Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.krummblätterichtem Gefüge; fertig anzufühlen; XX. Arsenikgeschlecht. Das Arsenik-Metall hat eine Mittelfarbe 1. Gediegen. Lichtbleygrau; lauft aber an der Luft gelblich, krummblätterichtem Gefüge; fertig anzufühlen; XX. Arsenikgeschlecht. Das Arsenik-Metall hat eine Mittelfarbe 1. Gediegen. Lichtbleygrau; lauft aber an der Luft gelblich, <TEI> <text xml:id="blume000027"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0708" xml:id="pb684_0001" n="684"/> krummblätterichtem Gefüge; fertig anzufühlen;<lb/> weich; abfärbend; in dünnen Blattchen biegsam.<lb/> Gewicht = 4738. Gehalt (nach Klaproth) =<lb/> 60 Molybdänsäure, 40 Schwefel. Finder sich an we-<lb/> nigen Orten; aber einzeln in vielen Weltgegenden.<lb/> Zumahl bey Altenberg im Erzgebirge und bey<lb/> Kolywan in Sibirien. Auch im grönländischen<lb/> Weichstein (S. 571).</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">XX. <hi rendition="#g">Arsenikgeschlecht</hi>.</head><lb/> <p>Das Arsenik-Metall hat eine Mittelfarbe<lb/> zwischen Zinnweiß und Bleygrau; einen schup-<lb/> pig blätterichten, Bruch. Gewicht = 8308. Ist<lb/> das flüchtigste aller Metalle. Wird im Feuer<lb/> in einen dicken weißen Dampf ausgelöst, der wie<lb/> Knoblauch riecht, süßlich schmeckt und das<lb/> Kupfer weiß färbt; so wie überhaupt die far-<lb/> bigen Metalle durch Versetzung mit Arsenik<lb/> weiß werden. Sein Kalk, der ebenfalls eine<lb/> eigene Säure enthält, läßt sich im Wasser<lb/> auflösen.</p> <p rendition="#indent-1">1. Gediegen.</p> <p rendition="#l1em">Lichtbleygrau; lauft aber an der Luft gelblich,<lb/> dann tombackbraun, und endlich schwarz an;<lb/> häufig in Nierenform, oft mit krummschaaligen<lb/> Ablosungen als irrig sogenannter Scherbenko-<lb/> balt oder Näpfchenkobalt (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">arsenic testacé</hi></hi>);<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [684/0708]
krummblätterichtem Gefüge; fertig anzufühlen;
weich; abfärbend; in dünnen Blattchen biegsam.
Gewicht = 4738. Gehalt (nach Klaproth) =
60 Molybdänsäure, 40 Schwefel. Finder sich an we-
nigen Orten; aber einzeln in vielen Weltgegenden.
Zumahl bey Altenberg im Erzgebirge und bey
Kolywan in Sibirien. Auch im grönländischen
Weichstein (S. 571).
XX. Arsenikgeschlecht.
Das Arsenik-Metall hat eine Mittelfarbe
zwischen Zinnweiß und Bleygrau; einen schup-
pig blätterichten, Bruch. Gewicht = 8308. Ist
das flüchtigste aller Metalle. Wird im Feuer
in einen dicken weißen Dampf ausgelöst, der wie
Knoblauch riecht, süßlich schmeckt und das
Kupfer weiß färbt; so wie überhaupt die far-
bigen Metalle durch Versetzung mit Arsenik
weiß werden. Sein Kalk, der ebenfalls eine
eigene Säure enthält, läßt sich im Wasser
auflösen.
1. Gediegen.
Lichtbleygrau; lauft aber an der Luft gelblich,
dann tombackbraun, und endlich schwarz an;
häufig in Nierenform, oft mit krummschaaligen
Ablosungen als irrig sogenannter Scherbenko-
balt oder Näpfchenkobalt (Fr. arsenic testacé);
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 684. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/708>, abgerufen am 24.07.2024. |