerzes von Beresofsk im Catha- rinburgischen. Und so findet auch wohl der Topasfels des Schneckensteins im Voigtlande (S. 585) hier füglich seine Stelle, der aus einem in körnigen Quarz übergebenden Sandstein zu bestehen scheint, welcher mit nadelförmigem schwarzem Stangen- schörl, gemeinem dichtem Quarz, theils auch mit ungeformtem Topas und gelbem Steinmark durchzogen ist.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 653. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/671>, abgerufen am 24.11.2024.