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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

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Eine der schädlichsten Raupen für die Kiefern-
waldungen.

5. +. Vinula. (Bombyx V. F.) der Gabel-
schwanz, Hermelinvogel. P. B. elinguis
albida nigro-punctata, alis subreuersis fusco
venosis striatisque.

Rösel vol. I. Nachtvögel II. tab. 19.

Die Raupe bekommt durch ihren dicken abge-
stumpften Kopf, und die beyden Schwanzspitzen,
die ihr statt des letzten Paars Hinterfüße gege-
ben sind, ein sonderbares Ansehen. Sie vermag
einen scharfen Saft, durch eine Oeffnung unten
am Halse von sich zu spritzen, und sich damit
im Nothfall zu vertheidigen*).

6. Fagi. (Bombyx F. F.) P. B. elinguis, alis
reuersis rufo-cinereis; fasciis duabus linea-
ribus luteis flexuosis.

Rösel vol. III. tab. 12.

Auch diese Raupe ist ganz anomalisch aben-
theuerlich gestaltet. Mit langen Vorderbeinen,
zwey hornichten Schwanzspitzen etc.

7. Mori. (Bombyx. M. F.) der Seidenwurm.
P. B. elinguis, alis reuersis pallidis; striis
tribus obsoletis fuscis maculaque lunari
.

Rösel vol. III. tab. 7. 8.

Jac. l'Admiral tab. 9.

Der assyrische Bombyx beym Plinius etc. ist
wohl sicher unsere Seide; sie kam aber schon zu
Stoffen verarbeitet heraus; und ist der Wurm
selbst erst zu Iustinians Zeiten in Europa gezo-
gen. Er bleibt 6 bis 7 Wochen lang Raupe;
spinnt sich hierauf, nachdem er sich vier Mahl

*) Sepp Nederl. Insecten. IV. St. V. Verhandl.
S. 25 Taf. 5.

Eine der schädlichsten Raupen für die Kiefern-
waldungen.

5. †. Vinula. (Bombyx V. F.) der Gabel-
schwanz, Hermelinvogel. P. B. elinguis
albida nigro-punctata, alis subreuersis fusco
venosis striatisque.

Rösel vol. I. Nachtvögel II. tab. 19.

Die Raupe bekommt durch ihren dicken abge-
stumpften Kopf, und die beyden Schwanzspitzen,
die ihr statt des letzten Paars Hinterfüße gege-
ben sind, ein sonderbares Ansehen. Sie vermag
einen scharfen Saft, durch eine Oeffnung unten
am Halse von sich zu spritzen, und sich damit
im Nothfall zu vertheidigen*).

6. Fagi. (Bombyx F. F.) P. B. elinguis, alis
reuersis rufo-cinereis; fasciis duabus linea-
ribus luteis flexuosis.

Rösel vol. III. tab. 12.

Auch diese Raupe ist ganz anomalisch aben-
theuerlich gestaltet. Mit langen Vorderbeinen,
zwey hornichten Schwanzspitzen ꝛc.

7. Mori. (Bombyx. M. F.) der Seidenwurm.
P. B. elinguis, alis reuersis pallidis; striis
tribus obsoletis fuscis maculaque lunari
.

Rösel vol. III. tab. 7. 8.

Jac. l'Admiral tab. 9.

Der assyrische Bombyx beym Plinius ꝛc. ist
wohl sicher unsere Seide; sie kam aber schon zu
Stoffen verarbeitet heraus; und ist der Wurm
selbst erst zu Iustinians Zeiten in Europa gezo-
gen. Er bleibt 6 bis 7 Wochen lang Raupe;
spinnt sich hierauf, nachdem er sich vier Mahl

*) Sepp Nederl. Insecten. IV. St. V. Verhandl.
S. 25 Taf. 5.
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[370/0394] Eine der schädlichsten Raupen für die Kiefern- waldungen. 5. †. Vinula. (Bombyx V. F.) der Gabel- schwanz, Hermelinvogel. P. B. elinguis albida nigro-punctata, alis subreuersis fusco venosis striatisque. Rösel vol. I. Nachtvögel II. tab. 19. Die Raupe bekommt durch ihren dicken abge- stumpften Kopf, und die beyden Schwanzspitzen, die ihr statt des letzten Paars Hinterfüße gege- ben sind, ein sonderbares Ansehen. Sie vermag einen scharfen Saft, durch eine Oeffnung unten am Halse von sich zu spritzen, und sich damit im Nothfall zu vertheidigen *). 6. Fagi. (Bombyx F. F.) P. B. elinguis, alis reuersis rufo-cinereis; fasciis duabus linea- ribus luteis flexuosis. Rösel vol. III. tab. 12. Auch diese Raupe ist ganz anomalisch aben- theuerlich gestaltet. Mit langen Vorderbeinen, zwey hornichten Schwanzspitzen ꝛc. 7. Mori. (Bombyx. M. F.) der Seidenwurm. P. B. elinguis, alis reuersis pallidis; striis tribus obsoletis fuscis maculaque lunari. Rösel vol. III. tab. 7. 8. Jac. l'Admiral tab. 9. Der assyrische Bombyx beym Plinius ꝛc. ist wohl sicher unsere Seide; sie kam aber schon zu Stoffen verarbeitet heraus; und ist der Wurm selbst erst zu Iustinians Zeiten in Europa gezo- gen. Er bleibt 6 bis 7 Wochen lang Raupe; spinnt sich hierauf, nachdem er sich vier Mahl *) Sepp Nederl. Insecten. IV. St. V. Verhandl. S. 25 Taf. 5.

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  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
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  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 370. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/394>, abgerufen am 22.11.2024.