(Argilo-gemmes), deren einige, wie ihre ge- naueste Analyse gelehrt hat, fast aus bloßem Thone bestehen, der auf eine unbegreifliche Weise, zu so ausnehmend harten, durchsichti- gen, feurigen edlen Steinarten verbunden ist (§. 240. S. 543.).
1. Chrysoberyll. Cymophane.
Meist aus dem Weingelben ins Spargel- grüne; opalisirt ins Blaue; durchsichtig; glas- glänzend; muscheliger Bruch; meist ungeformt in Körnern; selten crystallisirt als achtseitige Säule mit dergleichen Endspitze. Gewicht = 3710. Gehalt (nach Klaproth) = 71,50 Thonerde, 18 Kieselerde, 6 Kalkerde, 1,50 Eisenkalk. Fund- ort Brasilien.
2. Topas.
Gelb in mancherley Abstufungen; theils aber auch einerseits ins Rosenrothe, anderseits ins Meergrüne, Blauliche etc.; der Längenbruch mu- schelig; der Querbruch blätterig. Meist crystal- lisirt, und zwar gewöhnlich als vier- oder acht- seitige Säule, die beym brasilischen mit vier, acht oder auch sechs Flächen zugesetzt (- tab. II. fig. 16. -), beym Sächsischen aber mehrentheils mit einer sechsseitigen Fläche abgestumpft ist (- tab. II. fig. 9. -). Gewicht des brasilischen = 3515 L. Dieser zeigt auch die Elektricität des Turmalins. Gehalt des Sächsischen (nach Vauquelin) = 49 Thonerde, 29 Kieselerde, 20 Flußsäure. Fundorte, in Europa zumahl bey Auerbach im Voigtlande auf dem Schneckenstein, in einem eigenen, merkwürdigen Muttergestein (dem Topasfels); in Asien vorzüglich bey Mukla
(Argilo-gemmes), deren einige, wie ihre ge- naueste Analyse gelehrt hat, fast aus bloßem Thone bestehen, der auf eine unbegreifliche Weise, zu so ausnehmend harten, durchsichti- gen, feurigen edlen Steinarten verbunden ist (§. 240. S. 543.).
1. Chrysoberyll. Cymophane.
Meist aus dem Weingelben ins Spargel- grüne; opalisirt ins Blaue; durchsichtig; glas- glänzend; muscheliger Bruch; meist ungeformt in Körnern; selten crystallisirt als achtseitige Säule mit dergleichen Endspitze. Gewicht = 3710. Gehalt (nach Klaproth) = 71,50 Thonerde, 18 Kieselerde, 6 Kalkerde, 1,50 Eisenkalk. Fund- ort Brasilien.
2. Topas.
Gelb in mancherley Abstufungen; theils aber auch einerseits ins Rosenrothe, anderseits ins Meergrüne, Blauliche ꝛc.; der Längenbruch mu- schelig; der Querbruch blätterig. Meist crystal- lisirt, und zwar gewöhnlich als vier- oder acht- seitige Säule, die beym brasilischen mit vier, acht oder auch sechs Flächen zugesetzt (– tab. II. fig. 16. –), beym Sächsischen aber mehrentheils mit einer sechsseitigen Fläche abgestumpft ist (– tab. II. fig. 9. –). Gewicht des brasilischen = 3515 L. Dieser zeigt auch die Elektricität des Turmalins. Gehalt des Sächsischen (nach Vauquelin) = 49 Thonerde, 29 Kieselerde, 20 Flußsäure. Fundorte, in Europa zumahl bey Auerbach im Voigtlande auf dem Schneckenstein, in einem eigenen, merkwürdigen Muttergestein (dem Topasfels); in Asien vorzüglich bey Mukla
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(Argilo-gemmes), deren einige, wie ihre ge-
naueste Analyse gelehrt hat, fast aus bloßem
Thone bestehen, der auf eine unbegreifliche
Weise, zu so ausnehmend harten, durchsichti-
gen, feurigen edlen Steinarten verbunden
ist (§. 240. S. 543.).
1. Chrysoberyll. Cymophane.
Meist aus dem Weingelben ins Spargel-
grüne; opalisirt ins Blaue; durchsichtig; glas-
glänzend; muscheliger Bruch; meist ungeformt
in Körnern; selten crystallisirt als achtseitige
Säule mit dergleichen Endspitze. Gewicht = 3710.
Gehalt (nach Klaproth) = 71,50 Thonerde, 18
Kieselerde, 6 Kalkerde, 1,50 Eisenkalk. Fund-
ort Brasilien.
2. Topas.
Gelb in mancherley Abstufungen; theils aber
auch einerseits ins Rosenrothe, anderseits ins
Meergrüne, Blauliche ꝛc.; der Längenbruch mu-
schelig; der Querbruch blätterig. Meist crystal-
lisirt, und zwar gewöhnlich als vier- oder acht-
seitige Säule, die beym brasilischen mit vier,
acht oder auch sechs Flächen zugesetzt (– tab. II.
fig. 16. –), beym Sächsischen aber mehrentheils
mit einer sechsseitigen Fläche abgestumpft ist
(– tab. II. fig. 9. –). Gewicht des brasilischen
= 3515 L. Dieser zeigt auch die Elektricität
des Turmalins. Gehalt des Sächsischen (nach
Vauquelin) = 49 Thonerde, 29 Kieselerde, 20
Flußsäure. Fundorte, in Europa zumahl bey
Auerbach im Voigtlande auf dem Schneckenstein,
in einem eigenen, merkwürdigen Muttergestein
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 575. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/599>, abgerufen am 25.11.2024.
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