Löthrohrs*), erkannt wird; vorzüglich aber die Zerlegung derselben auf dem nassen Wege mittelst der Reagentien etc.**)
Anm. Daß die Resultate der von verschiedenen Che- mikern angestellten Analysen eines und eben des- selben Fossils zuweilen so sehr von einander ab- weichend ausgefallen sind, zeigt nur, wie viel Vorsicht, Behutsamkeit und vor allem öftere Wie- derhohlung der Versuche dazu gehört, um dabey ge- gen Selbsttäuschung und Irrthum gesichert zu seyn.
Nur das muß man selbst bey den unübertreff- lich genauesten Analysen nie vergessen, daß sie durchaus nichts weiter zeigen können und sollen, als Art und Menge (Qualität und Quantität) der Stoffe worin sie sich zerlegen lassen. - Aber nichts von dem was doch gerade den wahren eigenthümlichen Charakter so vieler Fossilien aus- macht, nämlich die bewundernswürdige Zusam- mensetzung und specifische Verbindungsart jener Stoffe, wodurch z. B. die Thonerde zum Saphir, und in Verbindung mit ein Paar andern eben so gemeinen Stoffen, zum Turmalin wird! oder wodurch die Natur aus Kieselerde in Verbindung mit Thonerde den Bildstein und hingegen in Verbindung mit Talkerde den demselben übrigens so täuschend ähnlichen Speckstein hervorbringt, und dergl. m. - s. Lichtenberg im göttingischen Taschenbuch v. J. 1794. S. 134 u. f. de Lüc in
*) Gust. von Engeström Beschreibung eines mine- ralogischen Taschen-Laboratoriums und ins beson- dere des Nutzens des Löthrohrs in der Mineralogie. Mit Anm. von C. E. Weigel. Zweyte Auflage. Greifsw. 1782. 8.
**) S. J. F. Westrumb im zweyten Heft des II. B. und ersten Heft des III. B. seiner kleinen physica- lisch-chemischen Abhandlungen; undJ. F. A. Göttling's chemisches Probir-Cabi- net zum Handgebrauche. Jena 1790. 8. nebst der dazu gehörigen kleinen Kiste mit Reagentibus etc.
Löthrohrs*), erkannt wird; vorzüglich aber die Zerlegung derselben auf dem nassen Wege mittelst der Reagentien ꝛc.**)
Anm. Daß die Resultate der von verschiedenen Che- mikern angestellten Analysen eines und eben des- selben Fossils zuweilen so sehr von einander ab- weichend ausgefallen sind, zeigt nur, wie viel Vorsicht, Behutsamkeit und vor allem öftere Wie- derhohlung der Versuche dazu gehört, um dabey ge- gen Selbsttäuschung und Irrthum gesichert zu seyn.
Nur das muß man selbst bey den unübertreff- lich genauesten Analysen nie vergessen, daß sie durchaus nichts weiter zeigen können und sollen, als Art und Menge (Qualität und Quantität) der Stoffe worin sie sich zerlegen lassen. – Aber nichts von dem was doch gerade den wahren eigenthümlichen Charakter so vieler Fossilien aus- macht, nämlich die bewundernswürdige Zusam- mensetzung und specifische Verbindungsart jener Stoffe, wodurch z. B. die Thonerde zum Saphir, und in Verbindung mit ein Paar andern eben so gemeinen Stoffen, zum Turmalin wird! oder wodurch die Natur aus Kieselerde in Verbindung mit Thonerde den Bildstein und hingegen in Verbindung mit Talkerde den demselben übrigens so täuschend ähnlichen Speckstein hervorbringt, und dergl. m. – s. Lichtenberg im göttingischen Taschenbuch v. J. 1794. S. 134 u. f. de Lüc in
*) Gust. von Engeström Beschreibung eines mine- ralogischen Taschen-Laboratoriums und ins beson- dere des Nutzens des Löthrohrs in der Mineralogie. Mit Anm. von C. E. Weigel. Zweyte Auflage. Greifsw. 1782. 8.
**) S. J. F. Westrumb im zweyten Heft des II. B. und ersten Heft des III. B. seiner kleinen physica- lisch-chemischen Abhandlungen; undJ. F. A. Göttling's chemisches Probir-Cabi- net zum Handgebrauche. Jena 1790. 8. nebst der dazu gehörigen kleinen Kiste mit Reagentibus ꝛc.
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Löthrohrs *), erkannt wird; vorzüglich aber
die Zerlegung derselben auf dem nassen Wege
mittelst der Reagentien ꝛc. **)
Anm. Daß die Resultate der von verschiedenen Che-
mikern angestellten Analysen eines und eben des-
selben Fossils zuweilen so sehr von einander ab-
weichend ausgefallen sind, zeigt nur, wie viel
Vorsicht, Behutsamkeit und vor allem öftere Wie-
derhohlung der Versuche dazu gehört, um dabey ge-
gen Selbsttäuschung und Irrthum gesichert zu seyn.
Nur das muß man selbst bey den unübertreff-
lich genauesten Analysen nie vergessen, daß sie
durchaus nichts weiter zeigen können und sollen,
als Art und Menge (Qualität und Quantität)
der Stoffe worin sie sich zerlegen lassen. – Aber
nichts von dem was doch gerade den wahren
eigenthümlichen Charakter so vieler Fossilien aus-
macht, nämlich die bewundernswürdige Zusam-
mensetzung und specifische Verbindungsart jener
Stoffe, wodurch z. B. die Thonerde zum Saphir,
und in Verbindung mit ein Paar andern eben
so gemeinen Stoffen, zum Turmalin wird! oder
wodurch die Natur aus Kieselerde in Verbindung
mit Thonerde den Bildstein und hingegen in
Verbindung mit Talkerde den demselben übrigens
so täuschend ähnlichen Speckstein hervorbringt,
und dergl. m. – s. Lichtenberg im göttingischen
Taschenbuch v. J. 1794. S. 134 u. f. de Lüc in
*) Gust. von Engeström Beschreibung eines mine-
ralogischen Taschen-Laboratoriums und ins beson-
dere des Nutzens des Löthrohrs in der Mineralogie.
Mit Anm. von C. E. Weigel. Zweyte Auflage.
Greifsw. 1782. 8.
**) S. J. F. Westrumb im zweyten Heft des II. B.
und ersten Heft des III. B. seiner kleinen physica-
lisch-chemischen Abhandlungen; und
J. F. A. Göttling's chemisches Probir-Cabi-
net zum Handgebrauche. Jena 1790. 8. nebst der
dazu gehörigen kleinen Kiste mit Reagentibus ꝛc.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 543. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/567>, abgerufen am 25.11.2024.
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