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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

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27. Alaunthon.

Ganz in den nähmlichen drey Abarten
wie der gmeine Thon, von dem er sich aber
unter andern auch meist schon durch einen süß-
lich zusammenziehenden Alaungeschmack aus-
zeichnet.

1) Alaunerde, Lebererz.

Meist schwarzbraun; erdiger Bruch; glänzen-
der Strich; theils in ganzen Flözen. Ueber-
gang in Braunkohle.

2) Alaunstein.

Weiß, ins Gelbliche, Grauliche etc. (Im Feuer
brennt er sich röthlich); theils an den Kanten
etwas durchscheinend (mehr noch wenn er im
Wasser liegt); halbhart; theils abfärbend. Ge-
halt (nach Vauquelin) = 43,92 Thonerde, 24
Kieselerde, 25 Schwefelsäure, 3,80 schwefel-
saure Pottasche, 4 Wasser. In ganzen Flözen
bey Tolfa im Kirchenstaat.

3) Alaunschiefer.

Graulich, lheils ins Schwarze; bricht sche-
benförmig; theils gerade-theils krumm-blätte-
rig; theils in Kugeln; der Bruch theils matt,
theils glänzend; hält häufig Schwefelkies einge-
mengt; bricht theils (- aber bey weiten nicht
ausschließlich -) in Ganagebirgen als Thon-
schiefer, von dem er im Aeußern oft kaum zu
unterscheiden ist; und theils hingegen unläugbar
in Flötzgebirgen mit Abdrücken von Versteinerun-
gen aus beyden organisirten Reichen; so z. B. als
Krauterschiefer im Saarbrückischen; und als
Trilobitenschiefen bey Andrarum.

27. Alaunthon.

Ganz in den nähmlichen drey Abarten
wie der gmeine Thon, von dem er sich aber
unter andern auch meist schon durch einen süß-
lich zusammenziehenden Alaungeschmack aus-
zeichnet.

1) Alaunerde, Lebererz.

Meist schwarzbraun; erdiger Bruch; glänzen-
der Strich; theils in ganzen Flözen. Ueber-
gang in Braunkohle.

2) Alaunstein.

Weiß, ins Gelbliche, Grauliche ꝛc. (Im Feuer
brennt er sich röthlich); theils an den Kanten
etwas durchscheinend (mehr noch wenn er im
Wasser liegt); halbhart; theils abfärbend. Ge-
halt (nach Vauquelin) = 43,92 Thonerde, 24
Kieselerde, 25 Schwefelsäure, 3,80 schwefel-
saure Pottasche, 4 Wasser. In ganzen Flözen
bey Tolfa im Kirchenstaat.

3) Alaunschiefer.

Graulich, lheils ins Schwarze; bricht sche-
benförmig; theils gerade-theils krumm-blätte-
rig; theils in Kugeln; der Bruch theils matt,
theils glänzend; hält häufig Schwefelkies einge-
mengt; bricht theils (– aber bey weiten nicht
ausschließlich –) in Ganagebirgen als Thon–
schiefer, von dem er im Aeußern oft kaum zu
unterscheiden ist; und theils hingegen unläugbar
in Flötzgebirgen mit Abdrücken von Versteinerun-
gen aus beyden organisirten Reichen; so z. B. als
Krauterschiefer im Saarbrückischen; und als
Trilobitenschiefen bey Andrarum.

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[600/0618] 27. Alaunthon. Ganz in den nähmlichen drey Abarten wie der gmeine Thon, von dem er sich aber unter andern auch meist schon durch einen süß- lich zusammenziehenden Alaungeschmack aus- zeichnet. 1) Alaunerde, Lebererz. Meist schwarzbraun; erdiger Bruch; glänzen- der Strich; theils in ganzen Flözen. Ueber- gang in Braunkohle. 2) Alaunstein. Weiß, ins Gelbliche, Grauliche ꝛc. (Im Feuer brennt er sich röthlich); theils an den Kanten etwas durchscheinend (mehr noch wenn er im Wasser liegt); halbhart; theils abfärbend. Ge- halt (nach Vauquelin) = 43,92 Thonerde, 24 Kieselerde, 25 Schwefelsäure, 3,80 schwefel- saure Pottasche, 4 Wasser. In ganzen Flözen bey Tolfa im Kirchenstaat. 3) Alaunschiefer. Graulich, lheils ins Schwarze; bricht sche- benförmig; theils gerade-theils krumm-blätte- rig; theils in Kugeln; der Bruch theils matt, theils glänzend; hält häufig Schwefelkies einge- mengt; bricht theils (– aber bey weiten nicht ausschließlich –) in Ganagebirgen als Thon– schiefer, von dem er im Aeußern oft kaum zu unterscheiden ist; und theils hingegen unläugbar in Flötzgebirgen mit Abdrücken von Versteinerun- gen aus beyden organisirten Reichen; so z. B. als Krauterschiefer im Saarbrückischen; und als Trilobitenschiefen bey Andrarum.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 600. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/618>, abgerufen am 24.11.2024.