Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.tenrändern gezähnelt sind. Beyderley Füße sind 45. Trichechvs. Pedes posteriores 1. Rosmarus. das Wallroß. (Fr. le morse. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 15. Bey dem Treibeis des Nordpols: oft zu hun- 2. Monatus. die Seckuh. (Fr. le lamantin.) v. Schreber tab. 80. In den Meeren der wärmern Erde, auch häu- *) S. Ohthere's Reise in J. spelmanni vita Aelfredi mangi Anglor. regis. p. 205. **) Die fälschlich so genannten Lapides manati sind
gar nicht von diesem Thiere, sondern gewöhnlich ein Theil des äußern Gehörganges und der Pauke des Wallfisches. tenrändern gezähnelt sind. Beyderley Füße sind 45. Trichechvs. Pedes posteriores 1. Rosmarus. das Wallroß. (Fr. le morse. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 15. Bey dem Treibeis des Nordpols: oft zu hun- 2. Monatus. die Seckuh. (Fr. le lamantin.) v. Schreber tab. 80. In den Meeren der wärmern Erde, auch häu- *) S. Ohthere's Reise in J. spelmanni vita Aelfredi mangi Anglor. regis. p. 205. **) Die fälschlich so genannten Lapides manati sind
gar nicht von diesem Thiere, sondern gewöhnlich ein Theil des äußern Gehörganges und der Pauke des Wallfisches. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000029"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb n="129" facs="#f0149" xml:id="pb129_0001"/> tenrändern gezähnelt sind. Beyderley Füße sind<lb/> mit einer Schwimmhaut versehen, die an den<lb/> Vordern noch vor den Krallen hervorragt,<lb/> und sich mittelst derselben fächerartig zusammenfalten<lb/> oder ausbreiten läßt. Noch hat man an keinem<lb/> von beyden Geschlechtern eine Spur von Zitzen<lb/> gefunden. Dieses Wunderthier lebt in einem<lb/> Landsee des an sonderbaren Formen seiner Ge-<lb/> schöpfe so reichen fünften Welttheils, unweit<lb/> Botanybay.</p> <p rendition="#indent-1">45. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Trichechvs</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Pedes posteriores<lb/> compedes coadunati</hi>.</p> <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Rosmarus</hi></hi>. das Wallroß. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le morse.</hi></hi><lb/> Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the walrus</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">T. dentibus laniariis<lb/> superioribus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">exsertis</hi></hi>.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Abbild. n. h. Gegenst</hi></hi>. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 15.</p> <p rendition="#l1em">Bey dem Treibeis des Nordpols: oft zu hun-<lb/> derten beysammen. Nährt sich vom Seetang<lb/> und Schalthieren, die er mit seinen Hauzähnen<lb/> loskratzt. Die alten Normanen machten ihre fast<lb/> unverwüstlichen Ankertaue von Wallroßriemen<note place="foot" anchored="true" n="*)"><p>S. Ohthere's Reise in J. <hi rendition="#k">spelmanni</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">vita</hi></hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Aelfredi</hi></hi><lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">mangi Anglor. regis</hi></hi>. <hi rendition="#aq">p.</hi> 205.</p></note>.</p> <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Monatus</hi></hi>. die Seckuh. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le lamantin.</hi></hi>)<lb/><hi rendition="#aq">T. dentibus laniariis inclusis</hi>.</p> <p rendition="#l2em">v. Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 80.</p> <p rendition="#l1em">In den Meeren der wärmern Erde, auch häu-<lb/> fig im Orinoco. Scheint zu manchen der Sagen<lb/> von Sirenen und Meerjungfern Anlaß gegeben<lb/> zu haben<note place="foot" anchored="true" n="**)"><p>Die fälschlich so genannten <hi rendition="#aq">Lapides manati</hi> sind<lb/> gar nicht von diesem Thiere, sondern gewöhnlich<lb/> ein Theil des äußern Gehörganges und der Pauke<lb/> des Wallfisches.</p></note>.</p> </div> </div> <div n="3"> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [129/0149]
tenrändern gezähnelt sind. Beyderley Füße sind
mit einer Schwimmhaut versehen, die an den
Vordern noch vor den Krallen hervorragt,
und sich mittelst derselben fächerartig zusammenfalten
oder ausbreiten läßt. Noch hat man an keinem
von beyden Geschlechtern eine Spur von Zitzen
gefunden. Dieses Wunderthier lebt in einem
Landsee des an sonderbaren Formen seiner Ge-
schöpfe so reichen fünften Welttheils, unweit
Botanybay.
45. Trichechvs. Pedes posteriores
compedes coadunati.
1. Rosmarus. das Wallroß. (Fr. le morse.
Engl. the walrus.) T. dentibus laniariis
superioribus exsertis.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 15.
Bey dem Treibeis des Nordpols: oft zu hun-
derten beysammen. Nährt sich vom Seetang
und Schalthieren, die er mit seinen Hauzähnen
loskratzt. Die alten Normanen machten ihre fast
unverwüstlichen Ankertaue von Wallroßriemen *).
2. Monatus. die Seckuh. (Fr. le lamantin.)
T. dentibus laniariis inclusis.
v. Schreber tab. 80.
In den Meeren der wärmern Erde, auch häu-
fig im Orinoco. Scheint zu manchen der Sagen
von Sirenen und Meerjungfern Anlaß gegeben
zu haben **).
*) S. Ohthere's Reise in J. spelmanni vita Aelfredi
mangi Anglor. regis. p. 205.
**) Die fälschlich so genannten Lapides manati sind
gar nicht von diesem Thiere, sondern gewöhnlich
ein Theil des äußern Gehörganges und der Pauke
des Wallfisches.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/149>, abgerufen am 03.03.2025. |