Am Jenisei und Ob. Das kleinste der bis jetzt bekannten Säugethiere. Wiegt nur 1/2 Quentchen.
18. Talpa.*)Caput rostratum, pal- mae fossoriae. Dentesprimoressuperio- res 6, inferiores 8; laniariimaior 1, minores 4.
1. + Europaea. der Maulwurf, die Scher- maus. (Fr. la taupe. Engl. the mole) T. cauda breuiore, auriculis nullis.
Fast in der ganzen alten Welt. Ist ein voll- kommnes animal subterraneum, wozu ihm außer andern Eigenheiten seines Körperbaues, besonders die Schaufelpfoten zu Statten kom- men. Er hat sehr kleine Augen, kann geschickt schwimmen und bey Ueberschwemmung auf die Bäume klettern. Es gibt auch weiße und gefleckte Maulwürfe.
2. Versicolor. (s. aurata) T. ecaudata, pal- mis tridactylis.
Vosmaer's monogr. 1787.
Bloß am Cap. Kann also nicht (nach Linne) asiatica heißen. Ihr Haar schillert, zumahl wenn es naß ist, mit farbigem Goldglanz.
*) Hr. Prof. Link hat die drey Geschlechter Erina- ceus, Sorex, Talpa in seinem System der Säuge- thiere zusammen in eine Ordnung verbunden und Rosores genannt. S. dessen Beyträge zur N. G. 2tes St. Rostock 1795. 8. S. 79.
3. Exilis. S. minimus, cauda crassissima tereti.
Am Jenisei und Ob. Das kleinste der bis jetzt bekannten Säugethiere. Wiegt nur 1/2 Quentchen.
18. Talpa.*)Caput rostratum, pal- mae fossoriae. Dentesprimoressuperio- res 6, inferiores 8; laniariimaior 1, minores 4.
1. † Europaea. der Maulwurf, die Scher- maus. (Fr. la taupe. Engl. the mole) T. cauda breuiore, auriculis nullis.
Fast in der ganzen alten Welt. Ist ein voll- kommnes animal subterraneum, wozu ihm außer andern Eigenheiten seines Körperbaues, besonders die Schaufelpfoten zu Statten kom- men. Er hat sehr kleine Augen, kann geschickt schwimmen und bey Ueberschwemmung auf die Bäume klettern. Es gibt auch weiße und gefleckte Maulwürfe.
2. Versicolor. (s. aurata) T. ecaudata, pal- mis tridactylis.
Vosmaer's monogr. 1787.
Bloß am Cap. Kann also nicht (nach Linné) asiatica heißen. Ihr Haar schillert, zumahl wenn es naß ist, mit farbigem Goldglanz.
*) Hr. Prof. Link hat die drey Geschlechter Erina- ceus, Sorex, Talpa in seinem System der Säuge- thiere zusammen in eine Ordnung verbunden und Rosores genannt. S. dessen Beyträge zur N. G. 2tes St. Rostock 1795. 8. S. 79.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000030"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbfacs="#f0114"xml:id="pb090_0001"n="90"/><prendition="#indent-2">3. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Exilis</hi></hi>. <hirendition="#aq">S. minimus, cauda crassissima<lb/>
tereti</hi>.</p><prendition="#l1em">Am Jenisei und Ob. Das kleinste der bis<lb/>
jetzt bekannten Säugethiere. Wiegt nur 1/2<lb/>
Quentchen.</p><prendition="#indent-1">18. <hirendition="#g"><hirendition="#aq"><hirendition="#k">Talpa</hi></hi></hi>.<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p>Hr. Prof. Link hat die drey Geschlechter <hirendition="#aq">Erina-<lb/>
ceus, Sorex, Talpa</hi> in seinem System der Säuge-<lb/>
thiere zusammen in eine Ordnung verbunden und<lb/><hirendition="#aq">Rosores</hi> genannt. S. dessen Beyträge zur N. G.<lb/>
2tes St. Rostock 1795. 8. S. 79.</p></note><hirendition="#aq">Caput rostratum, pal-<lbtype="inWord"/>
mae fossoriae. Dentes</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">primores</hi></hi><hirendition="#aq">superio-<lbtype="inWord"/>
res</hi> 6, <hirendition="#aq">inferiores</hi> 8; <hirendition="#i"><hirendition="#aq">laniarii</hi></hi><hirendition="#aq">maior</hi> 1,<lb/><hirendition="#aq">minores</hi> 4.</p><prendition="#indent-2">1. †<hirendition="#i"><hirendition="#aq">Europaea</hi></hi>. der Maulwurf, die Scher-<lb/>
maus. (Fr. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">la taupe</hi></hi>. Engl. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">the mole</hi></hi>)<lb/><hirendition="#aq">T. cauda breuiore, auriculis nullis</hi>.</p><prendition="#l1em">Fast in der ganzen alten Welt. Ist ein voll-<lbtype="inWord"/>
kommnes <hirendition="#aq">animal subterraneum</hi>, wozu ihm<lb/>
außer andern Eigenheiten seines Körperbaues,<lb/>
besonders die Schaufelpfoten zu Statten kom-<lbtype="inWord"/>
men. Er hat sehr kleine Augen, kann geschickt<lb/>
schwimmen und bey Ueberschwemmung auf die<lb/>
Bäume klettern. Es gibt auch weiße und<lb/>
gefleckte Maulwürfe.</p><prendition="#indent-2">2. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Versicolor</hi></hi>. (s. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">aurata</hi></hi>) <hirendition="#aq">T. ecaudata, pal-<lbtype="inWord"/>
mis tridactylis.</hi></p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#k">Vosmaer's</hi> monogr.</hi> 1787.</p><prendition="#l1em">Bloß am Cap. Kann also nicht (nach Linné)<lb/><hirendition="#i"><hirendition="#aq">asiatica</hi></hi> heißen. Ihr Haar schillert, zumahl<lb/>
wenn es naß ist, mit farbigem Goldglanz.</p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[90/0114]
3. Exilis. S. minimus, cauda crassissima
tereti.
Am Jenisei und Ob. Das kleinste der bis
jetzt bekannten Säugethiere. Wiegt nur 1/2
Quentchen.
18. Talpa. *) Caput rostratum, pal-
mae fossoriae. Dentes primores superio-
res 6, inferiores 8; laniarii maior 1,
minores 4.
1. † Europaea. der Maulwurf, die Scher-
maus. (Fr. la taupe. Engl. the mole)
T. cauda breuiore, auriculis nullis.
Fast in der ganzen alten Welt. Ist ein voll-
kommnes animal subterraneum, wozu ihm
außer andern Eigenheiten seines Körperbaues,
besonders die Schaufelpfoten zu Statten kom-
men. Er hat sehr kleine Augen, kann geschickt
schwimmen und bey Ueberschwemmung auf die
Bäume klettern. Es gibt auch weiße und
gefleckte Maulwürfe.
2. Versicolor. (s. aurata) T. ecaudata, pal-
mis tridactylis.
Vosmaer's monogr. 1787.
Bloß am Cap. Kann also nicht (nach Linné)
asiatica heißen. Ihr Haar schillert, zumahl
wenn es naß ist, mit farbigem Goldglanz.
*) Hr. Prof. Link hat die drey Geschlechter Erina-
ceus, Sorex, Talpa in seinem System der Säuge-
thiere zusammen in eine Ordnung verbunden und
Rosores genannt. S. dessen Beyträge zur N. G.
2tes St. Rostock 1795. 8. S. 79.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/114>, abgerufen am 12.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.