ropa besonders Cornwall und Ungarn, außerdem aber vorzüglichst Sibirien, die Küsten der Kupfer- Insel (Mednoi ostrow) im kamtschatkischen Meere, die Ufer des Kupferflusses im N. W. der Hudsonsbay, Brasilien etc.*).
2. Kupferglas. (Fr. mine de cuivre vitreuse.)
Bleygrau, ins Eisenschwarze, theils ins Vio- lette, dunkel Leberbraune etc.; theils metallischer Glanz; der Bruch theils ins Blätterichte; meist ungeformt; theils aber crystallisirt, z. B. in sechs- seitigen Säulen (- tab. II. fig. 10. -); weich; schneidbar; gibt glänzenden Strich; schmilzt leicht. Mittel-Gewicht = 5074. Gehalt (nach Klap- roth) = 50-80 pro Cent Kupfer, mit Eisen, so wie die nächstfolgenden Gattungen durch Schwefel vererzt. Fundort, in Europa zumahl Cornwall und der Bannat.
3. Bunt-Kupfer-Erz (Kupferlasur).
Tombackbraun, theils ins Kupferrothe; meist taubenhälsig angelaufen; metallisch glänzend; spröder als das Kupferglas; gibt braunrothen Strich; findet sich wohl nur ungeformt. Gehalt (nach Kirwan und Klaproth) = 40-70 pro Cent Kupfer mit mehr Eisengehalt als beym Kupfer- glas; geht aber sowohl in dieses als in den Kupferkies über. Fundort, unter andern Lau- terberg am Harz, und der Schlangenberg in Sibirien.
*)
Cämentkupfer, oder gediegen Kupfer von der zweyten Formation, beißt das so auf vitrioli- schen Kupferwassern (z. B. bey Neusohl in Ungarn, im Rammelsberge bey Goslar etc.) mittelst des Eisens gefällt wird.
ropa besonders Cornwall und Ungarn, außerdem aber vorzüglichst Sibirien, die Küsten der Kupfer- Insel (Mednoi ostrow) im kamtschatkischen Meere, die Ufer des Kupferflusses im N. W. der Hudsonsbay, Brasilien ꝛc.*).
2. Kupferglas. (Fr. mine de cuivre vitreuse.)
Bleygrau, ins Eisenschwarze, theils ins Vio- lette, dunkel Leberbraune ꝛc.; theils metallischer Glanz; der Bruch theils ins Blätterichte; meist ungeformt; theils aber crystallisirt, z. B. in sechs- seitigen Säulen (– tab. II. fig. 10. –); weich; schneidbar; gibt glänzenden Strich; schmilzt leicht. Mittel-Gewicht = 5074. Gehalt (nach Klap- roth) = 50-80 pro Cent Kupfer, mit Eisen, so wie die nächstfolgenden Gattungen durch Schwefel vererzt. Fundort, in Europa zumahl Cornwall und der Bannat.
3. Bunt-Kupfer-Erz (Kupferlasur).
Tombackbraun, theils ins Kupferrothe; meist taubenhälsig angelaufen; metallisch glänzend; spröder als das Kupferglas; gibt braunrothen Strich; findet sich wohl nur ungeformt. Gehalt (nach Kirwan und Klaproth) = 40-70 pro Cent Kupfer mit mehr Eisengehalt als beym Kupfer- glas; geht aber sowohl in dieses als in den Kupferkies über. Fundort, unter andern Lau- terberg am Harz, und der Schlangenberg in Sibirien.
*)
Cämentkupfer, oder gediegen Kupfer von der zweyten Formation, beißt das so auf vitrioli- schen Kupferwassern (z. B. bey Neusohl in Ungarn, im Rammelsberge bey Goslar ꝛc.) mittelst des Eisens gefällt wird.
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ropa besonders Cornwall und Ungarn, außerdem
aber vorzüglichst Sibirien, die Küsten der Kupfer-
Insel (Mednoi ostrow) im kamtschatkischen
Meere, die Ufer des Kupferflusses im N. W. der
Hudsonsbay, Brasilien ꝛc. *).
2. Kupferglas. (Fr. mine de cuivre vitreuse.)
Bleygrau, ins Eisenschwarze, theils ins Vio-
lette, dunkel Leberbraune ꝛc.; theils metallischer
Glanz; der Bruch theils ins Blätterichte; meist
ungeformt; theils aber crystallisirt, z. B. in sechs-
seitigen Säulen (– tab. II. fig. 10. –); weich;
schneidbar; gibt glänzenden Strich; schmilzt leicht.
Mittel-Gewicht = 5074. Gehalt (nach Klap-
roth) = 50-80 pro Cent Kupfer, mit Eisen, so
wie die nächstfolgenden Gattungen durch Schwefel
vererzt. Fundort, in Europa zumahl Cornwall
und der Bannat.
3. Bunt-Kupfer-Erz (Kupferlasur).
Tombackbraun, theils ins Kupferrothe; meist
taubenhälsig angelaufen; metallisch glänzend;
spröder als das Kupferglas; gibt braunrothen
Strich; findet sich wohl nur ungeformt. Gehalt
(nach Kirwan und Klaproth) = 40-70 pro Cent
Kupfer mit mehr Eisengehalt als beym Kupfer-
glas; geht aber sowohl in dieses als in den
Kupferkies über. Fundort, unter andern Lau-
terberg am Harz, und der Schlangenberg in
Sibirien.
*) Cämentkupfer, oder gediegen Kupfer von der
zweyten Formation, beißt das so auf vitrioli-
schen Kupferwassern (z. B. bey Neusohl in Ungarn,
im Rammelsberge bey Goslar ꝛc.) mittelst des
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 649. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/673>, abgerufen am 22.11.2024.
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