30. Weßschiefer. (Fr. pierre a rasoir, Engl. whet-stone.)
Meist grünlich- oder gelblich-grau; nur an den Kanten wenig durchscheinend; schwachschim- mernd; schieferiger Bruch; theils splitterig; halb- hart bricht in Ganggebirgen; vorzüglich in der Levante, in Deutschland unter andern im Bay- reuthschen.
31. Klingstein.
Grau in mancherley Schattirungen, zumahl ins Grünliche; mattschimmmerd; an den Kanten durchscheinend; von dickschiefertigem Gefüge; der Bruch grobsplitterig; halbhart; zähe; Gewicht = 2575. Gehalt (nach Klaproth) = 23,50 Thon- erde, 57,25 Kieselerde, 2,75 Kalkerde, 3,25 Eisenkalk, 0,25 Braunsteinkalk, 8,10 Soda, 3 Wasser. Hat den Nahmen vom Klange den dünne Scheiben beym Anschlagen von sich geben; macht die gewöhnliche Grundmasse des Porphyrschiefere. Fundort unter andern in Böhmen und Lausitz.
Meist gräulichschwarz, aber auch ins Grün- liche und ins Rothbraune; undurchsichtig; matter feinkörniger Bruch, theils ins Erdige; ungeformt; Härte und Gewicht verschieden. Macht oft die Grundmasse einer porphyrähnlichen gemengten Gebirgsart aus, da er andere Fossilien einge- mengt enthält, z. B. basaltische Hornblende, Glimmer, Zeolith, Chalcedon, Kalkspathnieren etc. Dahin gehört also z. B. der Mandelstein von Ilfeld; der Perlstein von Lerbach am Harz, der Toadstone von Derbyshire. Uebergang in
30. Weßschiefer. (Fr. pierre à rasoir, Engl. whet-stone.)
Meist grünlich- oder gelblich-grau; nur an den Kanten wenig durchscheinend; schwachschim- mernd; schieferiger Bruch; theils splitterig; halb- hart bricht in Ganggebirgen; vorzüglich in der Levante, in Deutschland unter andern im Bay- reuthschen.
31. Klingstein.
Grau in mancherley Schattirungen, zumahl ins Grünliche; mattschimmmerd; an den Kanten durchscheinend; von dickschiefertigem Gefüge; der Bruch grobsplitterig; halbhart; zähe; Gewicht = 2575. Gehalt (nach Klaproth) = 23,50 Thon- erde, 57,25 Kieselerde, 2,75 Kalkerde, 3,25 Eisenkalk, 0,25 Braunsteinkalk, 8,10 Soda, 3 Wasser. Hat den Nahmen vom Klange den dünne Scheiben beym Anschlagen von sich geben; macht die gewöhnliche Grundmasse des Porphyrschiefere. Fundort unter andern in Böhmen und Lausitz.
Meist gräulichschwarz, aber auch ins Grün- liche und ins Rothbraune; undurchsichtig; matter feinkörniger Bruch, theils ins Erdige; ungeformt; Härte und Gewicht verschieden. Macht oft die Grundmasse einer porphyrähnlichen gemengten Gebirgsart aus, da er andere Fossilien einge- mengt enthält, z. B. basaltische Hornblende, Glimmer, Zeolith, Chalcedon, Kalkspathnieren ꝛc. Dahin gehört also z. B. der Mandelstein von Ilfeld; der Perlstein von Lerbach am Harz, der Toadstone von Derbyshire. Uebergang in
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30. Weßschiefer. (Fr. pierre à rasoir, Engl.
whet-stone.)
Meist grünlich- oder gelblich-grau; nur an
den Kanten wenig durchscheinend; schwachschim-
mernd; schieferiger Bruch; theils splitterig; halb-
hart bricht in Ganggebirgen; vorzüglich in der
Levante, in Deutschland unter andern im Bay-
reuthschen.
31. Klingstein.
Grau in mancherley Schattirungen, zumahl
ins Grünliche; mattschimmmerd; an den Kanten
durchscheinend; von dickschiefertigem Gefüge; der
Bruch grobsplitterig; halbhart; zähe; Gewicht =
2575. Gehalt (nach Klaproth) = 23,50 Thon-
erde, 57,25 Kieselerde, 2,75 Kalkerde, 3,25
Eisenkalk, 0,25 Braunsteinkalk, 8,10 Soda, 3
Wasser. Hat den Nahmen vom Klange den dünne
Scheiben beym Anschlagen von sich geben; macht
die gewöhnliche Grundmasse des Porphyrschiefere.
Fundort unter andern in Böhmen und Lausitz.
32. Trapp, Wacke. Saxum trapezium Linn.
Corneus trapezius Waller.
Meist gräulichschwarz, aber auch ins Grün-
liche und ins Rothbraune; undurchsichtig; matter
feinkörniger Bruch, theils ins Erdige; ungeformt;
Härte und Gewicht verschieden. Macht oft die
Grundmasse einer porphyrähnlichen gemengten
Gebirgsart aus, da er andere Fossilien einge-
mengt enthält, z. B. basaltische Hornblende,
Glimmer, Zeolith, Chalcedon, Kalkspathnieren ꝛc.
Dahin gehört also z. B. der Mandelstein von
Ilfeld; der Perlstein von Lerbach am Harz,
der Toadstone von Derbyshire. Uebergang in
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 584. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/604>, abgerufen am 24.11.2024.
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