An vielen Orten wird sie allgemach durch die Wanderratte (M.decumanus) verdrängt, die heller von Farbe und ihr Fell mit vielen einzelnen langen Borstenhaaren durchmengt ist.
10. Marmota. (Arctomys.) Auriculae abbreuiatae, cauda breuis, aut nulla. Dentes (plerisque) vt in praecedentibus.
1. Alpina. das Murmelthier. (Graubündnisch murmont vom Lat. mus montanus. Fr. la marmotte.) M. corpore supra fusco, subtus flauescente.
v. Schreber tab. 207.
In vielen der höhern Alpen von Europa und Asien. Merkwürdig ist, daß man es auf der allee blanche in Savoyen theils auf isolirten Klippen findet, die wie Inseln aus diesem Eis- meer hervorragen, etliche Stunden weit von allem unbeeiseten Erdreich entfernt, und im gan- zen Jahr nur etwa sechs Wochen lang vom Schnee entblößt sind; so daß es scheint, die da- sigen Murmelthiere durchschlafen wenigstens zehn Monathe vom Jahr, und bringen nur einen äußerst kleinen Theil ihrer Existenz wachend zu.
2. +. Cricetus. der Hamster, Kornferkel. M. abdomine nigro.
F. G. Sulzers N. G. des Hamsters. Gött. 1774. 8. Taf. I. 2.
Hin und wieder in Deutschland, Polen, Si- birien etc. lebt vorzüglich von Getreide, Boh- nen etc. wovon er großen Vorrath in den Backen- taschen zu seinen unterirdischen, wohl 7 Fuß tie- fen Höhlen schleppet. Eine Höhle hält wohl manchmahl auf 60 Pfund solcher Victualien. Er vermehrt sich ausnehmend, und man hat wohl
An vielen Orten wird sie allgemach durch die Wanderratte (M.decumanus) verdrängt, die heller von Farbe und ihr Fell mit vielen einzelnen langen Borstenhaaren durchmengt ist.
10. Marmota. (Arctomys.) Auriculae abbreuiatae, cauda breuis, aut nulla. Dentes (plerisque) vt in praecedentibus.
1. Alpina. das Murmelthier. (Graubündnisch murmont vom Lat. mus montanus. Fr. la marmotte.) M. corpore supra fusco, subtus flauescente.
v. Schreber tab. 207.
In vielen der höhern Alpen von Europa und Asien. Merkwürdig ist, daß man es auf der allée blanche in Savoyen theils auf isolirten Klippen findet, die wie Inseln aus diesem Eis- meer hervorragen, etliche Stunden weit von allem unbeeiseten Erdreich entfernt, und im gan- zen Jahr nur etwa sechs Wochen lang vom Schnee entblößt sind; so daß es scheint, die da- sigen Murmelthiere durchschlafen wenigstens zehn Monathe vom Jahr, und bringen nur einen äußerst kleinen Theil ihrer Existenz wachend zu.
2. †. Cricetus. der Hamster, Kornferkel. M. abdomine nigro.
F. G. Sulzers N. G. des Hamsters. Gött. 1774. 8. Taf. I. 2.
Hin und wieder in Deutschland, Polen, Si- birien ꝛc. lebt vorzüglich von Getreide, Boh- nen ꝛc. wovon er großen Vorrath in den Backen- taschen zu seinen unterirdischen, wohl 7 Fuß tie- fen Höhlen schleppet. Eine Höhle hält wohl manchmahl auf 60 Pfund solcher Victualien. Er vermehrt sich ausnehmend, und man hat wohl
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An vielen Orten wird sie allgemach durch die
Wanderratte (M. decumanus) verdrängt, die
heller von Farbe und ihr Fell mit vielen einzelnen
langen Borstenhaaren durchmengt ist.
10. Marmota. (Arctomys.) Auriculae
abbreuiatae, cauda breuis, aut nulla.
Dentes (plerisque) vt in praecedentibus.
1. Alpina. das Murmelthier. (Graubündnisch
murmont vom Lat. mus montanus. Fr. la
marmotte.) M. corpore supra fusco, subtus
flauescente.
v. Schreber tab. 207.
In vielen der höhern Alpen von Europa und
Asien. Merkwürdig ist, daß man es auf der
allée blanche in Savoyen theils auf isolirten
Klippen findet, die wie Inseln aus diesem Eis-
meer hervorragen, etliche Stunden weit von
allem unbeeiseten Erdreich entfernt, und im gan-
zen Jahr nur etwa sechs Wochen lang vom
Schnee entblößt sind; so daß es scheint, die da-
sigen Murmelthiere durchschlafen wenigstens zehn
Monathe vom Jahr, und bringen nur einen
äußerst kleinen Theil ihrer Existenz wachend zu.
2. †. Cricetus. der Hamster, Kornferkel.
M. abdomine nigro.
F. G. Sulzers N. G. des Hamsters. Gött.
1774. 8. Taf. I. 2.
Hin und wieder in Deutschland, Polen, Si-
birien ꝛc. lebt vorzüglich von Getreide, Boh-
nen ꝛc. wovon er großen Vorrath in den Backen-
taschen zu seinen unterirdischen, wohl 7 Fuß tie-
fen Höhlen schleppet. Eine Höhle hält wohl
manchmahl auf 60 Pfund solcher Victualien. Er
vermehrt sich ausnehmend, und man hat wohl
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/101>, abgerufen am 24.11.2024.
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