Ein ansehnliches Geschlecht von zahlreichen Gattungen*), die sich meines Wissens alle bloß von lebendigen Thieren, zumahl Insecten, näh- ren; auch einander selbst auffressen. Die mehre- sten Spinnen weben sich ein Gespinnst, dessen regelmäßige Anlage sowohl als die Festigkeit, womit es Wind und Wetter aushält, bewundernswürdig ist. Auch hat man mehrmahlen den freylich seltsa- men Einfall im Kleinen ausgeführt, aus Spinne- webe, und besonders aus dem Eyergespinnste der Kreuzspinnen, eine Art Seide zu verarbeiten. - Der sogenannte fliegende Sommer (Mädchen- sommer, Mariengarn etc.) ist wenigstens größten- theils kleinen Spinnen zu zuschreiben, die zumahl im Frühjahr häufig an Hecken und Büschen um- her weben.
1. +. Diadema. die Kreuzspinne. A. abdo- mine subgloboso rubro-fusco; cruce alba punctata.
Rösel vol. IV. tab. 35-40.
H. Quatremere d'Isjonval erklärt diese und fie folgende Spinne für den untrüglichsten Wet- terpropheten.
2. +. Domestica. die Fensterspinne. A. abdo- mine ouato fusco: maculis nigris 5 sub- contiguis: anterioribus maioribus.
*) Ueber die hieländischen Gattungen dieses Geschlechts f. C. Clerkaranei Suecici. Holm. 1757. 4.
Ein ansehnliches Geschlecht von zahlreichen Gattungen*), die sich meines Wissens alle bloß von lebendigen Thieren, zumahl Insecten, näh- ren; auch einander selbst auffressen. Die mehre- sten Spinnen weben sich ein Gespinnst, dessen regelmäßige Anlage sowohl als die Festigkeit, womit es Wind und Wetter aushält, bewundernswürdig ist. Auch hat man mehrmahlen den freylich seltsa- men Einfall im Kleinen ausgeführt, aus Spinne- webe, und besonders aus dem Eyergespinnste der Kreuzspinnen, eine Art Seide zu verarbeiten. – Der sogenannte fliegende Sommer (Mädchen- sommer, Mariengarn ꝛc.) ist wenigstens größten- theils kleinen Spinnen zu zuschreiben, die zumahl im Frühjahr häufig an Hecken und Büschen um- her weben.
1. †. Diadema. die Kreuzspinne. A. abdo- mine subgloboso rubro-fusco; cruce alba punctata.
Rösel vol. IV. tab. 35-40.
H. Quatremere d'Isjonval erklärt diese und fie folgende Spinne für den untrüglichsten Wet- terpropheten.
2. †. Domestica. die Fensterspinne. A. abdo- mine ouato fusco: maculis nigris 5 sub- contiguis: anterioribus maioribus.
*) Ueber die hieländischen Gattungen dieses Geschlechts f. C. Clerkaranei Suecici. Holm. 1757. 4.
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Ein ansehnliches Geschlecht von zahlreichen
Gattungen *), die sich meines Wissens alle bloß
von lebendigen Thieren, zumahl Insecten, näh-
ren; auch einander selbst auffressen. Die mehre-
sten Spinnen weben sich ein Gespinnst, dessen regelmäßige
Anlage sowohl als die Festigkeit, womit es Wind
und Wetter aushält, bewundernswürdig ist.
Auch hat man mehrmahlen den freylich seltsa-
men Einfall im Kleinen ausgeführt, aus Spinne-
webe, und besonders aus dem Eyergespinnste der
Kreuzspinnen, eine Art Seide zu verarbeiten. –
Der sogenannte fliegende Sommer (Mädchen-
sommer, Mariengarn ꝛc.) ist wenigstens größten-
theils kleinen Spinnen zu zuschreiben, die zumahl
im Frühjahr häufig an Hecken und Büschen um-
her weben.
1. †. Diadema. die Kreuzspinne. A. abdo-
mine subgloboso rubro-fusco; cruce alba
punctata.
Rösel vol. IV. tab. 35-40.
H. Quatremere d'Isjonval erklärt diese und
fie folgende Spinne für den untrüglichsten Wet-
terpropheten.
2. †. Domestica. die Fensterspinne. A. abdo-
mine ouato fusco: maculis nigris 5 sub-
contiguis: anterioribus maioribus.
Clerk tab. 2. fig. 9.
3. †. Scenica. (Fr. l'araignée sauteuse.) A.
saliens nigra: lineis semicircularibus 3 albis
transuersis.
Clerk tab. 5. fig. 13.
*) Ueber die hieländischen Gattungen dieses Geschlechts
f. C. Clerk aranei Suecici. Holm.
1757. 4.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 400. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/420>, abgerufen am 28.11.2024.
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