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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

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rino vom weißem Meere [S. 584 not.*)] rech-
nen kann etc.

2. Gneis. (Fr. Granit feuillete.)

Die Gemengstoffe wie beym Granit, an wel-
chen er auch meist angränzt, und daher theils in
ihn übergeht (zumahl durch den von Saussüre
so genannten Granit veine); insgemein aber ge-
schichtet, dickflaserich, theils gar schieferig; bricht
in Ganggebirgen. Seine Unterarten übrigens
wie beym Granit:

3. Glimmerschiefer.

Die Gemengstoffe dieser Ganggebirgsart sind
eigentlich bloß Quarz mit vorwaltendem Glim-
mer in schieferigem Gefüge. Häufig erzführend;
theils alaunhaltig. Es gehört dazu:

a. Eigentlicher Glimmerschiefer.

Mancher wird wegen seines Gebrauchs für
hohe Oefen Gestellstein (saxum fornacum)
genannt.

Eine vorzüglich schöne zimmtbraune, und
avanturinartig Goldschimmernde bricht bey
Catharinburg in Sibirien.

b. Uebermengter Glimmerschiefer.

Zumahl häufig mit Granaten, im so genann-
ten Murkstein.

B) Gemengte Gebirgsarten, bey welchen
einzelne Brocken von gewissen Fossilien
in einer homogenen Hauptmasse, wie
in einem Grundteige, liegen.

4. Porphyr. (Ital. porphido).

Die Grundmasse ist vielartig; z. B. häufig
Hornstein; aber auch verhärteter Thon; oder

rino vom weißem Meere [S. 584 not.*)] rech-
nen kann ꝛc.

2. Gneis. (Fr. Granit feuilleté.)

Die Gemengstoffe wie beym Granit, an wel-
chen er auch meist angränzt, und daher theils in
ihn übergeht (zumahl durch den von Saussüre
so genannten Granit veiné); insgemein aber ge-
schichtet, dickflaserich, theils gar schieferig; bricht
in Ganggebirgen. Seine Unterarten übrigens
wie beym Granit:

3. Glimmerschiefer.

Die Gemengstoffe dieser Ganggebirgsart sind
eigentlich bloß Quarz mit vorwaltendem Glim-
mer in schieferigem Gefüge. Häufig erzführend;
theils alaunhaltig. Es gehört dazu:

a. Eigentlicher Glimmerschiefer.

Mancher wird wegen seines Gebrauchs für
hohe Oefen Gestellstein (saxum fornacum)
genannt.

Eine vorzüglich schöne zimmtbraune, und
avanturinartig Goldschimmernde bricht bey
Catharinburg in Sibirien.

b. Uebermengter Glimmerschiefer.

Zumahl häufig mit Granaten, im so genann-
ten Murkstein.

B) Gemengte Gebirgsarten, bey welchen
einzelne Brocken von gewissen Fossilien
in einer homogenen Hauptmasse, wie
in einem Grundteige, liegen.

4. Porphyr. (Ital. porphido).

Die Grundmasse ist vielartig; z. B. häufig
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[638/0662] rino vom weißem Meere [S. 584 not.*)] rech- nen kann ꝛc. 2. Gneis. (Fr. Granit feuilleté.) Die Gemengstoffe wie beym Granit, an wel- chen er auch meist angränzt, und daher theils in ihn übergeht (zumahl durch den von Saussüre so genannten Granit veiné); insgemein aber ge- schichtet, dickflaserich, theils gar schieferig; bricht in Ganggebirgen. Seine Unterarten übrigens wie beym Granit: 3. Glimmerschiefer. Die Gemengstoffe dieser Ganggebirgsart sind eigentlich bloß Quarz mit vorwaltendem Glim- mer in schieferigem Gefüge. Häufig erzführend; theils alaunhaltig. Es gehört dazu: a. Eigentlicher Glimmerschiefer. Mancher wird wegen seines Gebrauchs für hohe Oefen Gestellstein (saxum fornacum) genannt. Eine vorzüglich schöne zimmtbraune, und avanturinartig Goldschimmernde bricht bey Catharinburg in Sibirien. b. Uebermengter Glimmerschiefer. Zumahl häufig mit Granaten, im so genann- ten Murkstein. B) Gemengte Gebirgsarten, bey welchen einzelne Brocken von gewissen Fossilien in einer homogenen Hauptmasse, wie in einem Grundteige, liegen. 4. Porphyr. (Ital. porphido). Die Grundmasse ist vielartig; z. B. häufig Hornstein; aber auch verhärteter Thon; oder

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 638. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/662>, abgerufen am 28.11.2024.