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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

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elastisch biegsam; meist ungeformt, theils aber
crystallisirt und dieß gewöhnlich in sechsseitigen
Tafeln. Gewicht = 2934. Gehalt des russischen
Frauenglas (nach Klaproth) = 34,25 Thon-
erde, 48 Kieselerde, 8,75 Kali, 4,50 Eisen-
kalk, 0,5 Talkerde und Braunsteinkalk. Auch
eins der primitivsten und allgemeinst verbreiteten
Fossilien in unserer Erdrinde; in allen dreyen
Hauptarten von Gebirgen (§. 227-230).

12. Lepidolith, Lillalit. (Fr. Mica grenu.)

Lillaroth, theils ins Graue, Bräunliche etc.;
an den Kanten durchscheinend; schimmernd, von
fast metallischem Glanze; unebnem, kleinschup-
pichtem, fast glimmerigem Bruche; halbhart.
Gehalt (nach Klaproth) = 38,25 Thonerde,
54,50 Kieselerde, 4 Kali, 2,50 Wasser,
0,75 Braunstein- und Eisenkalk. Fundort bey
Rozena in Mähren, in einer gemengten Gebirgs-
art von Feldspath und großen Quarzbrocken.

13. Kryolith, flußsaurer Thon.

Fast milchweiß; durchscheinend; glasglänzend;
von dickschaligem Gefüge; weich. Gewicht =
2957. Schmilzt sehr leicht vor dem Löthrohre
zu milchweißen Kügelchen. Gehalt (nach Klap-
roth) = 24 Thonerde, 40 Flußsäure, 36 Natron.
Fundort Grönland.

14. Feldspath (Fr. Spath etincelant, Engl.
Field spar.)

Von mancherley, doch meist blassern Farben;
weist nur wenig durchscheinend; weist wahren
Spathgefüge; theils ungeformt, theils verschie-
dentlich crystallisirt; häufigst als Bestandtheil
gemengter Gebirgsarten; theils mit andern Fos-

elastisch biegsam; meist ungeformt, theils aber
crystallisirt und dieß gewöhnlich in sechsseitigen
Tafeln. Gewicht = 2934. Gehalt des russischen
Frauenglas (nach Klaproth) = 34,25 Thon-
erde, 48 Kieselerde, 8,75 Kali, 4,50 Eisen-
kalk, 0,5 Talkerde und Braunsteinkalk. Auch
eins der primitivsten und allgemeinst verbreiteten
Fossilien in unserer Erdrinde; in allen dreyen
Hauptarten von Gebirgen (§. 227-230).

12. Lepidolith, Lillalit. (Fr. Mica grenu.)

Lillaroth, theils ins Graue, Bräunliche ꝛc.;
an den Kanten durchscheinend; schimmernd, von
fast metallischem Glanze; unebnem, kleinschup-
pichtem, fast glimmerigem Bruche; halbhart.
Gehalt (nach Klaproth) = 38,25 Thonerde,
54,50 Kieselerde, 4 Kali, 2,50 Wasser,
0,75 Braunstein- und Eisenkalk. Fundort bey
Rozena in Mähren, in einer gemengten Gebirgs-
art von Feldspath und großen Quarzbrocken.

13. Kryolith, flußsaurer Thon.

Fast milchweiß; durchscheinend; glasglänzend;
von dickschaligem Gefüge; weich. Gewicht =
2957. Schmilzt sehr leicht vor dem Löthrohre
zu milchweißen Kügelchen. Gehalt (nach Klap-
roth) = 24 Thonerde, 40 Flußsäure, 36 Natron.
Fundort Grönland.

14. Feldspath (Fr. Spath étincelant, Engl.
Field spar.)

Von mancherley, doch meist blassern Farben;
weist nur wenig durchscheinend; weist wahren
Spathgefüge; theils ungeformt, theils verschie-
dentlich crystallisirt; häufigst als Bestandtheil
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[592/0610] elastisch biegsam; meist ungeformt, theils aber crystallisirt und dieß gewöhnlich in sechsseitigen Tafeln. Gewicht = 2934. Gehalt des russischen Frauenglas (nach Klaproth) = 34,25 Thon- erde, 48 Kieselerde, 8,75 Kali, 4,50 Eisen- kalk, 0,5 Talkerde und Braunsteinkalk. Auch eins der primitivsten und allgemeinst verbreiteten Fossilien in unserer Erdrinde; in allen dreyen Hauptarten von Gebirgen (§. 227-230). 12. Lepidolith, Lillalit. (Fr. Mica grenu.) Lillaroth, theils ins Graue, Bräunliche ꝛc.; an den Kanten durchscheinend; schimmernd, von fast metallischem Glanze; unebnem, kleinschup- pichtem, fast glimmerigem Bruche; halbhart. Gehalt (nach Klaproth) = 38,25 Thonerde, 54,50 Kieselerde, 4 Kali, 2,50 Wasser, 0,75 Braunstein- und Eisenkalk. Fundort bey Rozena in Mähren, in einer gemengten Gebirgs- art von Feldspath und großen Quarzbrocken. 13. Kryolith, flußsaurer Thon. Fast milchweiß; durchscheinend; glasglänzend; von dickschaligem Gefüge; weich. Gewicht = 2957. Schmilzt sehr leicht vor dem Löthrohre zu milchweißen Kügelchen. Gehalt (nach Klap- roth) = 24 Thonerde, 40 Flußsäure, 36 Natron. Fundort Grönland. 14. Feldspath (Fr. Spath étincelant, Engl. Field spar.) Von mancherley, doch meist blassern Farben; weist nur wenig durchscheinend; weist wahren Spathgefüge; theils ungeformt, theils verschie- dentlich crystallisirt; häufigst als Bestandtheil gemengter Gebirgsarten; theils mit andern Fos-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 592. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/610>, abgerufen am 24.11.2024.