Hat meist einerley Vaterland mit dem Scha- kal, dem sie auch in der Lebensart ähnelt. In größter Menge in Habessinien. Hat ihr Ab- lager unter der Erde oder in Felsenhöhlen und Berg-Klüften. Macht in ihrem Körperbau einen Uebergang zum folgenden Geschlecht.
24. Felis. Vngues retractiles, caput rotundius, lingua aspera, Dentespri- mores 6 acutiusculi, exterioribus maio- ribus,laniariisolitarii, supra a primo- ribus, infra a molaribus remoti.
1. Leo. der Löwe. (Fr le lion. Engl. the lion.) F. cauda elongata floccosa, corpore fuluo.
v. Schreber tab. 97. A. 97. B.
In den heissen Zonen der alten Welt, vor- züglich in Africa. Der männliche Löwe zeichnet sich durch die Mähne aus, die aber erst im zweyten Lebensjahre ausbricht. Das Fleisch des Löwen wird von den Hottentotten gegessen und eine Horde Araber zwischen Tunis und Algier soll sich fast bloß davon nähren.
2. Tigris. der Tiger. F. cauda elongata; capite, corpore et cruribus nigro-virgatis.
the Tiger, von G. Stubbs.
Bloß in Asien und vorzüglich von Bengalen bis Schina, auch auf Sumatra etc. Ueberaus regelmäßig gestreift. Läßt sich allerdings zäh- men, und muß auch vor dem Elephanten erliegen.
Hat meist einerley Vaterland mit dem Scha- kal, dem sie auch in der Lebensart ähnelt. In größter Menge in Habessinien. Hat ihr Ab- lager unter der Erde oder in Felsenhöhlen und Berg-Klüften. Macht in ihrem Körperbau einen Uebergang zum folgenden Geschlecht.
24. Felis. Vngues retractiles, caput rotundius, lingua aspera, Dentespri- mores 6 acutiusculi, exterioribus maio- ribus,laniariisolitarii, supra a primo- ribus, infra a molaribus remoti.
1. Leo. der Löwe. (Fr le lion. Engl. the lion.) F. cauda elongata floccosa, corpore fuluo.
v. Schreber tab. 97. A. 97. B.
In den heissen Zonen der alten Welt, vor- züglich in Africa. Der männliche Löwe zeichnet sich durch die Mähne aus, die aber erst im zweyten Lebensjahre ausbricht. Das Fleisch des Löwen wird von den Hottentotten gegessen und eine Horde Araber zwischen Tunis und Algier soll sich fast bloß davon nähren.
2. Tigris. der Tiger. F. cauda elongata; capite, corpore et cruribus nigro-virgatis.
the Tiger, von G. Stubbs.
Bloß in Asien und vorzüglich von Bengalen bis Schina, auch auf Sumatra ꝛc. Ueberaus regelmäßig gestreift. Läßt sich allerdings zäh- men, und muß auch vor dem Elephanten erliegen.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000030"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbfacs="#f0128"xml:id="pb104_0001"n="104"/><prendition="#l1em">Hat meist einerley Vaterland mit dem Scha-<lbtype="inWord"/>
kal, dem sie auch in der Lebensart ähnelt. In<lb/>
größter Menge in Habessinien. Hat ihr Ab-<lb/>
lager unter der Erde oder in Felsenhöhlen und<lb/>
Berg-Klüften. Macht in ihrem Körperbau<lb/>
einen Uebergang zum folgenden Geschlecht.</p><prendition="#indent-1">24. <hirendition="#g"><hirendition="#aq"><hirendition="#k">Felis</hi></hi></hi>. <hirendition="#aq">Vngues retractiles, caput<lb/>
rotundius, lingua aspera, Dentes</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">pri-<lb/>
mores</hi></hi> 6 <hirendition="#aq">acutiusculi, exterioribus maio-<lb/>
ribus,</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">laniarii</hi></hi><hirendition="#aq">solitarii, supra a primo-<lb/>
ribus, infra a molaribus remoti</hi>.</p><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Leo</hi></hi>. der Löwe. (Fr <hirendition="#i"><hirendition="#aq">le lion</hi></hi>. Engl. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">the<lb/>
lion</hi></hi>.) <hirendition="#aq">F. cauda elongata floccosa, corpore<lb/>
fuluo</hi>.</p><prendition="#l2em">v. Schreber <hirendition="#aq">tab</hi>. 97. <hirendition="#aq">A</hi>. 97. <hirendition="#aq">B</hi>.</p><prendition="#l1em">In den heissen Zonen der alten Welt, vor-<lbtype="inWord"/>
züglich in Africa. Der männliche Löwe zeichnet<lb/>
sich durch die Mähne aus, die aber erst im<lb/>
zweyten Lebensjahre ausbricht. Das Fleisch des<lb/>
Löwen wird von den Hottentotten gegessen und<lb/>
eine Horde Araber zwischen Tunis und Algier<lb/>
soll sich fast bloß davon nähren.</p><prendition="#indent-2">2. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Tigris</hi></hi>. der Tiger. <hirendition="#aq">F. cauda elongata;<lb/>
capite, corpore et cruribus nigro-virgatis</hi>.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#i"><hirendition="#aq">the Tiger</hi></hi>, von G. Stubbs.</p><prendition="#l1em">Bloß in Asien und vorzüglich von Bengalen<lb/>
bis Schina, auch auf Sumatra ꝛc. Ueberaus<lb/>
regelmäßig gestreift. Läßt sich allerdings zäh-<lb/>
men, und muß auch vor dem Elephanten<lb/>
erliegen.</p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[104/0128]
Hat meist einerley Vaterland mit dem Scha-
kal, dem sie auch in der Lebensart ähnelt. In
größter Menge in Habessinien. Hat ihr Ab-
lager unter der Erde oder in Felsenhöhlen und
Berg-Klüften. Macht in ihrem Körperbau
einen Uebergang zum folgenden Geschlecht.
24. Felis. Vngues retractiles, caput
rotundius, lingua aspera, Dentes pri-
mores 6 acutiusculi, exterioribus maio-
ribus, laniarii solitarii, supra a primo-
ribus, infra a molaribus remoti.
1. Leo. der Löwe. (Fr le lion. Engl. the
lion.) F. cauda elongata floccosa, corpore
fuluo.
v. Schreber tab. 97. A. 97. B.
In den heissen Zonen der alten Welt, vor-
züglich in Africa. Der männliche Löwe zeichnet
sich durch die Mähne aus, die aber erst im
zweyten Lebensjahre ausbricht. Das Fleisch des
Löwen wird von den Hottentotten gegessen und
eine Horde Araber zwischen Tunis und Algier
soll sich fast bloß davon nähren.
2. Tigris. der Tiger. F. cauda elongata;
capite, corpore et cruribus nigro-virgatis.
the Tiger, von G. Stubbs.
Bloß in Asien und vorzüglich von Bengalen
bis Schina, auch auf Sumatra ꝛc. Ueberaus
regelmäßig gestreift. Läßt sich allerdings zäh-
men, und muß auch vor dem Elephanten
erliegen.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/128>, abgerufen am 04.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.