Beine und einen ausgeschweiften Rücken ohne Mähne. - In Schweden und Ungarn findet sich nicht selten eine Spielart mit ungespaltenen Klauen, die schon den Alten bekannt war, so wie man auch welche mit drey Klauen gesehen hat.
2. Aethiopicus. das Emgalo. (Buffon's san- glier du cap verd.) S. dentibus primoribus nullis; laniariis superioribus lunatis extror- sum curuatis; sacculis verrucosis sub oculis.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 92
Im Innern von Süd-Africa. Auch auf Ma- dagascar. Ein furchtbar wildes Thier, mit einem mäch- tig großen Kopf, spannen-breiten Rüssel, großen warzigen Fleischlappen unter den Augen etc.
3. Tajassu. das Nabelschwein, Bisamschwein, (Pecari, Pakira). S. cauda nulla, folliculo moschifero ad extremum dorsi.
v. Schreber tab. 325.
Herdenweise in den wärmsten Gegenden von Südamerica. Wird höchstens nur 60 Pfund schwer.
Zumahl auf den moluckischen Inseln. Lebt am Wasser, kann sehr geschickt selbst nach ziemlich entlegnen Inseln schwimmen. Es hält schwer, zu bestimmen, wozu ihm die fast zirkelförmigen großen Eckzähne des Oberkiefers dienen mögen? beym Weibchen sind sie weit kleiner.
*)Baba heißt auf Malayisch das Schwein, russa der Hirsch.
Beine und einen ausgeschweiften Rücken ohne Mähne. – In Schweden und Ungarn findet sich nicht selten eine Spielart mit ungespaltenen Klauen, die schon den Alten bekannt war, so wie man auch welche mit drey Klauen gesehen hat.
2. Aethiopicus. das Emgalo. (Buffon's san- glier du cap verd.) S. dentibus primoribus nullis; laniariis superioribus lunatis extror- sum curuatis; sacculis verrucosis sub oculis.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 92
Im Innern von Süd-Africa. Auch auf Ma- dagascar. Ein furchtbar wildes Thier, mit einem mäch- tig großen Kopf, spannen-breiten Rüssel, großen warzigen Fleischlappen unter den Augen ꝛc.
3. Tajassu. das Nabelschwein, Bisamschwein, (Pecari, Pakira). S. cauda nulla, folliculo moschifero ad extremum dorsi.
v. Schreber tab. 325.
Herdenweise in den wärmsten Gegenden von Südamerica. Wird höchstens nur 60 Pfund schwer.
Zumahl auf den moluckischen Inseln. Lebt am Wasser, kann sehr geschickt selbst nach ziemlich entlegnen Inseln schwimmen. Es hält schwer, zu bestimmen, wozu ihm die fast zirkelförmigen großen Eckzähne des Oberkiefers dienen mögen? beym Weibchen sind sie weit kleiner.
*)Baba heißt auf Malayisch das Schwein, russa der Hirsch.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000031"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><prendition="#l1em"><pbfacs="#f0143"xml:id="pb125_0001"n="125"/>
Beine und einen ausgeschweiften Rücken ohne<lb/>
Mähne. – In Schweden und Ungarn findet sich<lb/>
nicht selten eine Spielart mit ungespaltenen<lb/>
Klauen, die schon den Alten bekannt war, so wie<lb/>
man auch welche mit drey Klauen gesehen hat.</p><prendition="#indent-2">2. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Aethiopicus</hi></hi>. das Emgalo. (Buffon's <hirendition="#i"><hirendition="#aq">san-<lb/>
glier du cap verd</hi></hi>.) <hirendition="#aq">S. dentibus primoribus<lb/>
nullis; laniariis superioribus lunatis extror-<lb/>
sum curuatis; sacculis verrucosis sub oculis</hi>.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst.</hi> tab</hi>. 92</p><prendition="#l1em">Im Innern von Süd-Africa. Auch auf Ma-<lb/>
dagascar. Ein furchtbar wildes Thier, mit einem mäch-<lb/>
tig großen Kopf, spannen-breiten Rüssel, großen<lb/>
warzigen Fleischlappen unter den Augen ꝛc.</p><prendition="#indent-2">3. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Tajassu</hi></hi>. das Nabelschwein, Bisamschwein,<lb/>
(<hirendition="#aq"><hirendition="#i">Pecari, Pakira</hi></hi>). <hirendition="#aq">S. cauda nulla, folliculo<lb/>
moschifero ad extremum dorsi.</hi></p><prendition="#l2em">v. Schreber <hirendition="#aq">tab</hi>. 325.</p><prendition="#l1em">Herdenweise in den wärmsten Gegenden von<lb/>
Südamerica. Wird höchstens nur 60 Pfund<lb/>
schwer.</p><prendition="#indent-2">4. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Babirussa</hi></hi><noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p><hirendition="#aq"><hirendition="#i">Baba</hi></hi> heißt auf Malayisch das Schwein, <hirendition="#aq"><hirendition="#i">russa</hi></hi> der<lb/>
Hirsch.</p></note><hirendition="#aq">S. dentibus laniariis superio-<lb/>
ribus maximis, parallelis retrorsum arcuatis</hi>.</p><prendition="#l2em">v. Schreber <hirendition="#aq">tab</hi>. 328.</p><prendition="#l1em">Zumahl auf den moluckischen Inseln. Lebt am<lb/>
Wasser, kann sehr geschickt selbst nach ziemlich<lb/>
entlegnen Inseln schwimmen. Es hält schwer,<lb/>
zu bestimmen, wozu ihm die fast zirkelförmigen<lb/>
großen Eckzähne des Oberkiefers dienen mögen?<lb/>
beym Weibchen sind sie weit kleiner.</p></div></div></div></body></text></TEI>
[125/0143]
Beine und einen ausgeschweiften Rücken ohne
Mähne. – In Schweden und Ungarn findet sich
nicht selten eine Spielart mit ungespaltenen
Klauen, die schon den Alten bekannt war, so wie
man auch welche mit drey Klauen gesehen hat.
2. Aethiopicus. das Emgalo. (Buffon's san-
glier du cap verd.) S. dentibus primoribus
nullis; laniariis superioribus lunatis extror-
sum curuatis; sacculis verrucosis sub oculis.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 92
Im Innern von Süd-Africa. Auch auf Ma-
dagascar. Ein furchtbar wildes Thier, mit einem mäch-
tig großen Kopf, spannen-breiten Rüssel, großen
warzigen Fleischlappen unter den Augen ꝛc.
3. Tajassu. das Nabelschwein, Bisamschwein,
(Pecari, Pakira). S. cauda nulla, folliculo
moschifero ad extremum dorsi.
v. Schreber tab. 325.
Herdenweise in den wärmsten Gegenden von
Südamerica. Wird höchstens nur 60 Pfund
schwer.
4. Babirussa *) S. dentibus laniariis superio-
ribus maximis, parallelis retrorsum arcuatis.
v. Schreber tab. 328.
Zumahl auf den moluckischen Inseln. Lebt am
Wasser, kann sehr geschickt selbst nach ziemlich
entlegnen Inseln schwimmen. Es hält schwer,
zu bestimmen, wozu ihm die fast zirkelförmigen
großen Eckzähne des Oberkiefers dienen mögen?
beym Weibchen sind sie weit kleiner.
*) Baba heißt auf Malayisch das Schwein, russa der
Hirsch.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/143>, abgerufen am 27.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.