Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

Bild:
<< vorherige Seite

Käferchen den Büchern und Naturalien-
sammlungen. Endlich werden auch einige
Arten von so genanntem Ungeziefer dem Men-
schen selbst, so wie den Pferden, Schafen,
Hühnern und andern Hausthieren, ja sogar
verschiednen nutzbaren Insecten, den Bienen,
Seidenwürmern etc. auf unmittelbare Weise
lästig; und andere, wie manche Skorpione etc.
durch ihr Gift, furchtbar.

§. 145.

In der systematischen Anordnung folge
ich in dieser Classe ganz dem Entwurf des R. Linne,
wie es die Einrichtung eines solchen, besonders
auch zu halbjährigen Vorlesungen über die
ganze N. G. bestimmten, Handbuchs wohl
nicht anders gestattet.

I. Ordn. Coleoptera. Käfer. Meist mit
hornartigem Körper. Die Flügel falten
sich in der Ruhe zusammen, und sind mit
zwey hornartigen, Decken oder Schei-
den belegt, die sich in der Mitte in
gerader Linie an einander schließen.

II. Hemiptera. Mit vier entweder kreuz-
weis zusammen gelegten oder gerade aus-
gestreckten, meist zur Hälfte harten, fast
pergamentähnlichen Flügeln etc. Theils
haben sie Freßzangen, theils einen spitzi-
gen Bohr-Rüssel.

Käferchen den Büchern und Naturalien-
sammlungen. Endlich werden auch einige
Arten von so genanntem Ungeziefer dem Men-
schen selbst, so wie den Pferden, Schafen,
Hühnern und andern Hausthieren, ja sogar
verschiednen nutzbaren Insecten, den Bienen,
Seidenwürmern ꝛc. auf unmittelbare Weise
lästig; und andere, wie manche Skorpione ꝛc.
durch ihr Gift, furchtbar.

§. 145.

In der systematischen Anordnung folge
ich in dieser Classe ganz dem Entwurf des R. Linné,
wie es die Einrichtung eines solchen, besonders
auch zu halbjährigen Vorlesungen über die
ganze N. G. bestimmten, Handbuchs wohl
nicht anders gestattet.

I. Ordn. Coleoptera. Käfer. Meist mit
hornartigem Körper. Die Flügel falten
sich in der Ruhe zusammen, und sind mit
zwey hornartigen, Decken oder Schei-
den belegt, die sich in der Mitte in
gerader Linie an einander schließen.

II. Hemiptera. Mit vier entweder kreuz-
weis zusammen gelegten oder gerade aus-
gestreckten, meist zur Hälfte harten, fast
pergamentähnlichen Flügeln ꝛc. Theils
haben sie Freßzangen, theils einen spitzi-
gen Bohr-Rüssel.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000030">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0342" xml:id="pb318_0001" n="318"/>
Käferchen den Büchern und                         Naturalien-<lb/>
sammlungen. Endlich werden auch                         einige<lb/>
Arten von so genanntem Ungeziefer dem Men-<lb/>
schen selbst, so wie den Pferden, Schafen,<lb/>
Hühnern und andern                         Hausthieren, ja sogar<lb/>
verschiednen nutzbaren Insecten, den                         Bienen,<lb/>
Seidenwürmern &#xA75B;c. auf unmittelbare Weise<lb/>
lästig; und                         andere, wie manche Skorpione &#xA75B;c.<lb/>
durch ihr Gift, furchtbar.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 145.</head><lb/>
          <p>In der systematischen Anordnung folge<lb/>
ich in dieser Classe ganz dem                         Entwurf des R. Linné,<lb/>
wie es die Einrichtung eines solchen,                         besonders<lb/>
auch zu halbjährigen Vorlesungen über die<lb/>
ganze N. G.                         bestimmten, Handbuchs wohl<lb/>
nicht anders gestattet.</p>
          <p rendition="#indent-1">I. Ordn. <hi rendition="#aq">Coleoptera</hi>. Käfer.                         Meist mit<lb/>
hornartigem Körper. Die Flügel falten<lb/>
sich in der Ruhe                         zusammen, und sind mit<lb/>
zwey hornartigen, Decken oder Schei-<lb type="inWord"/>
den belegt, die sich in der Mitte in<lb/>
gerader Linie an                         einander schließen.</p>
          <p rendition="#indent-1">II. <hi rendition="#aq">Hemiptera</hi>. Mit vier                         entweder kreuz-<lb/>
weis zusammen gelegten oder gerade aus-<lb type="inWord"/>
gestreckten, meist zur Hälfte harten,                         fast<lb/>
pergamentähnlichen Flügeln &#xA75B;c. Theils<lb/>
haben sie Freßzangen,                         theils einen spitzi-<lb/>
gen Bohr-Rüssel.</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[318/0342] Käferchen den Büchern und Naturalien- sammlungen. Endlich werden auch einige Arten von so genanntem Ungeziefer dem Men- schen selbst, so wie den Pferden, Schafen, Hühnern und andern Hausthieren, ja sogar verschiednen nutzbaren Insecten, den Bienen, Seidenwürmern ꝛc. auf unmittelbare Weise lästig; und andere, wie manche Skorpione ꝛc. durch ihr Gift, furchtbar. §. 145. In der systematischen Anordnung folge ich in dieser Classe ganz dem Entwurf des R. Linné, wie es die Einrichtung eines solchen, besonders auch zu halbjährigen Vorlesungen über die ganze N. G. bestimmten, Handbuchs wohl nicht anders gestattet. I. Ordn. Coleoptera. Käfer. Meist mit hornartigem Körper. Die Flügel falten sich in der Ruhe zusammen, und sind mit zwey hornartigen, Decken oder Schei- den belegt, die sich in der Mitte in gerader Linie an einander schließen. II. Hemiptera. Mit vier entweder kreuz- weis zusammen gelegten oder gerade aus- gestreckten, meist zur Hälfte harten, fast pergamentähnlichen Flügeln ꝛc. Theils haben sie Freßzangen, theils einen spitzi- gen Bohr-Rüssel.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/342
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 318. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/342>, abgerufen am 21.11.2024.