Crystallen oder in haarförmigen Nadeln; sehr weich, schneidbar; brennt auf Kohlen gebröckelt mit Schwefelflamme. Gehalt (nach Sage) = 60 pro Cent Wismuth, durch Schwefel vererzt, theils mit etwas Eisen und Arsenik etc.
3. Wismuthocher.
Gelblich ins Grünliche oder Graue; meist er- dig; angeflogen oder eingesprengt.
XI. Spießglasgeschlecht.
Das Spießglas oder der Spießglanz, antimonium, stibium, hat eine Mittelfarbe zwischen Zinnweiß und Silberweiß; blätterichtes, strahlichtes Gefüge; ist spröde; Gewicht = 6702; schmilzt leicht; verdampft in anhaltendem Feuer; wird von den Säuren nur unvollkommen auf- gelöst; und aus der Solution in Königswas- ser durch Laugensalze weiß gefällt. Gebrauch unter andern um weichen Metallen mehr Härte zu geben; also z. B. zum Schriftgießen; außer- dem als Arzeney.
1. Gediegen.
Meist zinnweiß; der Bruch theils körnig, theils blättericht, theils schaalicht; der bis jetzt bekannte hält zugleich etwas Arsenik. Fundort unter an- dern bey Andreasberg und in Dauphine.
2. Grau Spießglas-Erz.
Bleygrau, stahlgrau etc.; theils ungeformt; und zwar sowohl dicht als blättericht; häufiger
Crystallen oder in haarförmigen Nadeln; sehr weich, schneidbar; brennt auf Kohlen gebröckelt mit Schwefelflamme. Gehalt (nach Sage) = 60 pro Cent Wismuth, durch Schwefel vererzt, theils mit etwas Eisen und Arsenik ꝛc.
3. Wismuthocher.
Gelblich ins Grünliche oder Graue; meist er- dig; angeflogen oder eingesprengt.
XI. Spießglasgeschlecht.
Das Spießglas oder der Spießglanz, antimonium, stibium, hat eine Mittelfarbe zwischen Zinnweiß und Silberweiß; blätterichtes, strahlichtes Gefüge; ist spröde; Gewicht = 6702; schmilzt leicht; verdampft in anhaltendem Feuer; wird von den Säuren nur unvollkommen auf- gelöst; und aus der Solution in Königswas- ser durch Laugensalze weiß gefällt. Gebrauch unter andern um weichen Metallen mehr Härte zu geben; also z. B. zum Schriftgießen; außer- dem als Arzeney.
1. Gediegen.
Meist zinnweiß; der Bruch theils körnig, theils blättericht, theils schaalicht; der bis jetzt bekannte hält zugleich etwas Arsenik. Fundort unter an- dern bey Andreasberg und in Dauphiné.
2. Grau Spießglas-Erz.
Bleygrau, stahlgrau ꝛc.; theils ungeformt; und zwar sowohl dicht als blättericht; häufiger
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Crystallen oder in haarförmigen Nadeln; sehr
weich, schneidbar; brennt auf Kohlen gebröckelt
mit Schwefelflamme. Gehalt (nach Sage) = 60
pro Cent Wismuth, durch Schwefel vererzt, theils
mit etwas Eisen und Arsenik ꝛc.
3. Wismuthocher.
Gelblich ins Grünliche oder Graue; meist er-
dig; angeflogen oder eingesprengt.
XI. Spießglasgeschlecht.
Das Spießglas oder der Spießglanz,
antimonium, stibium, hat eine Mittelfarbe
zwischen Zinnweiß und Silberweiß; blätterichtes,
strahlichtes Gefüge; ist spröde; Gewicht = 6702;
schmilzt leicht; verdampft in anhaltendem Feuer;
wird von den Säuren nur unvollkommen auf-
gelöst; und aus der Solution in Königswas-
ser durch Laugensalze weiß gefällt. Gebrauch
unter andern um weichen Metallen mehr Härte
zu geben; also z. B. zum Schriftgießen; außer-
dem als Arzeney.
1. Gediegen.
Meist zinnweiß; der Bruch theils körnig, theils
blättericht, theils schaalicht; der bis jetzt bekannte
hält zugleich etwas Arsenik. Fundort unter an-
dern bey Andreasberg und in Dauphiné.
2. Grau Spießglas-Erz.
Bleygrau, stahlgrau ꝛc.; theils ungeformt;
und zwar sowohl dicht als blättericht; häufiger
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 672. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/696>, abgerufen am 22.11.2024.
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