aber glänzend, zuweilen durchscheinend; theils strahlicht; theils crystallisirt, zumahl in kurzen vierseitigen Säulen. Hält (nach Kirwan) auf 69 pro Cent Kupfer, wie in den drey nächstfol- genden Gattungen, durch Kohlensäure verkalkt. Fundort vorzüglich im Bannat und am Ural.
11. Malachit.
Vorzüglich in zwey Hauptarten:
Erstens nähmlich als Atlas-Erz (Fr. mine de cuivre soyeuse); smaragdgrün; seidenglän- zend; faserig; theils in abgesonderten, haarförmi- gen Crystallen, büschelförmig divergirend etc. Fundort zumahl Lauterberg am Harz und der Bannat.
Zweytens als eigentlich sogenannter Malachit, dicht, polirbar, meist nierenförmig, in concen- trischen Schaalen, theils traubig, stalactitisch, röhrenförmig etc. Gewicht = 3641. Gehalt ei- nes sibirischen (nach Klaproth) = 58 Kupfer, 18 Kohlensäure, 12,50 Sauerstoff, 11,50 Was- ser. Fundort zumahl Catharinburg in Sibirien und Schina.
Spangrün, theils ins Blauliche; nur selten an den Kanten durchscheinend; theils erdig, zerreib- lich; theils dicht mit muschelichtem Bruche; meist nur in kleinen Partieen bey andern Kupfer-Erzen; hält außer dem kohlensauren Kupfer meist noch Thon-Erde. Fundort unter andern Saatfeld und Catharinburg.
aber glänzend, zuweilen durchscheinend; theils strahlicht; theils crystallisirt, zumahl in kurzen vierseitigen Säulen. Hält (nach Kirwan) auf 69 pro Cent Kupfer, wie in den drey nächstfol- genden Gattungen, durch Kohlensäure verkalkt. Fundort vorzüglich im Bannat und am Ural.
11. Malachit.
Vorzüglich in zwey Hauptarten:
Erstens nähmlich als Atlas-Erz (Fr. mine de cuivre soyeuse); smaragdgrün; seidenglän- zend; faserig; theils in abgesonderten, haarförmi- gen Crystallen, büschelförmig divergirend ꝛc. Fundort zumahl Lauterberg am Harz und der Bannat.
Zweytens als eigentlich sogenannter Malachit, dicht, polirbar, meist nierenförmig, in concen- trischen Schaalen, theils traubig, stalactitisch, röhrenförmig ꝛc. Gewicht = 3641. Gehalt ei- nes sibirischen (nach Klaproth) = 58 Kupfer, 18 Kohlensäure, 12,50 Sauerstoff, 11,50 Was- ser. Fundort zumahl Catharinburg in Sibirien und Schina.
Spangrün, theils ins Blauliche; nur selten an den Kanten durchscheinend; theils erdig, zerreib- lich; theils dicht mit muschelichtem Bruche; meist nur in kleinen Partieen bey andern Kupfer-Erzen; hält außer dem kohlensauren Kupfer meist noch Thon-Erde. Fundort unter andern Saatfeld und Catharinburg.
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[652/0676]
aber glänzend, zuweilen durchscheinend; theils
strahlicht; theils crystallisirt, zumahl in kurzen
vierseitigen Säulen. Hält (nach Kirwan) auf
69 pro Cent Kupfer, wie in den drey nächstfol-
genden Gattungen, durch Kohlensäure verkalkt.
Fundort vorzüglich im Bannat und am Ural.
11. Malachit.
Vorzüglich in zwey Hauptarten:
Erstens nähmlich als Atlas-Erz (Fr. mine
de cuivre soyeuse); smaragdgrün; seidenglän-
zend; faserig; theils in abgesonderten, haarförmi-
gen Crystallen, büschelförmig divergirend ꝛc.
Fundort zumahl Lauterberg am Harz und der
Bannat.
Zweytens als eigentlich sogenannter Malachit,
dicht, polirbar, meist nierenförmig, in concen-
trischen Schaalen, theils traubig, stalactitisch,
röhrenförmig ꝛc. Gewicht = 3641. Gehalt ei-
nes sibirischen (nach Klaproth) = 58 Kupfer,
18 Kohlensäure, 12,50 Sauerstoff, 11,50 Was-
ser. Fundort zumahl Catharinburg in Sibirien
und Schina.
12. Kupfergrün aerugo nativa, chrysocolla,
lapis armenus. (Fr. verd de montagne.)
Spangrün, theils ins Blauliche; nur selten an
den Kanten durchscheinend; theils erdig, zerreib-
lich; theils dicht mit muschelichtem Bruche; meist
nur in kleinen Partieen bey andern Kupfer-Erzen;
hält außer dem kohlensauren Kupfer meist noch
Thon-Erde. Fundort unter andern Saatfeld
und Catharinburg.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 652. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/676>, abgerufen am 22.11.2024.
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