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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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heit (so z. B. die ceilanischen Keys oder Kie-
sel.) - Sein specifisches Gewicht = 2653. Ge-
halt (nach Bergmann) = 93 Kieselerde, 6
Thonerde, 1 Kalkerde.

Nicht selten hält er fremdartige Fossilien ein-
geschlossen, z. B. Chlorit-Erde, Asbest, Strahl-
stein, Glimmer, Graubraunsteinerz, Titan-
schörl etc.: zuweilen Wassertropfen. Selten fin-
det et sich mit geraden hohlen Röhr-
chen durchzogen (so nahmentlich am St. Gott-
hardt).

Nachstehende drey Steinarten können wohl als
bloße nah zusammen verwandte Abarten des
Bergcrystalls angesehen werden, da sie sich oft
alle drey beysammen finden (z. B in Achatnieren
und Prophyrkugeln), auch zuweilen deutlich in
einander übergehen.

a. Citrin.

Meist von weingelber Farbe, selten crystalli-
sirt. Von der Art sind die vorgeblichen pfund-
schweren Topase.

b. Rauchkrystall, vulgo Rauchtopas.

Rauchbraun durch alle Abstufungen. Der
schwärzeste heißt Morion. Häufigst crystallisirt.

c. Amethyst.

Violet in mancherley Abstufungen; zuweilen
(aber nicht beständig und nicht ausschließlich)
von stänglig zusammengehäuften Gefüge, theils
wie faserig; die schönstfarbigen in Ostindien und
Persien.

heit (so z. B. die ceilanischen Keys oder Kie-
sel.) – Sein specifisches Gewicht = 2653. Ge-
halt (nach Bergmann) = 93 Kieselerde, 6
Thonerde, 1 Kalkerde.

Nicht selten hält er fremdartige Fossilien ein-
geschlossen, z. B. Chlorit-Erde, Asbest, Strahl-
stein, Glimmer, Graubraunsteinerz, Titan-
schörl ꝛc.: zuweilen Wassertropfen. Selten fin-
det et sich mit geraden hohlen Röhr-
chen durchzogen (so nahmentlich am St. Gott-
hardt).

Nachstehende drey Steinarten können wohl als
bloße nah zusammen verwandte Abarten des
Bergcrystalls angesehen werden, da sie sich oft
alle drey beysammen finden (z. B in Achatnieren
und Prophyrkugeln), auch zuweilen deutlich in
einander übergehen.

a. Citrin.

Meist von weingelber Farbe, selten crystalli-
sirt. Von der Art sind die vorgeblichen pfund-
schweren Topase.

b. Rauchkrystall, vulgo Rauchtopas.

Rauchbraun durch alle Abstufungen. Der
schwärzeste heißt Morion. Häufigst crystallisirt.

c. Amethyst.

Violet in mancherley Abstufungen; zuweilen
(aber nicht beständig und nicht ausschließlich)
von stänglig zusammengehäuften Gefüge, theils
wie faserig; die schönstfarbigen in Ostindien und
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[545/0565] heit (so z. B. die ceilanischen Keys oder Kie- sel.) – Sein specifisches Gewicht = 2653. Ge- halt (nach Bergmann) = 93 Kieselerde, 6 Thonerde, 1 Kalkerde. Nicht selten hält er fremdartige Fossilien ein- geschlossen, z. B. Chlorit-Erde, Asbest, Strahl- stein, Glimmer, Graubraunsteinerz, Titan- schörl ꝛc.: zuweilen Wassertropfen. Selten fin- det et sich mit geraden hohlen Röhr- chen durchzogen (so nahmentlich am St. Gott- hardt). Nachstehende drey Steinarten können wohl als bloße nah zusammen verwandte Abarten des Bergcrystalls angesehen werden, da sie sich oft alle drey beysammen finden (z. B in Achatnieren und Prophyrkugeln), auch zuweilen deutlich in einander übergehen. a. Citrin. Meist von weingelber Farbe, selten crystalli- sirt. Von der Art sind die vorgeblichen pfund- schweren Topase. b. Rauchkrystall, vulgo Rauchtopas. Rauchbraun durch alle Abstufungen. Der schwärzeste heißt Morion. Häufigst crystallisirt. c. Amethyst. Violet in mancherley Abstufungen; zuweilen (aber nicht beständig und nicht ausschließlich) von stänglig zusammengehäuften Gefüge, theils wie faserig; die schönstfarbigen in Ostindien und Persien.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 545. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/565>, abgerufen am 27.11.2024.