Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.stücke; spröde. Gewicht = 3784. Gehalt eines 10. Thon-Eisenstein. Aus den Gelblichen durchs Rothbraune ins Als besondere Abarten verdienen bemerkt zu a. Stänglicher Thon-Eisenstein, Nagel-Erz, Rothbraun; in stänglich abgesonderten Stücken; b. Eisen-Niere, Adlerstein, Klapperstein. Meist gelbbraun; nierenförmig; theils mit *)
So die sonderbaren kopfsgroßen mit Scheidewän-
den von Braunspath durchzogenen Angeln von Aberlady in Lothian, die durch Dr. Huttons Theorie der Erde berühmt worden. s. Herrn Faujas-Saint-Fond in s. Voyage en Angleterre &c. T. I. p. 224. stücke; spröde. Gewicht = 3784. Gehalt eines 10. Thon-Eisenstein. Aus den Gelblichen durchs Rothbraune ins Als besondere Abarten verdienen bemerkt zu a. Stänglicher Thon-Eisenstein, Nagel-Erz, Rothbraun; in stänglich abgesonderten Stücken; b. Eisen-Niere, Adlerstein, Klapperstein. Meist gelbbraun; nierenförmig; theils mit *)
So die sonderbaren kopfsgroßen mit Scheidewän-
den von Braunspath durchzogenen Angeln von Aberlady in Lothian, die durch Dr. Huttons Theorie der Erde berühmt worden. s. Herrn Faujas-Saint-Fond in s. Voyage en Angleterre &c. T. I. p. 224. <TEI> <text xml:id="blume000027"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0685" xml:id="pb661_0001" n="661"/> stücke; spröde. Gewicht = 3784. Gehalt eines<lb/> steyermarker (nach Bergmann) = 38 Eisen, 24<lb/> Braunstein, 38 Kalkerde. Uebergang in Braun-<lb/> Eisenstein und Braunspath.</p> <p rendition="#indent-1">10. Thon-Eisenstein.</p> <p rendition="#l1em">Aus den Gelblichen durchs Rothbraune ins<lb/> Schwarzbraune; aber auch theils rauchgrau;<lb/> meist erdig; weich; mager; theils ungeformt;<lb/> aber auch in mancherley, besonderer Gestalt; theils<lb/> mit Petrefacten der Vorwelt; z. B. mit Couchy-<lb/> lien oder mit Kräuterabdrücken (so z. B. die be-<lb/> rühmten so genannten Katzenköpfe von Colbrook-<lb/> dale, deren jeder inwendig ein kleines Farnkraut<lb/> einschließt). Ueberhaupt meist reich an Eisenge-<lb/> halt bis 40 pro Cent.</p> <p rendition="#l1em">Als besondere Abarten verdienen bemerkt zu<lb/> werden:</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">a</hi>. Stänglicher Thon-Eisenstein, Nagel-Erz,<lb/> Schindelnägel.</p> <p rendition="#l1em">Rothbraun; in stänglich abgesonderten Stücken;<lb/> theils wie Miniaturen von Säulenbasalt. Ver-<lb/> muthlich pseudovulcanischen Ursprungs. Fundort<lb/> zumahl bey Hoschenitz in Böhmen.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">b</hi>. Eisen-Niere, Adlerstein, Klapperstein.<lb/><hi rendition="#aq">Aëties</hi> (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Géode</hi></hi>).</p> <p rendition="#l1em">Meist gelbbraun; nierenförmig; theils mit<lb/> schaaligen Ablosungen; meist hohl; theils mit<lb/> eingeschloßnen losen und daher klappernden Brocken<lb/> und Körnern; theils dicht, kuglig<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>So die sonderbaren kopfsgroßen mit Scheidewän-<lb/> den von Braunspath durchzogenen Angeln von<lb/> Aberlady in Lothian, die durch <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Huttons<lb/> Theorie der Erde berühmt worden. s. Herrn<lb/> Faujas-Saint-Fond in s. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Voyage en Angleterre</hi></hi> &c.<lb/> T. I. p. 224.</p></note>.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [661/0685]
stücke; spröde. Gewicht = 3784. Gehalt eines
steyermarker (nach Bergmann) = 38 Eisen, 24
Braunstein, 38 Kalkerde. Uebergang in Braun-
Eisenstein und Braunspath.
10. Thon-Eisenstein.
Aus den Gelblichen durchs Rothbraune ins
Schwarzbraune; aber auch theils rauchgrau;
meist erdig; weich; mager; theils ungeformt;
aber auch in mancherley, besonderer Gestalt; theils
mit Petrefacten der Vorwelt; z. B. mit Couchy-
lien oder mit Kräuterabdrücken (so z. B. die be-
rühmten so genannten Katzenköpfe von Colbrook-
dale, deren jeder inwendig ein kleines Farnkraut
einschließt). Ueberhaupt meist reich an Eisenge-
halt bis 40 pro Cent.
Als besondere Abarten verdienen bemerkt zu
werden:
a. Stänglicher Thon-Eisenstein, Nagel-Erz,
Schindelnägel.
Rothbraun; in stänglich abgesonderten Stücken;
theils wie Miniaturen von Säulenbasalt. Ver-
muthlich pseudovulcanischen Ursprungs. Fundort
zumahl bey Hoschenitz in Böhmen.
b. Eisen-Niere, Adlerstein, Klapperstein.
Aëties (Fr. Géode).
Meist gelbbraun; nierenförmig; theils mit
schaaligen Ablosungen; meist hohl; theils mit
eingeschloßnen losen und daher klappernden Brocken
und Körnern; theils dicht, kuglig *).
*) So die sonderbaren kopfsgroßen mit Scheidewän-
den von Braunspath durchzogenen Angeln von
Aberlady in Lothian, die durch Dr. Huttons
Theorie der Erde berühmt worden. s. Herrn
Faujas-Saint-Fond in s. Voyage en Angleterre &c.
T. I. p. 224.
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