Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.§. 243. Gegenwärtig kennt man neun primitive oder I. Kieselgeschlecht. II. Zircongeschlecht. III. Gadolingeschlecht. IV. Glücingeschlecht. V. Thongeschlecht. VI. Talkgeschlecht. VII. Kalkgeschlecht. VIII. Strontiangeschlecht und IX. Barytgeschlecht. I. Kieselgeschlecht. Die Kieselerde (terra silicea) wovon §. 243. Gegenwärtig kennt man neun primitive oder I. Kieselgeschlecht. II. Zircongeschlecht. III. Gadolingeschlecht. IV. Glücingeschlecht. V. Thongeschlecht. VI. Talkgeschlecht. VII. Kalkgeschlecht. VIII. Strontiangeschlecht und IX. Barytgeschlecht. I. Kieselgeschlecht. Die Kieselerde (terra silicea) wovon <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000031"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0577" xml:id="pb559_0001" n="559"/> <head rendition="#c">§. 243.</head><lb/> <p>Gegenwärtig kennt man neun primitive oder<lb/> Grund-Erden, wornach die sämmtlichen Fossi-<lb/> lien dieser Classe unter folgende, davon benannte<lb/> Geschlechter geordnet werden:</p> <p>I. Kieselgeschlecht.</p> <p>II. Zircongeschlecht.</p> <p>III. Gadolingeschlecht.</p> <p>IV. Glücingeschlecht.</p> <p>V. Thongeschlecht.</p> <p>VI. Talkgeschlecht.</p> <p>VII. Kalkgeschlecht.</p> <p>VIII. Strontiangeschlecht und</p> <p>IX. Barytgeschlecht.</p> <div n="3"> <head rendition="#c">I. Kieselgeschlecht.</head><lb/> <p>Die Kieselerde (<hi rendition="#aq">terra silicea</hi>) wovon<lb/> dieses Geschlecht den Nahmen hat, ist für sich<lb/> im Feuer nicht schmelzbar, und bleibt an der<lb/> Luft und im Wasser unveränderlich: auch wird<lb/> sie von keiner andern als der Spathsäure ange-<lb/> griffen: schmilzt aber mit beyderley feuerfestem<lb/> Laugensalz (der Sode und Pottasche) zu Glas,<lb/> daher sie auch glasartige oder vitrescible Erde<lb/> genannt wird.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [559/0577]
§. 243.
Gegenwärtig kennt man neun primitive oder
Grund-Erden, wornach die sämmtlichen Fossi-
lien dieser Classe unter folgende, davon benannte
Geschlechter geordnet werden:
I. Kieselgeschlecht.
II. Zircongeschlecht.
III. Gadolingeschlecht.
IV. Glücingeschlecht.
V. Thongeschlecht.
VI. Talkgeschlecht.
VII. Kalkgeschlecht.
VIII. Strontiangeschlecht und
IX. Barytgeschlecht.
I. Kieselgeschlecht.
Die Kieselerde (terra silicea) wovon
dieses Geschlecht den Nahmen hat, ist für sich
im Feuer nicht schmelzbar, und bleibt an der
Luft und im Wasser unveränderlich: auch wird
sie von keiner andern als der Spathsäure ange-
griffen: schmilzt aber mit beyderley feuerfestem
Laugensalz (der Sode und Pottasche) zu Glas,
daher sie auch glasartige oder vitrescible Erde
genannt wird.
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