Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.mige, einzeln stehende, gegen die Spitze zu 5. Crotalvs. Klapperschlange. (Fr. ser- 1. Horridus. C. scutis 167. scutellis 23. Seba vol. II. tab. 95. fig. 1. *) Zu den übrigen zwar nicht ganz exceptionslosen,
doch in den bey weiten mehrsten Fällen eintreffen- den Kennzeichen, wodurch sich die giftigen Schlan- gen auszeichnen, gehört 1) ein breiter gleichsam Herzförmiger Kopf mit kleinen Schildchen; 2) kielförmige Schuppen (d. h mit einem scharfkan- tigen Rücken); und 3) ein kurzer Schwanz, der nähmlich weniger als 1/5 der Länge des Thiers mißt. s. Dr. Gray in den philosophical Trans- actions Vol. LXXIX. P. I. mige, einzeln stehende, gegen die Spitze zu 5. Crotalvs. Klapperschlange. (Fr. ser- 1. Horridus. ♂C. scutis 167. scutellis 23. Seba vol. II. tab. 95. fig. 1. *) Zu den übrigen zwar nicht ganz exceptionslosen,
doch in den bey weiten mehrsten Fällen eintreffen- den Kennzeichen, wodurch sich die giftigen Schlan- gen auszeichnen, gehört 1) ein breiter gleichsam Herzförmiger Kopf mit kleinen Schildchen; 2) kielförmige Schuppen (d. h mit einem scharfkan- tigen Rücken); und 3) ein kurzer Schwanz, der nähmlich weniger als 1/5 der Länge des Thiers mißt. s. Dr. Gray in den philosophical Trans- actions Vol. LXXIX. P. I. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000029"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0262" xml:id="pb242_0001" n="242"/> mige, einzeln stehende, gegen die Spitze zu<lb/> mit einer länglichen Oeffnung versehene, Gift-<lb/> zähne (– als durch einen Ausführungsgang –)<lb/> beym Biß in die Wunde geflößt wird. (– <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ab-<lb/> bild. n. h. Gegenst</hi></hi> <hi rendition="#aq">tab</hi>. 37. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1. –)<lb/> Diese bloß am vordern Rande des Oberkiefers befindlichen Giftzähne, geben auch den zuver-<lb/> lässigsten Character ab um die giftigen Schlan-<lb/> gen von den giftlosen zu unterscheiden<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Zu den übrigen zwar nicht ganz exceptionslosen,<lb/> doch in den bey weiten mehrsten Fällen eintreffen-<lb/> den Kennzeichen, wodurch sich die giftigen Schlan-<lb/> gen auszeichnen, gehört 1) ein breiter gleichsam<lb/> Herzförmiger Kopf mit kleinen Schildchen; 2)<lb/> kielförmige Schuppen (d. h mit einem scharfkan-<lb/> tigen Rücken); und 3) ein kurzer Schwanz, der<lb/> nähmlich weniger als 1/5 der Länge des Thiers<lb/> mißt. s. <hi rendition="#aq">Dr</hi>. Gray in den <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">philosophical Trans-<lb/> actions</hi></hi> <hi rendition="#aq">Vol.</hi> LXXIX. <hi rendition="#aq">P.</hi> I.</p></note>, da<lb/> bey den letztern der ganze äußere Rand der<lb/> obern Kinnlade (bis hinten) mit Zähnen be-<lb/> setzt ist (– <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Abbild. n. h. Gegenst</hi></hi>. a. a. O.<lb/><hi rendition="#aq">fig</hi>. 2. –) außerdem haben aber wohl alle<lb/> Schlangen noch eine doppelte Reihe kleiner<lb/> Gaumen-Zähne mit einander gemein.</p> <p rendition="#indent-1">5. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Crotalvs</hi></hi></hi>. Klapperschlange. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">ser-<lb/> pent à sonnettes</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">rattle-snake</hi></hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">Scuta abdominalia. Scuta squamae-<lb/> que subcaudales.</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Crepitaculum</hi></hi> <hi rendition="#aq">termi-<lb/> nale caudae</hi>.</p> <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Horridus.</hi></hi> ♂<hi rendition="#aq">C. scutis</hi> 167. <hi rendition="#aq">scutellis</hi> 23.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Seba</hi> vol</hi>. II. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 95. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [242/0262]
mige, einzeln stehende, gegen die Spitze zu
mit einer länglichen Oeffnung versehene, Gift-
zähne (– als durch einen Ausführungsgang –)
beym Biß in die Wunde geflößt wird. (– Ab-
bild. n. h. Gegenst tab. 37. fig. 1. –)
Diese bloß am vordern Rande des Oberkiefers befindlichen Giftzähne, geben auch den zuver-
lässigsten Character ab um die giftigen Schlan-
gen von den giftlosen zu unterscheiden *), da
bey den letztern der ganze äußere Rand der
obern Kinnlade (bis hinten) mit Zähnen be-
setzt ist (– Abbild. n. h. Gegenst. a. a. O.
fig. 2. –) außerdem haben aber wohl alle
Schlangen noch eine doppelte Reihe kleiner
Gaumen-Zähne mit einander gemein.
5. Crotalvs. Klapperschlange. (Fr. ser-
pent à sonnettes. Engl. rattle-snake.)
Scuta abdominalia. Scuta squamae-
que subcaudales. Crepitaculum termi-
nale caudae.
1. Horridus. ♂C. scutis 167. scutellis 23.
Seba vol. II. tab. 95. fig. 1.
*) Zu den übrigen zwar nicht ganz exceptionslosen,
doch in den bey weiten mehrsten Fällen eintreffen-
den Kennzeichen, wodurch sich die giftigen Schlan-
gen auszeichnen, gehört 1) ein breiter gleichsam
Herzförmiger Kopf mit kleinen Schildchen; 2)
kielförmige Schuppen (d. h mit einem scharfkan-
tigen Rücken); und 3) ein kurzer Schwanz, der
nähmlich weniger als 1/5 der Länge des Thiers
mißt. s. Dr. Gray in den philosophical Trans-
actions Vol. LXXIX. P. I.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 242. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/262>, abgerufen am 16.02.2025. |