gelöst; und findet sich nur in wenigen Welt- gegenden; aber daselbst meist in ausnehmender Menge. Gebrauch unter andern zu Silber- papier, Glockengut, Stückgut, zur Scharlach- färberey etc.
1. Zinnkies. (Fr. etain sulfureux, or mussif natif. Engl. bell metal ore.)
Aus dem Stahlgrauen ins Speisgelbe; metal- lischglänzend; spröde; bloß ungeformt. Gewicht = 4350. Gehalt (nach Klaproth) = 34 Zinn, 36 Kupfer, 3 Eisen, 25 Schwefel. Fundort bis jetzt bloß Wheal-Rock zu St. Agnes in Cornwall.
2. Zinnstein (Fr. etain vitreux.)
Braun, einerseits ins Schwarze, anderseits ins Gelbe und ins Weißlichgraue*); theils durch- scheinend, zuweilen fast durchsichtig (so z. B. das rosin-tin aus Cornwall); theils ungeformt; theils als Gerölle in Seifenwerken**)
*)
So ist z. B. das seltene schinesische Kalin (- so heißt das Zinn überhaupt bey einigen oft indischen Völkerschaften -) ein gelblichgraues Zinn-Erz mit schwatzen Wolfram-Erz in quarziger Gang- art. - Eine Stufe, die ich davon besitze, kommt vollkommen mit der überein, die Herr Sage im cabinet de l'ecole des mines S. 380 beschreibt.
**)
Seifenwerke (Engl. stream-works), sind eine eigene Art von Bergbau in Thälern zwischen Erzführen- den Ganggebirgen, die theils zu mehrern Lachtern hoch mit abgerissenen Geschieden und theils abge- rundeten Geröllen dieser Gebirge und ihrer Gänge gefüllt sind; und wovon z. B. die bey Eibenstock im Erzgebirge, und die bey St. Austel etc. in
gelöst; und findet sich nur in wenigen Welt- gegenden; aber daselbst meist in ausnehmender Menge. Gebrauch unter andern zu Silber- papier, Glockengut, Stückgut, zur Scharlach- färberey ꝛc.
1. Zinnkies. (Fr. étain sulfureux, or mussif natif. Engl. bell metal ore.)
Aus dem Stahlgrauen ins Speisgelbe; metal- lischglänzend; spröde; bloß ungeformt. Gewicht = 4350. Gehalt (nach Klaproth) = 34 Zinn, 36 Kupfer, 3 Eisen, 25 Schwefel. Fundort bis jetzt bloß Wheal-Rock zu St. Agnes in Cornwall.
2. Zinnstein (Fr. étain vitreux.)
Braun, einerseits ins Schwarze, anderseits ins Gelbe und ins Weißlichgraue*); theils durch- scheinend, zuweilen fast durchsichtig (so z. B. das rosin-tin aus Cornwall); theils ungeformt; theils als Gerölle in Seifenwerken**)
*)
So ist z. B. das seltene schinesische Kalin (– so heißt das Zinn überhaupt bey einigen oft indischen Völkerschaften –) ein gelblichgraues Zinn-Erz mit schwatzen Wolfram-Erz in quarziger Gang- art. – Eine Stufe, die ich davon besitze, kommt vollkommen mit der überein, die Herr Sage im cabinet de l'école des mines S. 380 beschreibt.
**)
Seifenwerke (Engl. stream-works), sind eine eigene Art von Bergbau in Thälern zwischen Erzführen- den Ganggebirgen, die theils zu mehrern Lachtern hoch mit abgerissenen Geschieden und theils abge- rundeten Geröllen dieser Gebirge und ihrer Gänge gefüllt sind; und wovon z. B. die bey Eibenstock im Erzgebirge, und die bey St. Austel ꝛc. in
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gelöst; und findet sich nur in wenigen Welt-
gegenden; aber daselbst meist in ausnehmender
Menge. Gebrauch unter andern zu Silber-
papier, Glockengut, Stückgut, zur Scharlach-
färberey ꝛc.
1. Zinnkies. (Fr. étain sulfureux, or mussif
natif. Engl. bell metal ore.)
Aus dem Stahlgrauen ins Speisgelbe; metal-
lischglänzend; spröde; bloß ungeformt. Gewicht
= 4350. Gehalt (nach Klaproth) = 34 Zinn, 36
Kupfer, 3 Eisen, 25 Schwefel. Fundort bis jetzt
bloß Wheal-Rock zu St. Agnes in Cornwall.
2. Zinnstein (Fr. étain vitreux.)
Braun, einerseits ins Schwarze, anderseits ins
Gelbe und ins Weißlichgraue *); theils durch-
scheinend, zuweilen fast durchsichtig (so z. B.
das rosin-tin aus Cornwall); theils ungeformt;
theils als Gerölle in Seifenwerken **)
*) So ist z. B. das seltene schinesische Kalin (– so
heißt das Zinn überhaupt bey einigen oft indischen
Völkerschaften –) ein gelblichgraues Zinn-Erz
mit schwatzen Wolfram-Erz in quarziger Gang-
art. – Eine Stufe, die ich davon besitze, kommt
vollkommen mit der überein, die Herr Sage im
cabinet de l'école des mines S. 380 beschreibt.
**) Seifenwerke (Engl. stream-works), sind eine eigene
Art von Bergbau in Thälern zwischen Erzführen-
den Ganggebirgen, die theils zu mehrern Lachtern
hoch mit abgerissenen Geschieden und theils abge-
rundeten Geröllen dieser Gebirge und ihrer Gänge
gefüllt sind; und wovon z. B. die bey Eibenstock
im Erzgebirge, und die bey St. Austel ꝛc. in
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 668. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/692>, abgerufen am 22.11.2024.
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