Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.2. Marina. die Seeotter. (Fr. le castor marin. Cook's voyage to the northern hemisphere Besonders um Kamtschatka und an der jenseiti- C) Brvta. Ohne Gebiß, oder wenigstens ohne Vorderzähne. 44. Ornithorhynchvs Mandibu- 1. Paradoxus. das Schnabelthier. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 41. Dieses so ganz abenteuerliche Geschöpf zeich- *) Mein Exemplar das ich der Güte des Hrn. Ba-
tonet Banks verdanke, ist so wie mehrere die nach England gebracht worden, gänzlich zahnlos. Und die zwey Paar Backenzähne die Hr. Home in andern gefunden, unterscheiden fich doch auch durch ihre weichere Substanz und den Mangel der Wurzeln von eigentlichen wahren Zähnen. 2. Marina. die Seeotter. (Fr. le castor marin. Cook's voyage to the northern hemisphere Besonders um Kamtschatka und an der jenseiti- C) Brvta. Ohne Gebiß, oder wenigstens ohne Vorderzähne. 44. Ornithorhynchvs Mandibu- 1. Paradoxus. das Schnabelthier. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 41. Dieses so ganz abenteuerliche Geschöpf zeich- *) Mein Exemplar das ich der Güte des Hrn. Ba-
tonet Banks verdanke, ist so wie mehrere die nach England gebracht worden, gänzlich zahnlos. Und die zwey Paar Backenzähne die Hr. Home in andern gefunden, unterscheiden fich doch auch durch ihre weichere Substanz und den Mangel der Wurzeln von eigentlichen wahren Zähnen. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000029"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0148" xml:id="pb128_0001" n="128"/> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">2</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Marina</hi></hi>. die Seeotter. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le castor marin</hi></hi>.<lb/> Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the sea-otter</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">L. plantis pilosis,<lb/> cauda corpore quadruplo breuiore</hi>.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Cook's</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">voyage to the northern hemisphere</hi></hi><lb/><hi rendition="#aq">vol.</hi> II. <hi rendition="#aq">tab.</hi> 43.</p> <p rendition="#l1em">Besonders um Kamtschatka und an der jenseiti-<lb/> gen Küste vom nordwestlichen America bis hinun-<lb/> ter nach Nutka-Sund, dech auch um Corea,<lb/> und zumahl im gelben See. Ihr schwarzes und<lb/> silbergraues Fell ist für die Schinesen das kost-<lb/> barste aller Rauhwerke.</p> </div> <div n="4"> <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">C</hi>) <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Brvta</hi></hi>.</head><lb/> <p>Ohne Gebiß, oder wenigstens ohne Vorderzähne.</p> <p rendition="#indent-1">44. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Ornithorhynchvs</hi> Mandibu-<lb/> lae rostratae (anatinae). Dentes pri-<lb/> mores et laniarii nulli, molares am-<lb/> bigui</hi><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Mein Exemplar das ich der Güte des Hrn. Ba-<lb/> tonet Banks verdanke, ist so wie mehrere die<lb/> nach England gebracht worden, gänzlich zahnlos.<lb/> Und die zwey Paar Backenzähne die Hr. Home<lb/> in andern gefunden, unterscheiden fich doch auch<lb/> durch ihre weichere Substanz und den Mangel<lb/> der Wurzeln von eigentlichen wahren Zähnen.</p></note>.</p> <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq">Paradoxus.</hi> das Schnabelthier.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Abbild. n. h. Gegenst</hi></hi>. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 41.</p> <p>Dieses so ganz abenteuerliche Geschöpf zeich-<lb/> net sich von allen bisher bekannten Saugethieren<lb/> durch die beyspiellose Bildung seiner Kinnladen<lb/> aus, die im äußern aufs vollkommenste einen<lb/> breiten platten Aentenschnabel ähneln, auch eben<lb/> so mit einer weichen nervenreichen zum Tasten<lb/> bestimmten Haut überzogen, auch an den Sei-<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [128/0148]
2. Marina. die Seeotter. (Fr. le castor marin.
Engl. the sea-otter.) L. plantis pilosis,
cauda corpore quadruplo breuiore.
Cook's voyage to the northern hemisphere
vol. II. tab. 43.
Besonders um Kamtschatka und an der jenseiti-
gen Küste vom nordwestlichen America bis hinun-
ter nach Nutka-Sund, dech auch um Corea,
und zumahl im gelben See. Ihr schwarzes und
silbergraues Fell ist für die Schinesen das kost-
barste aller Rauhwerke.
C) Brvta.
Ohne Gebiß, oder wenigstens ohne Vorderzähne.
44. Ornithorhynchvs Mandibu-
lae rostratae (anatinae). Dentes pri-
mores et laniarii nulli, molares am-
bigui *).
1. Paradoxus. das Schnabelthier.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 41.
Dieses so ganz abenteuerliche Geschöpf zeich-
net sich von allen bisher bekannten Saugethieren
durch die beyspiellose Bildung seiner Kinnladen
aus, die im äußern aufs vollkommenste einen
breiten platten Aentenschnabel ähneln, auch eben
so mit einer weichen nervenreichen zum Tasten
bestimmten Haut überzogen, auch an den Sei-
*) Mein Exemplar das ich der Güte des Hrn. Ba-
tonet Banks verdanke, ist so wie mehrere die
nach England gebracht worden, gänzlich zahnlos.
Und die zwey Paar Backenzähne die Hr. Home
in andern gefunden, unterscheiden fich doch auch
durch ihre weichere Substanz und den Mangel
der Wurzeln von eigentlichen wahren Zähnen.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/148>, abgerufen am 16.02.2025. |