Thonerde, 1 EisenKalk, 0,50 Kalkerde. Findet sich wohl bloß als Gerölle; zumahl auf Ceilan.
5. Demantspath und Corund*).
Ersterer rauchgrau, letzterer meist apfelgrün, selten ins Haarbraune; beyde wenig durchschei- nend; von so genanntem Demant-Glanz, und spathartigem Gefüge; crystallisirt in sechsseitigen (zuweilen etwas conisch zulaufenden) kurzen Säulen. Mittel-Gewicht, sowohl des schinesi- schen als hindostanischen, = 3911 L. Gehalt des letztern (nach Klaproth) = 89,50 Thonerde, 5,50 Kieselerde, 1,25 Eisentalk. Fundort Co- romandel und Schina, im Granit. Gebrauch in jenen Ländern zum Schneiden und Poliren der Edelsteine und des Stahls**).
Unter dem Nahmen von edlen Corund kann man die schönfarbigen, zumahl Rubinrothen und Saphirblauen Abarten begreifen, die sich eben- falls in Ostindien finden und wovon die erstern Salamrubine, die letztern aber vulgo Stern- saphire genannt werden, weil sie, zumahl wenn sie an den Enden der Säule rundlich angeschliffen werden, bey auffallendem Lichte mit einem be- weglichen sechsstrahligen Sterne spielen.
6. Smirgel. Smiris. (Fr. emeril. Engl. emery.)
Schwarzgrau, theils ins Indigblaue etc.; an den Kanten durchscheinend; schimmernd, theils
*)S. Ch. Grevilleon the Corundumstone from Asia; in den Philos. Transact. 1798. P. I.
**) Ich finde dieses merkwurdige Fossil schon in den voyages deThevenot. T. III. Par. 1684. 4. p. 292.
Thonerde, 1 EisenKalk, 0,50 Kalkerde. Findet sich wohl bloß als Gerölle; zumahl auf Ceilan.
5. Demantspath und Corund*).
Ersterer rauchgrau, letzterer meist apfelgrün, selten ins Haarbraune; beyde wenig durchschei- nend; von so genanntem Demant-Glanz, und spathartigem Gefüge; crystallisirt in sechsseitigen (zuweilen etwas conisch zulaufenden) kurzen Säulen. Mittel-Gewicht, sowohl des schinesi- schen als hindostanischen, = 3911 L. Gehalt des letztern (nach Klaproth) = 89,50 Thonerde, 5,50 Kieselerde, 1,25 Eisentalk. Fundort Co- romandel und Schina, im Granit. Gebrauch in jenen Ländern zum Schneiden und Poliren der Edelsteine und des Stahls**).
Unter dem Nahmen von edlen Corund kann man die schönfarbigen, zumahl Rubinrothen und Saphirblauen Abarten begreifen, die sich eben- falls in Ostindien finden und wovon die erstern Salamrubine, die letztern aber vulgo Stern- saphire genannt werden, weil sie, zumahl wenn sie an den Enden der Säule rundlich angeschliffen werden, bey auffallendem Lichte mit einem be- weglichen sechsstrahligen Sterne spielen.
6. Smirgel. Smiris. (Fr. emeril. Engl. emery.)
Schwarzgrau, theils ins Indigblaue ꝛc.; an den Kanten durchscheinend; schimmernd, theils
*)S. Ch. Grevilleon the Corundumstone from Asia; in den Philos. Transact. 1798. P. I.
**) Ich finde dieses merkwurdige Fossil schon in den voyages deThevenot. T. III. Par. 1684. 4. p. 292.
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Thonerde, 1 EisenKalk, 0,50 Kalkerde. Findet
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Ersterer rauchgrau, letzterer meist apfelgrün,
selten ins Haarbraune; beyde wenig durchschei-
nend; von so genanntem Demant-Glanz, und
spathartigem Gefüge; crystallisirt in sechsseitigen
(zuweilen etwas conisch zulaufenden) kurzen
Säulen. Mittel-Gewicht, sowohl des schinesi-
schen als hindostanischen, = 3911 L. Gehalt
des letztern (nach Klaproth) = 89,50 Thonerde,
5,50 Kieselerde, 1,25 Eisentalk. Fundort Co-
romandel und Schina, im Granit. Gebrauch
in jenen Ländern zum Schneiden und Poliren der
Edelsteine und des Stahls **).
Unter dem Nahmen von edlen Corund kann
man die schönfarbigen, zumahl Rubinrothen und
Saphirblauen Abarten begreifen, die sich eben-
falls in Ostindien finden und wovon die erstern
Salamrubine, die letztern aber vulgo Stern-
saphire genannt werden, weil sie, zumahl wenn
sie an den Enden der Säule rundlich angeschliffen
werden, bey auffallendem Lichte mit einem be-
weglichen sechsstrahligen Sterne spielen.
6. Smirgel. Smiris. (Fr. emeril. Engl.
emery.)
Schwarzgrau, theils ins Indigblaue ꝛc.; an
den Kanten durchscheinend; schimmernd, theils
*) S. Ch. Greville on the Corundumstone from
Asia; in den Philos. Transact. 1798. P. I.
**) Ich finde dieses merkwurdige Fossil schon in den
voyages de Thevenot. T. III. Par. 1684. 4.
p. 292.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 587. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/605>, abgerufen am 23.11.2024.
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