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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

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Des jaspisartigen Thoneisensteins ist schon
oben S. 561. und des Röthels S. 589. gedacht.

12. Rasen-Eisenstein, Ortstein. Tofus
Tubalcaini LINN. Minera ferri subaquosa
Waller. (Fr. mine de fer limoneuse.)

Gelblichbraun, theils ins Schwärzliche; matt
oder fettglänzend; meist in löcherigen Brocken
zusammengebacken, knollig; erdig; theils aller-
hand besonderer Gestalt, röhrenförmig etc., theils
allerhand Vegetabilien von neuerem Datum,
Moos, Wurzelgestrüppe etc. darein umgewandelt,
Gehalt bis 35 pro Cent Eisen, wahrscheinlich
durch Phosphorsäure verkalkt. Findet sich meist
nahe unter der Dammerde, im aufgeschwemm-
ten Lande und in Moorgrunde.

13. Blau- Eisenerde, natürliches Berli-
nerblau. (Fr. Fer azure, Prussiate de
fer natif
.)

Unter der Erde meist weißlich; wird aber an
der Luft blau in mancherley Abstufungen; ist
erdig, staubartig oder zusammengebacken; abfär-
bend; mager. Gehalt, Eisen durch Phosphor-
säure und Blausäure verkalkt, mit Thonerde
vermischt. Fundort unter andern in Churbraun-
schweigischen am Ufer der Stecknitz, und so auch
im Treibholz bey Stade (s. oben S. 650. not. *).

14. Grün- Eisenerde.

Meist zeisiggrün; erdig; meist zerreiblich, ab-
färbend; selten verhärtet. Das Vererzungsmit-
tel noch nicht zuverlässig bekannt. Fundort zu-
mahl bey Schneeberg im Erzgebirge.

Des jaspisartigen Thoneisensteins ist schon
oben S. 561. und des Röthels S. 589. gedacht.

12. Rasen-Eisenstein, Ortstein. Tofus
Tubalcaini LINN. Minera ferri subaquosa
Waller. (Fr. mine de fer limoneuse.)

Gelblichbraun, theils ins Schwärzliche; matt
oder fettglänzend; meist in löcherigen Brocken
zusammengebacken, knollig; erdig; theils aller-
hand besonderer Gestalt, röhrenförmig ꝛc., theils
allerhand Vegetabilien von neuerem Datum,
Moos, Wurzelgestrüppe ꝛc. darein umgewandelt,
Gehalt bis 35 pro Cent Eisen, wahrscheinlich
durch Phosphorsäure verkalkt. Findet sich meist
nahe unter der Dammerde, im aufgeschwemm-
ten Lande und in Moorgrunde.

13. Blau- Eisenerde, natürliches Berli-
nerblau. (Fr. Fer azuré, Prussiate de
fer natif
.)

Unter der Erde meist weißlich; wird aber an
der Luft blau in mancherley Abstufungen; ist
erdig, staubartig oder zusammengebacken; abfär-
bend; mager. Gehalt, Eisen durch Phosphor-
säure und Blausäure verkalkt, mit Thonerde
vermischt. Fundort unter andern in Churbraun-
schweigischen am Ufer der Stecknitz, und so auch
im Treibholz bey Stade (s. oben S. 650. not. *).

14. Grün- Eisenerde.

Meist zeisiggrün; erdig; meist zerreiblich, ab-
färbend; selten verhärtet. Das Vererzungsmit-
tel noch nicht zuverlässig bekannt. Fundort zu-
mahl bey Schneeberg im Erzgebirge.

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[692/0716] Des jaspisartigen Thoneisensteins ist schon oben S. 561. und des Röthels S. 589. gedacht. 12. Rasen-Eisenstein, Ortstein. Tofus Tubalcaini LINN. Minera ferri subaquosa Waller. (Fr. mine de fer limoneuse.) Gelblichbraun, theils ins Schwärzliche; matt oder fettglänzend; meist in löcherigen Brocken zusammengebacken, knollig; erdig; theils aller- hand besonderer Gestalt, röhrenförmig ꝛc., theils allerhand Vegetabilien von neuerem Datum, Moos, Wurzelgestrüppe ꝛc. darein umgewandelt, Gehalt bis 35 pro Cent Eisen, wahrscheinlich durch Phosphorsäure verkalkt. Findet sich meist nahe unter der Dammerde, im aufgeschwemm- ten Lande und in Moorgrunde. 13. Blau- Eisenerde, natürliches Berli- nerblau. (Fr. Fer azuré, Prussiate de fer natif.) Unter der Erde meist weißlich; wird aber an der Luft blau in mancherley Abstufungen; ist erdig, staubartig oder zusammengebacken; abfär- bend; mager. Gehalt, Eisen durch Phosphor- säure und Blausäure verkalkt, mit Thonerde vermischt. Fundort unter andern in Churbraun- schweigischen am Ufer der Stecknitz, und so auch im Treibholz bey Stade (s. oben S. 650. not. *). 14. Grün- Eisenerde. Meist zeisiggrün; erdig; meist zerreiblich, ab- färbend; selten verhärtet. Das Vererzungsmit- tel noch nicht zuverlässig bekannt. Fundort zu- mahl bey Schneeberg im Erzgebirge.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 692. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/716>, abgerufen am 22.11.2024.