Dunkellauchgrün, mit eingesprengten blaß- berggrünen Nierchen, die dem Stein ein pocken- artiges Ansehen geben. Fundort zumahl im Bayreuthischen und als Gerölle in der Durance bey Briancon.
b. Manche vulgo so genannte dichte Lava vom Vesuv.
Meist braunroth; mit eingemengter schwarzer oder grüner basaltischer Hornblende und kleinen Kalkspathkörnern. Scheint das Urgestein zu vie- len vesuvischen Laven, denen sie insgemein (aber irrig) selbst beygezählt wird.
31. Basalt, Beilstein.
Aus dem Schwarzen ins Grauliche, Blau- liche und theils auch ins Grünliche: von sehr ungleichem Korn; mehr oder weniger dicht; theils in unebenen schieferigen Ablosungen, theils wie aus runden Körnern zusammengebacken etc. Ueberhaupt aber entweder ungeformt, oder säu- lenförmig [- aber nicht crystallisirt - s. oben S. 541. not. *)]. Diese Säulen, von drey bis neun Seiten, stehen theils zu tausenden dicht aneinander; meist schräg, wie angelehnt, theils aber auch aufrecht; theils gebogen; theils gar aufs regelmäßigste gegliedert*)
*) So vor allen die unzähligen mächtig großen Basalt- säulen, die eins der prodigiosesten Phänomene in der physischen Erdkunde, nähmlich den Riesen- damm (Giant's Causeway) an der Nordküste von Island ausmachen. - Ich besitze von diesem be- rühmtesten aller Basalte vier zusammenpassende Glieder, die zusammen auf 400 Pfund wiegen, und wovon ich eine genaue Zeichnung im zweyten
a. Variolit.
Dunkellauchgrün, mit eingesprengten blaß- berggrünen Nierchen, die dem Stein ein pocken- artiges Ansehen geben. Fundort zumahl im Bayreuthischen und als Gerölle in der Durance bey Briançon.
b. Manche vulgo so genannte dichte Lava vom Vesuv.
Meist braunroth; mit eingemengter schwarzer oder grüner basaltischer Hornblende und kleinen Kalkspathkörnern. Scheint das Urgestein zu vie- len vesuvischen Laven, denen sie insgemein (aber irrig) selbst beygezählt wird.
31. Basalt, Beilstein.
Aus dem Schwarzen ins Grauliche, Blau- liche und theils auch ins Grünliche: von sehr ungleichem Korn; mehr oder weniger dicht; theils in unebenen schieferigen Ablosungen, theils wie aus runden Körnern zusammengebacken ꝛc. Ueberhaupt aber entweder ungeformt, oder säu- lenförmig [– aber nicht crystallisirt – s. oben S. 541. not. *)]. Diese Säulen, von drey bis neun Seiten, stehen theils zu tausenden dicht aneinander; meist schräg, wie angelehnt, theils aber auch aufrecht; theils gebogen; theils gar aufs regelmäßigste gegliedert*)
*) So vor allen die unzähligen mächtig großen Basalt- säulen, die eins der prodigiosesten Phänomene in der physischen Erdkunde, nähmlich den Riesen- damm (Giant's Causeway) an der Nordküste von Island ausmachen. – Ich besitze von diesem be- rühmtesten aller Basalte vier zusammenpassende Glieder, die zusammen auf 400 Pfund wiegen, und wovon ich eine genaue Zeichnung im zweyten
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a. Variolit.
Dunkellauchgrün, mit eingesprengten blaß-
berggrünen Nierchen, die dem Stein ein pocken-
artiges Ansehen geben. Fundort zumahl im
Bayreuthischen und als Gerölle in der Durance
bey Briançon.
b. Manche vulgo so genannte dichte Lava vom
Vesuv.
Meist braunroth; mit eingemengter schwarzer
oder grüner basaltischer Hornblende und kleinen
Kalkspathkörnern. Scheint das Urgestein zu vie-
len vesuvischen Laven, denen sie insgemein (aber
irrig) selbst beygezählt wird.
31. Basalt, Beilstein.
Aus dem Schwarzen ins Grauliche, Blau-
liche und theils auch ins Grünliche: von sehr
ungleichem Korn; mehr oder weniger dicht;
theils in unebenen schieferigen Ablosungen, theils
wie aus runden Körnern zusammengebacken ꝛc.
Ueberhaupt aber entweder ungeformt, oder säu-
lenförmig [– aber nicht crystallisirt – s. oben
S. 541. not. *)]. Diese Säulen, von drey bis
neun Seiten, stehen theils zu tausenden dicht
aneinander; meist schräg, wie angelehnt, theils
aber auch aufrecht; theils gebogen; theils gar
aufs regelmäßigste gegliedert *)
*) So vor allen die unzähligen mächtig großen Basalt-
säulen, die eins der prodigiosesten Phänomene in
der physischen Erdkunde, nähmlich den Riesen-
damm (Giant's Causeway) an der Nordküste von
Island ausmachen. – Ich besitze von diesem be-
rühmtesten aller Basalte vier zusammenpassende
Glieder, die zusammen auf 400 Pfund wiegen,
und wovon ich eine genaue Zeichnung im zweyten
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 593. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/617>, abgerufen am 24.11.2024.
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