Im mittländischen Meere, atlantischen O- cean etc. - Eins von den wenigen Seethieren der jetzigen Schöpfung, das als ein Original zu einem wirklich ähnlichen Petrefact der Vorwelt in den Kalk-Flötzgebirgen angesehen werden kann.
1. Margaritifer. die Perlenmuttermuschel. (Fr. la coquille de nacre.) M. testa compresso- plana suborbiculata, basi transuersa imbri- cata tunicis dentatis.
Chemnitz vol. VIII. tab. 80. fig. 717 sq.
Theils wegen der ausnehmend schönen Perlen, die sich in diesem Thiere finden, und theils der Schale wegen merkwürdig, die das gemeinste Perlenmutter gibt, so wie aus dem sehnigen Schloßbande derselben der wie Labradorstein schil- lerude so genannte Pfauenstein (gemmapenna pauonis s. helmintholithus androdamasLinn.) geschnitten wird.
2. Lithophagus. der Steinbohrer, Steindat- tel. (Fr. la moule pholade, la datte.) M. testa cylindrica vtrinque extremitatibus ro- tundatis.
Chemnitz vol. VIII. tab. 82. fig. 729 sq.
Bohren sich in Uferklippen, Corallenstämme u. s. w.*)
*) Selbst in den härtesten Marmor, wie z. B. das berühmte, immer noch räthselhafte und schwer zu begreifende Phänomen an den drey großen Säu-
Im mittländischen Meere, atlantischen O- cean ꝛc. – Eins von den wenigen Seethieren der jetzigen Schöpfung, das als ein Original zu einem wirklich ähnlichen Petrefact der Vorwelt in den Kalk-Flötzgebirgen angesehen werden kann.
1. Margaritifer. die Perlenmuttermuschel. (Fr. la coquille de nacre.) M. testa compresso- plana suborbiculata, basi transuersa imbri- cata tunicis dentatis.
Chemnitz vol. VIII. tab. 80. fig. 717 sq.
Theils wegen der ausnehmend schönen Perlen, die sich in diesem Thiere finden, und theils der Schale wegen merkwürdig, die das gemeinste Perlenmutter gibt, so wie aus dem sehnigen Schloßbande derselben der wie Labradorstein schil- lerude so genannte Pfauenstein (gemmapenna pauonis s. helmintholithus androdamasLinn.) geschnitten wird.
2. Lithophagus. der Steinbohrer, Steindat- tel. (Fr. la moule pholade, la datte.) M. testa cylindrica vtrinque extremitatibus ro- tundatis.
Chemnitz vol. VIII. tab. 82. fig. 729 sq.
Bohren sich in Uferklippen, Corallenstämme u. s. w.*)
*) Selbst in den härtesten Marmor, wie z. B. das berühmte, immer noch räthselhafte und schwer zu begreifende Phänomen an den drey großen Säu-
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000031"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbfacs="#f0478"xml:id="pb460_0001"n="460"/><prendition="#l1em">Im mittländischen Meere, atlantischen O-<lb/>
cean ꝛc. – Eins von den wenigen Seethieren der<lb/>
jetzigen Schöpfung, das als ein Original zu einem<lb/>
wirklich ähnlichen Petrefact der Vorwelt in den<lb/>
Kalk-Flötzgebirgen angesehen werden kann.</p><prendition="#indent-1">44. <hirendition="#g"><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Mytilvs</hi></hi></hi>. Miesmuschel. (Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">moule</hi></hi>.<lb/>
Engl. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">sea-muscle, mussel</hi></hi> .) <hirendition="#aq">Testa biualuis<lb/>
rudis, saepius affixa bysso. Cardo eden-<lb/>
tulus, distinctus linea subulata exca-<lb/>
vata longitudinali</hi>.</p><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Margaritifer.</hi></hi> die Perlenmuttermuschel.<lb/>
(Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">la coquille de nacre.</hi></hi>) <hirendition="#aq">M. testa compresso-<lb/>
plana suborbiculata, basi transuersa imbri-<lb/>
cata tunicis dentatis.</hi></p><prendition="#l2em">Chemnitz <hirendition="#aq">vol</hi>. VIII. <hirendition="#aq">tab</hi>. 80. <hirendition="#aq">fig</hi>. 717 <hirendition="#aq">sq</hi>.</p><prendition="#l1em">Theils wegen der ausnehmend schönen Perlen,<lb/>
die sich in diesem Thiere finden, und theils der<lb/>
Schale wegen merkwürdig, die das gemeinste<lb/>
Perlenmutter gibt, so wie aus dem sehnigen<lb/>
Schloßbande derselben der wie Labradorstein schil-<lb/>
lerude so genannte Pfauenstein (<hirendition="#aq">gemma</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">penna<lb/>
pauonis s. <choice><sic>helmitholithus</sic><corrsource="#pbI_0001"type="corrigenda">helmintholithus</corr></choice> androdamas</hi></hi><hirendition="#aq"><hirendition="#k">Linn</hi></hi>.)<lb/>
geschnitten wird.</p><prendition="#indent-2">2. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Lithophagus.</hi></hi> der Steinbohrer, Steindat-<lb/>
tel. (Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">la moule pholade, la datte.</hi></hi>) <hirendition="#aq">M.<lb/>
testa cylindrica vtrinque extremitatibus ro-<lb/>
tundatis.</hi></p><prendition="#l2em">Chemnitz <hirendition="#aq">vol</hi>. VIII. <hirendition="#aq">tab</hi>. 82. <hirendition="#aq">fig</hi>. 729 <hirendition="#aq">sq.</hi></p><prendition="#l1em">Bohren sich in Uferklippen, Corallenstämme<lb/>
u. s. w.<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p>Selbst in den härtesten Marmor, wie z. B. das<lb/>
berühmte, immer noch räthselhafte und schwer<lb/>
zu begreifende Phänomen an den drey großen Säu-<lb/><hirendition="#i"><hirendition="#aq"></hi></hi></p></note></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[460/0478]
Im mittländischen Meere, atlantischen O-
cean ꝛc. – Eins von den wenigen Seethieren der
jetzigen Schöpfung, das als ein Original zu einem
wirklich ähnlichen Petrefact der Vorwelt in den
Kalk-Flötzgebirgen angesehen werden kann.
44. Mytilvs. Miesmuschel. (Fr. moule.
Engl. sea-muscle, mussel .) Testa biualuis
rudis, saepius affixa bysso. Cardo eden-
tulus, distinctus linea subulata exca-
vata longitudinali.
1. Margaritifer. die Perlenmuttermuschel.
(Fr. la coquille de nacre.) M. testa compresso-
plana suborbiculata, basi transuersa imbri-
cata tunicis dentatis.
Chemnitz vol. VIII. tab. 80. fig. 717 sq.
Theils wegen der ausnehmend schönen Perlen,
die sich in diesem Thiere finden, und theils der
Schale wegen merkwürdig, die das gemeinste
Perlenmutter gibt, so wie aus dem sehnigen
Schloßbande derselben der wie Labradorstein schil-
lerude so genannte Pfauenstein (gemma penna
pauonis s. helmintholithus androdamas Linn.)
geschnitten wird.
2. Lithophagus. der Steinbohrer, Steindat-
tel. (Fr. la moule pholade, la datte.) M.
testa cylindrica vtrinque extremitatibus ro-
tundatis.
Chemnitz vol. VIII. tab. 82. fig. 729 sq.
Bohren sich in Uferklippen, Corallenstämme
u. s. w. *)
*) Selbst in den härtesten Marmor, wie z. B. das
berühmte, immer noch räthselhafte und schwer
zu begreifende Phänomen an den drey großen Säu-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 460. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/478>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.