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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

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Gehalt (nach Klaproth) = 40 Kieselerde, 28,50
Thonerde, 10 Talkerde, 3,50 Kalkerde, 16,50
Eisenkalk, 0,25 Braunsteintalk. Fundort zu-
mahl Böhmen und Sachsen.

37. Granat. Carbunculus. (Fr. Grenat.
Engl. Garnet).

Aus dem Colombin- und Karmesinrothen
durchs Pechbraune ins Olivengrüne; eben so
verschiedene Grade der vollkommnern oder min-
dern Durchsichtigkeit; meist Glasglanz; musche-
liger Bruch; sowohl ungeformt als crystallisirt;
letzteres in mancherley Form; doch meist als Do-
decaeder mit rautenförmigen Flächen (- tab. II.
fig. 13. -); auch wie der Leucit (- tab. II.
fig. 14. -).

Nach den Hauptfarben unterscheidet man fol-
gende drey Arten des Granats; wovon ersterer
edler, die andern beyden aber gemeiner Granat
genannt werden.

1) Rother Granat, orientalischer Granat.

Meist von der gedachten reihen Farbe. Ge-
wicht = 4188. Gehalt (nach Klaproth)
= 35,75 Kieselerde, 27,25 Thonerde, 36 Eisen-
kalk, 0,25 Braunsteinkalk. Findet sich vorzüg-
lich in Pegu; wird gemeiniglich als Zweckenkopf
(en cabochon) geschliffen.

2) Brauner Granat, Eisengranat.

Pechbraun, theils ins Zimmtbraune etc. Unter
andern vorzüglich schön am St. Gotthard; auch
beym Vesuvian vom Vesuv.

3) Grüner Granat, grüner Eisenstein

Lauchgrün, olivengrün etc. Gewicht = 3754.
Gehalt (nach Wiegleb) = 36,45 Kieselerde,
30,83 Kalkerde, 28,75 Eisenkalk. Unter an-

Gehalt (nach Klaproth) = 40 Kieselerde, 28,50
Thonerde, 10 Talkerde, 3,50 Kalkerde, 16,50
Eisenkalk, 0,25 Braunsteintalk. Fundort zu-
mahl Böhmen und Sachsen.

37. Granat. Carbunculus. (Fr. Grenat.
Engl. Garnet).

Aus dem Colombin- und Karmesinrothen
durchs Pechbraune ins Olivengrüne; eben so
verschiedene Grade der vollkommnern oder min-
dern Durchsichtigkeit; meist Glasglanz; musche-
liger Bruch; sowohl ungeformt als crystallisirt;
letzteres in mancherley Form; doch meist als Do-
decaëder mit rautenförmigen Flächen (– tab. II.
fig. 13. –); auch wie der Leucit (– tab. II.
fig. 14. –).

Nach den Hauptfarben unterscheidet man fol-
gende drey Arten des Granats; wovon ersterer
edler, die andern beyden aber gemeiner Granat
genannt werden.

1) Rother Granat, orientalischer Granat.

Meist von der gedachten reihen Farbe. Ge-
wicht = 4188. Gehalt (nach Klaproth)
= 35,75 Kieselerde, 27,25 Thonerde, 36 Eisen-
kalk, 0,25 Braunsteinkalk. Findet sich vorzüg-
lich in Pegu; wird gemeiniglich als Zweckenkopf
(en cabochon) geschliffen.

2) Brauner Granat, Eisengranat.

Pechbraun, theils ins Zimmtbraune ꝛc. Unter
andern vorzüglich schön am St. Gotthard; auch
beym Vesuvian vom Vesuv.

3) Grüner Granat, grüner Eisenstein

Lauchgrün, olivengrün ꝛc. Gewicht = 3754.
Gehalt (nach Wiegleb) = 36,45 Kieselerde,
30,83 Kalkerde, 28,75 Eisenkalk. Unter an-

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[569/0593] Gehalt (nach Klaproth) = 40 Kieselerde, 28,50 Thonerde, 10 Talkerde, 3,50 Kalkerde, 16,50 Eisenkalk, 0,25 Braunsteintalk. Fundort zu- mahl Böhmen und Sachsen. 37. Granat. Carbunculus. (Fr. Grenat. Engl. Garnet). Aus dem Colombin- und Karmesinrothen durchs Pechbraune ins Olivengrüne; eben so verschiedene Grade der vollkommnern oder min- dern Durchsichtigkeit; meist Glasglanz; musche- liger Bruch; sowohl ungeformt als crystallisirt; letzteres in mancherley Form; doch meist als Do- decaëder mit rautenförmigen Flächen (– tab. II. fig. 13. –); auch wie der Leucit (– tab. II. fig. 14. –). Nach den Hauptfarben unterscheidet man fol- gende drey Arten des Granats; wovon ersterer edler, die andern beyden aber gemeiner Granat genannt werden. 1) Rother Granat, orientalischer Granat. Meist von der gedachten reihen Farbe. Ge- wicht = 4188. Gehalt (nach Klaproth) = 35,75 Kieselerde, 27,25 Thonerde, 36 Eisen- kalk, 0,25 Braunsteinkalk. Findet sich vorzüg- lich in Pegu; wird gemeiniglich als Zweckenkopf (en cabochon) geschliffen. 2) Brauner Granat, Eisengranat. Pechbraun, theils ins Zimmtbraune ꝛc. Unter andern vorzüglich schön am St. Gotthard; auch beym Vesuvian vom Vesuv. 3) Grüner Granat, grüner Eisenstein Lauchgrün, olivengrün ꝛc. Gewicht = 3754. Gehalt (nach Wiegleb) = 36,45 Kieselerde, 30,83 Kalkerde, 28,75 Eisenkalk. Unter an-

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  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 569. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/593>, abgerufen am 25.11.2024.