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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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theils von dem Thiere umher getragen wird,
theils aber unbeweglich fest sitzt.

§. 148.

Kein einziges Thier dieser Klasse ist wirk-
lich geflügelt (denn daß der Tintenfisch ziemlich
große Sätze aus dem Wasser heraus thun kann,
ist kein Flug zu nennen), auch kann man ihnen
keine eigentliche Füße zum Aufstützen des Kör-
pers und zum Fortschreiten zugestehen. Doch
haben die Regenwürmer, See-Igel, See-
sterne etc. besondere Organe, die gewisser Maßen
eine ähnliche Bestimmung haben. Und dann
wird auch der Mangel dieser äußern Bewe-
gungswerkzeuge bey vielen Würmern durch die
bey ihnen ausnehmende Kraft, ihren Körper
wechselsweise enge zusammen zu ziehen, und
wieder weit auszustrecken, ersetzt.

§. 149.

Statt der Fühlhörner haben viele Würmer
so genannte Fühlfaden (tentacula), oder bieg-
same ungegliederte, meist weiche fleischige Fa-
den am Kopfe, die bey einigen von ansehnlicher
Länge, überhaupt aber von mannigfaltiger Be-
stimmung sind. Vielen nutzen sie zum Tasten;
manchen zum Fang: bey den Land-Schnecken
sitzen vorn die Augen daran u. s. w.

theils von dem Thiere umher getragen wird,
theils aber unbeweglich fest sitzt.

§. 148.

Kein einziges Thier dieser Klasse ist wirk-
lich geflügelt (denn daß der Tintenfisch ziemlich
große Sätze aus dem Wasser heraus thun kann,
ist kein Flug zu nennen), auch kann man ihnen
keine eigentliche Füße zum Aufstützen des Kör-
pers und zum Fortschreiten zugestehen. Doch
haben die Regenwürmer, See-Igel, See-
sterne ꝛc. besondere Organe, die gewisser Maßen
eine ähnliche Bestimmung haben. Und dann
wird auch der Mangel dieser äußern Bewe-
gungswerkzeuge bey vielen Würmern durch die
bey ihnen ausnehmende Kraft, ihren Körper
wechselsweise enge zusammen zu ziehen, und
wieder weit auszustrecken, ersetzt.

§. 149.

Statt der Fühlhörner haben viele Würmer
so genannte Fühlfaden (tentacula), oder bieg-
same ungegliederte, meist weiche fleischige Fa-
den am Kopfe, die bey einigen von ansehnlicher
Länge, überhaupt aber von mannigfaltiger Be-
stimmung sind. Vielen nutzen sie zum Tasten;
manchen zum Fang: bey den Land-Schnecken
sitzen vorn die Augen daran u. s. w.

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[412/0432] theils von dem Thiere umher getragen wird, theils aber unbeweglich fest sitzt. §. 148. Kein einziges Thier dieser Klasse ist wirk- lich geflügelt (denn daß der Tintenfisch ziemlich große Sätze aus dem Wasser heraus thun kann, ist kein Flug zu nennen), auch kann man ihnen keine eigentliche Füße zum Aufstützen des Kör- pers und zum Fortschreiten zugestehen. Doch haben die Regenwürmer, See-Igel, See- sterne ꝛc. besondere Organe, die gewisser Maßen eine ähnliche Bestimmung haben. Und dann wird auch der Mangel dieser äußern Bewe- gungswerkzeuge bey vielen Würmern durch die bey ihnen ausnehmende Kraft, ihren Körper wechselsweise enge zusammen zu ziehen, und wieder weit auszustrecken, ersetzt. §. 149. Statt der Fühlhörner haben viele Würmer so genannte Fühlfaden (tentacula), oder bieg- same ungegliederte, meist weiche fleischige Fa- den am Kopfe, die bey einigen von ansehnlicher Länge, überhaupt aber von mannigfaltiger Be- stimmung sind. Vielen nutzen sie zum Tasten; manchen zum Fang: bey den Land-Schnecken sitzen vorn die Augen daran u. s. w.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 412. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/432>, abgerufen am 24.11.2024.